Krank - trotzdem Aufgaben?

  • Zitat

    Original von katta
    Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass - sofern nicht "kopf ab" ist - Material bzw. Aufgaben gestellt werden, also im Sinne "workbook, S. 10", Vokabeln uni xy lernen o.ä. (so wurde mir das auch vermittelt). So habe ich das bei meinen Krankheitstagen auch gehandhabt.


    Ja, aber warum? Wenn man krank ist, dann soll man sich kurieren - warum sollte man da arbeiten? Wenn der Finanzbeamte mit Grippe im Bett liegt, bearbeitet er doch auch nicht noch zwei Akten für seinen Vertreter vor... Dass viele Lehrer Vollidioten sind, die lieber kurz vom Exitus noch Klausuren korrigieren, als zum Arzt zu gehen, ist ja bekannt - aber es ist die Pflicht des Schulleiters, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert!


    Zitat

    Wie gesagt, ich bekomme nie Aufgaben und habe also einen kleinen Satz verschiedener Rätsel und Konzentrations/Logik-Aufgaben kopiert, die ich dann zur Verfügung stelle.
    Ideal finde ich das nicht, aber ich weiß mir da auch nicht besser zu helfen


    Du sollst dir da auch nicht helfen - das ist Sache der Schulleitung, die entsprechende Planungen der Fakos koordiniert. Das muss man natürlich auch lautstark in der Lehrerkonferenz einfordern!


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Ich war letztens 2 Tagen krank geschrieben wegen einer fiesen und immer heftigeren Erkältung. Nachdem ich mich 2 Wochen damit zur Schule geschleppt habe, ging irgendwann dann nichts mehr.


    Wir sollen - wenn irgendwie möglich - unsere Planungen (incl. Arbeitsblätter) an die Schule schicken (E-Mail) oder zur Not per Telefon durchgeben.
    Sollte es einem so schlecht gehen, dass das nicht möglich ist, wird der Parallelklassenlehrer bzw. das Klassenbuch befragt, was gerade Thema war in der Klasse und die Vertretung macht da so gut es geht weiter.



    Klappt eigentlich ganz gut.


    LG


    Sina

  • Ich finde es eine Zumutung, im Krankehietsfall noch mal schnell ein paar Arbeitsblätter zu erstellen und Vertretungsstunden zu planen.
    Wenn, dann kann das allenfalls bei vorhersehbaren Ausällen geschehen.


    Zum Glück ist meine SL da anders gepolt :D

  • Ich glaube, so war das wohl auch nicht gemeint. Es geht wohl eher darum, das, was ohnehin für den Tag geplant war, weiterzuleiten. So habe ich es zumindest verstanden und nichts anderes würde ich auch machen. Aber ich finde das gehört schon einfach zur Kollegialität, dass man's seinen Vertretungen nicht schwerer als nötig macht. Ich plane meinen Unterricht ja auch nicht erst am Morgen kurz vor der Schule, sondern habe Arbeitsblätter und ähnliches meist schon einen Tag vorher fertig kopiert. Das ist doch dann nur gut, wenn die vertretenden Kollegen wissen, was ansteht und wo etwas zu finden ist. Aber wie gesagt, wenn's mir so dreckig geht, dass ich's nicht bis an den PC schaffe, dann fällt das eben auch weg.


    Aber extra ein Arbeitsblatt für einen Kollegen zu erstellen oder eine Vertretungsstunde zu planen, würde jetzt bei uns kein Mensch erwarten.

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Zitat

    Original von Mia
    Ich glaube, so war das wohl auch nicht gemeint. Es geht wohl eher darum, das, was ohnehin für den Tag geplant war, weiterzuleiten.



    Genau so ist es.



    LG


    Sina

  • Zitat

    Original von Nuffi
    Bei uns an der Schule ist das so geregelt, dass wir Lehrer, wenn wir krank sind, Aufgaben für die Schüler reinreichen sollen (per Tel. oder Fax)...
    ....
    Wie ist das bei euch geregelt, "dürft" ihr auch ohne Aufgabenstellung krank sein ? ?(


    Das war die Ausgangsfrage.
    Weder die Konferez noch irgendwelche Kollegen können festlegen, welche Aufgaben während der Krankheitszeit "pflichtgemäß" zu erledigen sind.
    Die einzige, festgeschriebene Aufgabe besteht darin, sich ordnungsgemäß krank zu melden und schnellstmöglich wieder gesund zu werden.


    Was man als "kollegiale Dienstleistung" oder aus Pflichtbewusstsein seinen Schülern gegenüber während der Rekonvaleszenz freiwillig leistet, steht auf einem vollkommen anderen Blatt.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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