Examensklausur Lit.-Wiss.- worauf kommt´s an?

  • In wenigen Wochen schreibe ich meine Examensklausur in Literturwissenschaft, Thema: Marlen Haushofer. Genaue Fragestellung erfahre ich erst am Prüfungstag, die Fragen sollen aber wohl recht allgemein gehalten sein.
    Leider habe ich keine Hinweise von meinem Prof bekommen, worauf es ihm ankommt, einzig: ich soll nicht zu sehr ins Detail gehen, eher überblicksartig schreiben.
    Aber: was genau muss notwendigerweise dann in einer Klausur abgehandelt werden, wie könnte ein möglicher Katalog an relevanten Stichpunkten aussehen?

  • du kennst das thema deiner examensklausur??? :neenee: ich verfalle gerade in pures neid!!! in 6 wochen ist es bei mir nämlich auch so weit und wir wissen nur, dass wir 8 themen zur auswahl haben. von diesen 8 themen sind immer min. zwei zur lyrik, die anderen können alles sein... ich hab also keine ahnung, was mich erwartet. logischer weise bereite ich mich auf lyrikanalyse vor, da ich ja nicht sämtliche deutsche werke lesen und kennen kann, was ich müsste, wenn ich eine andere aufgabe bearbeiten würde.


    und dein prof. kontrolliert deine klausur??? :neenee: neid punkt zwei... bei uns werden die klausuren landesweit verschickt und von irgendjemanden im bl korrigiert, wir können uns also ganz und gar nicht auf eine bestimmte person einstellen. entweder unser schreibstil und unsre argumentationsweise gefällt dem korrektor oder eben nicht...


    ich bin auf jeden fall sehr sehr neidisch!!!


    ich würde mich halt ausgiebig über die lebensdaten, das werk und die epoche zu der die autorin gehört informieren. evtl. würde ich mir ein paar musterinterpretationen anschauen. wenn das thema so eingeschränkt ist, ist das ja auch keine große sache und du kannst jegliche fragen beantworten.


    die antwort hilft dir wahrscheinlich nicht sehr viel weiter, aber das musste ich doch mal kurz los werden, wenn ich sehe, dass ich mir hier gerade sämtliche epochen vom barock bis heute verinnerliche...
    :skeptisch:

  • Wenn es dir ein Trost ist: natürlich ist das nicht meine ganze Prüfung in Deutsch..... Ich muss für Didaktik und Sprachwissenschaft noch 5 andere Themen vorbereiten, die sind dann auch nicht mehr so verengt.
    Aber in diesen Bereichen habe ich auch nicht solche Probleme, da ich hier ohnehin meinen Schwerpunkt hatte.


    Lit-Wiss. ist leider nicht mein Interessengebiet, daher bin ich hier sehr unsicher..... Weiß noch jemand Rat?

  • nein, das tröstet mich auch nicht... macht mich fast noch unglücklicher... wenn ich nur 5 themen lernen müsste, für deudid und sprawi zusammen, wäre ich seeeeeeeeehr glücklich... *seufz*


    in litwi fällt einem doch aber immer irgendwas ein und so lange du das gut begründest bzw. belegst, kann das nur gut sein. ich würde mir da an deiner stelle nicht so einen stress machen. das wird schon!
    meine divise lautet: es haben schon ganz andere deppen geschafft, also warum sollten es die letzten deppen nicht auch noch schaffen!? ;)

  • Zitat

    Original von Niggel
    nein, das tröstet mich auch nicht... macht mich fast noch unglücklicher... wenn ich nur 5 themen lernen müsste, für deudid und sprawi zusammen, wäre ich seeeeeeeeehr glücklich... *seufz*


    in litwi fällt einem doch aber immer irgendwas ein und so lange du das gut begründest bzw. belegst, kann das nur gut sein. ich würde mir da an deiner stelle nicht so einen stress machen. das wird schon!
    meine divise lautet: es haben schon ganz andere deppen geschafft, also warum sollten es die letzten deppen nicht auch noch schaffen!? ;)


    Schön gesagt!:D


    Wo studierst du, Bayern oder Hessen?


    Ich werde für die mündl. und schriftlichen Prüfungen Grundschullehramt 15 Themen vorbereiten müssen, ich finde, das genügt für ein Studium mit 6 Semester Regelstudienzeit! Ich habe jetzt noch genau 9 Wochen, dann beginnen die ersten Prüfungen und ich hab noch nicht mal alle Themen zusammen....8o

  • ich studiere in bayern, komme aber aus hessen und wollte ursprünglich auch in hessen studieren, aber wie das schicksal so spielt... da ist es umso "schockierender" wenn man sieht, dass man in hessen nicht mal halb so viel hätte lernen müssen wie jetzt. aber ich bereue trotzdem nicht in bayern studiert zu haben. es hat ja alles vor- und nachteile...


    mach dir doch mal eine statistik, welche themen häufig gefragt werden und lern dann einfach die spitzthemen, also auf lücke. so mache ich und auch meine kommilitonen das, wird sogar von unseren profs empfohlen. anders ist das ganze gar nicht zu bewältigen. außedem ist es doch in gspäd so, dass man sowieso schon sehr viel weiß und das auch zu papier bringen kann, wenn es sein muss.
    mich beruhigt immer: "sie können das gar nicht alles lernen. es ist unmöglich das zu können, was von ihnen abverlangt wird." haben bisher schon mehrere profs gesagt. (warum dann nichts geändert wird ist nat. die andere frage aber nun ja...)


    ich versuche mich so wenig wie möglich verrückt zu machen (auch wenn gelegentliche panikanfälle auftreten ;) ). bringt ja am ende eh nichts und da ich schon die erziehungswissenschaftlichen prüfungen vorgezogen habe, weiß ich, dass es wirklich nichts bringt im dreieck zu springen. eigentlich ist das ganze am ende halb so wild. das glaubt man zwar immer nicht, aber am ende ist es doch so. man muss einfach dem psychischen druck der vielen prüfungen im kurzen zeitraum standhalten und dann wird das schon. wir sind keine übermenschen und korrektoren keine unmenschen. und sollte eine klausur nicht so gut laufen, gibt es ja immer noch die mündlichen prüfungen... ok, jetzt kann man sagen: die zählen ja weniger, aber sie machen eben doch noch einiges aus.


    ich weiß nicht, ob ich das ganze zu relaxt sehe, aber wenn ich mich selbst noch unter druck setze, geht die sache mit sicherheit nach hinten los. also:


    bleib ganz relaxt! 1. hast du noch 9 wochen 2. gibt es auch nette kommilitonen, die einem mit material aushelfen 3. denk an uns arme bayer. studenten, die das wissen ihres gesamten studiums parat haben müssen ;)


    und außerdem:
    grundsatz 1: ruhe bewahren!
    grundsatz 2: immer an grundsatz 1 halten! :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, das, was Niggel dir empfohlen hat, ist vollkommen ausreichend!
    Es ist doch sowieso schon super, dass du das Gebiet so eingrenzen kannst, willst du das ganze noch auf dem Silbertablett serviert bekommen? (Es wurden doch bereits genannt: Epochen, Lebenslauf, spezielle Fertigkeiten etc.!) Mit vollem Verständnis für deinen Examensstress, aber ein bisschen Selbstständigkeit solltest du doch in deinem Studium erworben haben.
    Niggel: Ein bisschen Trost für dich: Gerade die Epochen und noch so einiges andere Theoriewissen aus dem Studium kann man dann in der Schule doch recht gut gebrauchen- vielleicht zwar Literatur weniger in der Grundschule- aber auch da kann ich mir den Einsatz recht gut vorstellen- da ist Allgemeinwissen doch viel nützlicher als spezielle Wissensgebiete, die danach keinen Menschen mehr interessieren, bzw. die man in einer oder zwei Stunden abhandeln kann.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • danke Hermine!
    manches kann ich sicher für die schule gebrauchen, auch aus der sprachwissenschaft, aber einiges ist definitiv "zu hoch" für die gs... aber egal, es nützt ja nichts zu jammern, muss es ja so und so lernen. und wenigstens hab ich ein ziel vor augen... dann ist es rum und ich kann endlich endlich in die schule *vorfreude*

  • Zitat

    Original von Hermine
    Ich finde, das, was Niggel dir empfohlen hat, ist vollkommen ausreichend!
    Es ist doch sowieso schon super, dass du das Gebiet so eingrenzen kannst, willst du das ganze noch auf dem Silbertablett serviert bekommen? (Es wurden doch bereits genannt: Epochen, Lebenslauf, spezielle Fertigkeiten etc.!) Mit vollem Verständnis für deinen Examensstress, aber ein bisschen Selbstständigkeit solltest du doch in deinem Studium erworben haben.


    Bis eben dachte ich, dass man in einem Forum Fragen und Probleme aufwerfen darf...... ich habe mich offenbar geirrt.

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Lissis,
    natürlich darfst du Fragen stellen, aber wenn diese bereits beantwortet wurden und du anscheinend durch weiteres Nachhaken alles bereits prüfungsgerecht aufbereitet haben willst, dann wirkt das schon- sagen wir mal vorsichtig- arg komisch und so, als wolltest du möglichst wenig selbst tun. Schließlich sollte man im Studium ja selbstständig arbeiten und die von dir gestellte Fragen habe ich gerade eben vor einem Monat bayerischen Abiturienten beigebracht.(Stichwort: "Was mache ich mit einem unbekannten Text und wie bereite ich Wissen zu bestimmten Autoren auf?") Und nein, das hat nichts mit bayerischer Arroganz zu tun, ich weiß aus sicheren Quellen, dass in Hessen ähnliches verlangt wird!
    Liebe Grüße
    Hermine

  • was genau willst du denn noch wissen? inhaltliche tipps kann dir nur der geben, der die fragen kennt...


    du hast ja sicher das ein oder andere seminar besucht und die ein oder andere hausarbeit geschrieben, da musstest du doch auch nichts anderes machen, wenn auch ausführlicher...


    gibt es bei euch keine examensvorbereitungen, bei denen euch gesagt wird, auf was die korrektoren wert legen und worauf man achten sollte? wenn nicht, besuch deinen prof mal in der sprechstunde, wenn du dir so unsicher bist. dafür sind die ja da...

  • Zitat

    Original von Niggel
    was genau willst du denn noch wissen? inhaltliche tipps kann dir nur der geben, der die fragen kennt...


    du hast ja sicher das ein oder andere seminar besucht und die ein oder andere hausarbeit geschrieben, da musstest du doch auch nichts anderes machen, wenn auch ausführlicher...


    gibt es bei euch keine examensvorbereitungen, bei denen euch gesagt wird, auf was die korrektoren wert legen und worauf man achten sollte? wenn nicht, besuch deinen prof mal in der sprechstunde, wenn du dir so unsicher bist. dafür sind die ja da...


    Genau das ist ja das Problem! Ich habe in diesem Falle einen Prof, der rein gar nichts verrät......
    Und natürlich habe ich seine Seminare besucht. Aber die waren vollkommen unstrukturiert, wir haben einfach die Texte besprochen, jeder hat gesagt, was ihm einfällt, ohne einen "Faden". Und genau dieser Faden fehlt mir jetzt.....

  • Gibt es niemanden, der bei diesem Prof schon mal Examen gemacht hat? Bei uns konnte man damals immer an alte Klausuren kommen.
    Inhaltlich kann ich mich leider überhaupt nicht erinnern, worüber ich geprüft wurde...ist zu lange her und hab ich anscheinend verdrängt...ach doch...Kinderliteratur zum Thema Nationalsozialismus...waren, glaub ich, sehr allgemein gehaltene Fragen zu einem Buch. :gruebel:

  • Hallo,


    also meine Lit. Klausur sah ein bisschen so aus wie eine Klassenarbeit in der Schule. Habe Lyrik gewählt und da gab es dann ein Gedicht zu interpretieren. Und ich habe dann auch - wie in der Schule - nen schönen Aufsatz geschrieben und mich eben an den 2 Fragen (1. "Interpretieren Sie das Gedicht" und die 2. war etwas allgemeiner, ich glaube, inwiefern der Autor nicht zu den anderen Vertretern seiner Epoche passt oder so), war eigentlich fast wie im Deutsch-Abi.


    Ich denke mal, du hast die Romane und Erzählungen von M. Haushofer gelesen und dir dazu auch ein paar sekundär Texte besorgt. Würde versuchen, dass du dich eben in den primär Texten gut auskennst und dir auch ein paar Sachen aus der Sekundärlit. merkst.


    Ich denke, es ist wichtig bei der Klausur, dass du sturkturiert schreibst und zeigst, dass du dich bei Haushofer gut auskennst. Und selbst wenn du die Erzählung, die dran kommt nicht kennen solltest, dann hast du ja viel von / über sie gelesen und wirst den Ausschnitt bestimmt auch so interpretieren können.


    Viel Erfolg!


  • Danke!

  • Na, da bist du ja noch gnz entspannt, oh Wunder. Ich habe für meine Prüfungen (LA: Realschule) pro Prüfung jeweils etwa 6 Wochen gerechnte, in denen ich das Aufgeschriebene (und dazu brauchte ich auch 2-3 Wochen) lernte. Sprich: 1, 5 Fächer könnte ich als in 9 Wochen lernen. Wie willst du das mit 15 Prüfungen schaffen?


    Dennoch: alles Gute, aber fang an und nutze die 24 Stunden des Tages!!

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