gelöscht

  • Ich kaufe meine Hefte im Papiergroßhandel. Das ist jedes Mal eine Schlepperei, dafür habe ich aber, was ich will.


  • Wieso muss immer das gleiche Motiv zu sehen sein?
    Bei Ebay gibt es Großhandelsposten, die sehr günstig sind.
    Ich kaufe Hefte allerdings auch im örtlichen Bürogroßhandel ein.


    Herzliche Grüße
    strubbelsuse

  • also ich kaufe meine hefte auch bei einem größeren schreibwarengeschäft. die haben jetzt vor schulbeginn immer günstige angebote. in meinem fall gebe ich eine liste und eine kiste ab und bekomme die sachen 1 tag später in meinen kofferraum gestellt. hervorragend! :-)


    ebenfalls die frage: warum muss auf allen heften das gleiche drauf sein? macht ihr keine umschläge um eure hefte? da spielt es doch dann eh keine rolle mehr, was drunter ist...

  • Nee, ich mache keine Umschläge drum. Und ich finde es immer praktisch, das gleiche Motiv zu haben, da meine Kinder ziemlich viele Hefte haben (Lernwörterheft, Rechenheft, Freiarbeitsheft usw. usf.). Und da kann ich dann immer sagen: Holt das Hundeheft oder das Pandaheft... Ist für die Kinder einfacher. Oft wissen einige nicht, was ich mit Schreibheft meine oder Rechenheft, dann kommt oft das Arbeitsheft raus... Okay, okay, ich kanns auch einfach "einüben", ich weiß!


    Papiergroßhandel gibt es bei mir leider keinen. Und der örtliche Bürogroßhandel ist arg teuer.

  • Zitat

    Original von Elaine
    ... da meine Kinder ziemlich viele Hefte haben (Lernwörterheft, Rechenheft, Freiarbeitsheft usw. usf.). Und da kann ich dann immer sagen: Holt das Hundeheft oder das Pandaheft... Ist für die Kinder einfacher. Oft wissen einige nicht, was ich mit Schreibheft meine oder Rechenheft, dann kommt oft das Arbeitsheft raus



    Das Problem kenne ich zu gut. Um es zu umgehen, benutze ich Klebepunkte. Dieses Jahr haben alle Deutschhefte das gleiche Motiv und auch hier muss man unterscheiden,- Abschreibheft, Geschichtenheft, Schreibheft (Arbeitsheft).... Dann müssen die Kinder eben das Heft mit dem gelben Punkt, etc. rausholen...

  • bitte nicht falsch verstehen - das ist auch nur meine persönliche meinung - aber mir wäre es wichtig, dass die kinder das heft je nach fach und teilgebiet kennen. es gibt eben ein heft zu richtig schreiben, eins zu sprache untersuchen und so. das ist mir vom fachlichen her einfach wichtig.
    aber gut, das ist vermutlich eine macke von mir.

  • Tja, meine Macke: Ich kaufe gar keine Hefte für die Kinder, ich finde, das müssen die selbst tun. Ich hab nämlich genug zu schleppen und bin schlicht nicht bereit, auch noch die Einkäufe für die Kinder zu übernehmen. Ich kaufe nur gesammelt, wenn ich was leicht Exotisches haben möchte - neulich zum Beispiel mal lila Schnellhefter...

  • das habe ich anfangs auch gemacht. nachdem ich aber dann mehr zeit damit verbracht habe, dafür zu sorgen, dass wirklich die richtigen hefte da sind, bin ich auf den einkauf umgestiegen. hat vorteile für beide seiten finde ich.

  • Zitat

    Original von uli1980
    bitte nicht falsch verstehen - das ist auch nur meine persönliche meinung - aber mir wäre es wichtig, dass die kinder das heft je nach fach und teilgebiet kennen. es gibt eben ein heft zu richtig schreiben, eins zu sprache untersuchen und so. das ist mir vom fachlichen her einfach wichtig.
    aber gut, das ist vermutlich eine macke von mir.



    Diese Macke hatte ich mal auch, aber nicht jetzt - 80% meiner Kinder fragen nach, was ein Lineal ist und sind verunsichert, wenn ich zum Kleber mal "Klebestift" sage. Bevor ich wiederholt Zeit damit verbringe, den Unterschied zwischen Schönschreibheft und Abschreibheft zu erklären.....


    Ích beneide dich aber darum , wenn ich ehrlich bin..

  • Ich bin total überrascht . . . ihr kauft die Hefte für eure Schüler?????


    Das ist - meiner Meinung nach - ureigene Aufgabe des Elternhauses.
    Auch wenn ihr die Kosten erstattet bekommt: Weshalb macht ihr das? O.K., bei einer absoluten Brennpunktschule kann ich es verstehen, dass man lieber selber kauft, anstatt ewig hinter den Sachen herzulaufen. Aber sonst?


    Ich gebe vor den Ferien eine Liste raus und sammle am 1. Tag die Hefte ein und kontrolliere auf Vollständigkeit (einsammeln dauert im 2. Schuljahr ca. 10 Minuten, Kontrolle etwa 20 Minuten).


    Sina

  • und die zeit, die du verwendest um ins hausaufgabenheft zu schreiben, dass manche hefte feheln bzw dass es falsche hefte sind?
    vielleicht hab ich da nen kleinen vorteil, aber der laden, in dem ich einkaufe, ist nur 2 autominuten entfernt. 2x dahingefahren + kist und liste abgeben + zahlen kosten mich also im ernstfall 10-15 minuten. von daher für mich wirklich eine feine sache.
    ich kann es aber verstehen, wenn jemand einen längeren weg hat.

  • Also ich muss mich jetzt auch ein wenig aus dem Fenster lehnen...
    Ich finde es unmöglich, die Hefte für seine SuS zu kaufen. Wo kommen wir denn da hin? Ich finde auch, das ist Aufgabe des Elternhauses. So wird doch immer mehr Verantwortung auf die Lehrer angewälzt. Da brauchen sich sie Eltern doch bald um gar nichts mehr kümmern.
    Und wir in Sek. 1 werden dann wieder gefragt, warum wir nicht die Hefte kaufen. :rolleyes:
    Es muss doch Eltern möglich sein, ein Heft zu kaufen, wenn die Nummer (Linierung) angegeben ist... Das würde ich auch so kommunizieren auf dem Elternabend.
    Ich meine ich verstehe eure Motive, alle das gleiche Heft usw. und es mag auch sein, dass es weniger Zeit kostet objektiv betrachtet. Dennoch bin ich der Meinung, wir müssen uns das nicht auch noch aufhalsen (oder indirekt aufhalsen lassen, weil die Eltern es nicht gebacken kriegen).

    They'll never know the lovely dance,
    Can never feel the touch of night,
    For tame birds sing a song
    Of freedom while the wild birds fly.

  • Nein, es ist in einigen Einzugsgebieten nicht möglich. Einige Eltern verstehen so schlecht Deutsch, dass sie nicht in der Lage sind, sich in einem Schreibwarenladen auszudrücken. Einigen fehlt... ich weiß nicht was, die können eigentlich Deutsch und schaffen es auch nicht. Selbst wenn man den Eltern sagt: "Gehen Sie mit der Liste da hin, dann sucht man ihnen das raus." Nein, es klappt nicht. Einige Eltern gehen in örtliche Billigläden und dort gibt es oft die 1.-Klasse-Lineaturen nicht.


    Am Ende hat jedes Kind ein anderes Deutschheft (andere Lineatur), ein anderes Matheheft (Oh ja, auch da gibt es unterschiedliche Kästchen, es ist Wahnsinn, womit die teiliweise ankommen!) und ein anderes Hausaufgabenheft. Hinzu kommen die 5 bis 10 Kinder, die sowieso nichts dabei haben oder einen alten linierten Block von Mama. Natürlich teilt sich das ganze noch in Erst-/Zweitklässler mit unterschiedlichen Heften und Lineaturen.
    Bei 27 Kindern ist es dann ein riesiger Aufwand, das alles im Unterricht zu kontrollieren. Einsammeln geht auch nicht vollständig, da etwa 1/3 der Elternhäuser es nicht schafft, einen Namen auf das Heft zu schreiben. Diese Hefte gebe ich meist einige Tage hintereinander wieder mit, schreibe mehrfach ins Hausaufgabenheft und lasse am Ende das Kind beschriften bzw. nehme selber den Edding und schreibe den Namen drauf, wenn es so ein glattes Papier ist. Umschläge können die wenigsten selbstständig kaufen.


    Das schlimmste, was ich mal hatte, war eine 2. Klasse in Musik, damals noch jahrgangshomogen, in der ca. 10 von 25 Kindern mehr oder weniger regelmäßig über vollständige Arbeitsmaterialien verfügten. Die Klassenlehrerin fühlte sich nicht verantwortlich und auf meine Einträge wurde nicht reagiert von Seiten der Eltern. Ein paar Kinder haben es in 2 Schuljahren nicht geschafft, sich ein Notenheft zu kaufen.


    Und nun wollen wir in der 1. Klasse auch noch etwas Besonderes: Nämlich Schreiblernhefte, Lineatur 0, A5 im Querformat mit Häuschen am Anfang und Ende der Zeile und mit festem, kartoniertem Umschlag.
    Also besorgen wir diese Hefte. Den Rest bei einem großen Schreibwarenhändler.
    Selber verantwortlich sind die Elternhäuser für Scheren, Kleber, Kunstsachen. Auch da gibt es oft Probleme: Keine Wachsmalstifte, nur 1 Pinsel, Kleber nicht vorhanden, Kleber klebt nicht, Schere nicht da, Linkshänderschere (für Rechtshänder), kein Tonzeichenpapier.
    Nein, es wird auch nicht besser, wenn ich mir die Eltern einlade. Manche sitzen mit fernsehgetrübtem Blick vor mir, sagen "Ja, machen wir." und es passiert nichts. Im günstigsten Fall reicht es einmal für ein neues Heft, das ist nach 3 Wochen verloren gegangen und dann darf ich wieder ein Elterngespräch führen. (Und das nicht nur bei einem Elternhaus, wie gesagt, damit könnte ich dann den gesamten Nachmittag verbringen.)


    Und wie schon Mäuseklasse schrieb, können viele Kinder ihre Schulsachen auch nicht auseinanderhalten. Wenn ich zwischen einem Schön- und einem Abschreibheft differenzieren wollte, wäre ich vermutlich bald mit den Nerven am Ende. Ich bin froh, wenn sie bis zum Ende der 2. Klasse selbstständig erkennen können, ob man ein Heft zum Schreiben oder Rechnen verwendet. (... und wie man die aktuelle Seite im Hausaufgabenheft findet.)


    Ab Klasse 3 müssen die Sachen selber besorgt werden - und auch da ist es dann noch schwierig genug. Aber dann schaffen es einige Kinder zumindest, selber in den Schreibwarenladen zu gehen und das passende Heft zu kaufen, wenn die Eltern es nicht können.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Guten Morgen,


    unter den von Conni beschriebenen Umständen würde ich die Hefte auch selber kaufen. Was mich jedoch interessieren würde - bekommt ihr denn dann das Geld der Eltern schnell oder müsst ihr dann da Wochen drauf warten?


    Eltern zu helfen, die aufgrund von Sprachproblemen keine Hefte kaufen können, sehe ich ja noch ein. Aber Eltern, die es einfach so nicht auf die Reihe bekommen . . . da werde ich wahnsinnig sauer.


    Insgesamt muss ich aber Nanale zustimmen: Hefte, Stifte etc. zu kaufen ist Aufgabe des Elternhauses. Den Schuh müssen wir uns nicht auch noch anziehen. Gott sei Dank ist das bei mir in der Klasse aber auch gar kein Problem. Es gibt nur ganz wenige Kinder, die ihre Sachen nicht direkt mithaben (und die haben es meistens einfach nur zu Hause liegen gelassen und bringen es am nächsten Tag mit). Das Eintragen von fehlenden Sachen in die Liste dauert also nicht lange.


    LG


    Sina

  • Conny, natürlich hast du unter den von dir beschriebenen Umständen völlig recht.
    Dennoch wird das Problem nichtg dauerhaft gelöst, indem wir noch mehr Mehrarbeit leisten, die nicht zu unserem Job gehört.
    Da könen sich die Eltern ja prima drauf ausruhen. (Ich meine nicht die Eltern mit Migrationshintergrund, das ist nochmal ein Sonderfall, auch wenn diese sich auch gefälligst bemügen müssten!)
    Erziehungstechnisch halte ich das auch für schwierig, da sowohl SuS als auch Eltern gezeigt wird, das der Lehrer für alles verantwortlich ist.
    Natürlich ist es ruhiger die Hefte einfach zu kaufen, aber bald müssen wir dann alles selbst besorgen und den Eltern auf einem Silbertablett servieren.
    Das gibt es bei mir nicht, so leid mir die Kinder dann auch tun. Aber das wird eine Schraube ohne Ende, da diese Kinder ihren Kindern dann wieder keine Hefte kaufen können... Sie haben ja nicht gelernt, das ELTERN für soetwas Sorge tragen müssen.
    Wenn das Kind immer keine Schulsachen hat, ist ein Telefonat mit dem Jugendamt fällig, dass ich dann auch gern führe :evil:

    They'll never know the lovely dance,
    Can never feel the touch of night,
    For tame birds sing a song
    Of freedom while the wild birds fly.

  • Zitat

    Original von Nananele
    Wenn das Kind immer keine Schulsachen hat, ist ein Telefonat mit dem Jugendamt fällig, dass ich dann auch gern führe :evil:


    Das interessiert kein Jugendamt, die haben ganz andere Fälle! Versteh mich nicht falsch, ich kaufe auch keine Hefte obwohl wir einen hohen Sozialempfänger/Ausländeranteil haben und die das nicht ohne Weiteres hinbekommen.


    Aber: Ich denke wenn es so schlimm wie bei Conni ist, fragt man sich als Lehrer irgendwann, ob die Energie, die man aufwendet, nicht sinnvoller in das Beschaffen der Hefte investiert ist, anstatt ewige sinnlose, weil nicht zielführende Elterngespräche zu führen.


    Gruß
    Anna


  • Conni, deine Schilderung ist so unglaublich vielsagend. Hier wird deutlich, dass sich bei uns eine Gesellschaft entwickelt, die einfachste Aufgaben nicht mehr zu erledigen vermag. Und viele deiner Beobachtungen erkenne ich als Lehrer an einem Gymnasium wieder.


    Erzähle ich nun wieder Bekannten oder meinen Eltern von solchen Erfahrungen, fassen die sich an den Kopf. Wer ein bisschen Distanz zu Schule hat, glaubt nicht, womit man sich da heutzutage herumschlagen muss. "Da würd ich bekloppt werden", höre ich öfters als Reaktion...

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

  • Zitat

    Original von BillyThomas
    Conni, deine Schilderung ist so unglaublich vielsagend. Hier wird deutlich, dass sich bei uns eine Gesellschaft entwickelt, die einfachste Aufgaben nicht mehr zu erledigen vermag. Und viele deiner Beobachtungen erkenne ich als Lehrer an einem Gymnasium wieder.
    (...) "Da würd ich bekloppt werden", höre ich öfters als Reaktion...


    100% Zustimmung. Bin in einer HS und erlebe das auch, wenn nicht ganz so krass wie Conni. Aber es wird diesen Leuten ja alles abgenommen (Ich meine das allgemein! Wer nicht zahlt, bekommt trotzdem in der Schule ein Essen, wer kein Deutsch kann, für den wird ein Dolmetscher engagiert, mit dem Geld dürfen sie auch inoffiziell machen was sie wollen, daher kommt wenig bis nichts bei den Kindern an. von der Justiz bzw. Gesetzgebung mal ganz abgesehen.)


    Schöne Zukunftsaussichten sind das. In was für einem Land leben wir??? Aber schaut Euch doch die Parteien an, bloß nichts sagen, was unsere große Zielgruppe verschrecken könnte...


    Gruß
    Anna

  • Erstmal an alle Bayern: schöne Ferien!


    Auch mir geht es ähnlich wie Conni, wenn auch nicht so massiv. In meiner Ganztagsklasse sind einige Eltern vertreten, die das Management über ihr Kind nicht geregelt bekommen, deshalb Ganztagsklasse.
    Daraufhin hatte ich mir auch überlegt, die Hefte in Stapeln einfach selbst zu kaufen. Da würde ich mich weniger ärgern. Ich habe aber vorher bei der Schulleitung nachgefragt, weil das bisher an meiner Schule nicht üblich war. Ich bekam folgende Antwort: ich solle es bloß bleiben lassen, weil es nur Ärger gibt mit dem örtlichen Handel, dessen Kinder auch die Schule besuchen. Es gab wohl mal einen Fall, wo dann der nicht bevorzugte Händler die Angelegenheit mitbekommen hat und dann die Preise unterboten hat usw. Man müsste dann die verschiedenen Heftsorten in verschiedenen Läden kaufen, und da erübrigt sich dann auch der praktische Sinn des Ganzen. ?(
    Erging das bei euch niemandem so?


    Mein Vorgehen diesmal: ich habe es bleiben lassen und habe eine Woche vor den Ferien die Materialliste ausgegeben mit der Aufforderung, die Sachen vor den Ferien schon mitzubringen. Zwei Kinder hatten auch heute am letzten Schultag gar nichts dabei und sie werden auch nach den Ferien gar nichts da haben. X(

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