Alltag als Mutter?!

  • Hallo,


    ich würde ganz gerne einmal von Lehrerinnen, die bereits Mutter sind, wissen, wie sie ihren Alltag regeln. Von vielen Kolleginnen habe ich gehört, dass sie erst abends ab 20 Uhr/20.30 Uhr mit der Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen usw. anfangen können. Ist das nicht unheimlich stressig? Oder tut man dies trotz allem gerne angesichts seines Kindes?
    Das Referendariat an sich war ja schon sehr anstrengend und auch die ersten Jahre mit einer vollen Stelle hatten es in sich. So langsam komme ich dahin, dass die Abendstunden wirklich frei sind und auch an den Wochenenden durchaus mehr Zeit für Freizeit ist. Diesen "Luxus" möchte man ja eigentlich ungern aufgeben, um wieder den gleichen Stress wie "früher" zu haben. Oder was meint ihr? Sehe ich die Dinge zu düster oder handelt es sich doch um eine realistische Einschätzung?
    Bin dankbar für jede Antwort!


    LG

  • Es ist eine realistische Einschätzung. Wenn das Kind aus der Schule (oder auch dem Kindergarten) nach Hause kommt, setzt man sich nicht an den Schreibtisch und erledigt alles, damit man abends frei hat. Wenn doch, hast du nichts von deinem Kind.
    Arztbesuche, Hobbies, Einkaufen etc. , das findet nunmal am NAchmittag statt. Ich finde es mit Kind sowas von stressig, dass ich manchmal nicht weiß, wo ich anfangen soll. ES gibt auch gute Zeiten, in denen es einfach irgendwie funzt, ich hab nur keine Ahnung, wann die genau sind und wie ich sie immer haben könnte. Das ist mir bisher nicht aufgefallen. Hinzu kommt, dass ich alleinerziehend bin, evtl. ist das mit Mann etwas weniger stressig ;) Aber ein Mann - so wurde mir gesagt - ist nicht immer Garantie für weniger Stress....
    ;)

  • Hallo Prusselise,


    ich denke auch, dass einem ein Mann an seiner Seite nicht unbedingt immer soooo viel bringt. Sicher ist es auch toll zu zweit, aber die meiste Arbeit würde doch wahrscheinlich wirklich an der Frau hängen bleiben. Zumindest in der Woche.
    Mein Freund kommt abends immer erst so um 18.30 Uhr nach Hause, was ja eigentlich recht früh ist. Aber bis dahin muss man ja Kind und Arbeit alleine managen und der Mann wird sicher auch nicht begeistert sein, wenn er gleich "übernehmen" soll.
    Ich hätte einfach Angst davor, dass es nach den drei Jahren megastressig wird und der Partner wenig Verständnis dafür hätte, dass man abends am Schreibtisch sitzt. Mein Freund hat/hatte das ja bereits viele Jahre mitgemacht und deswegen wäre unsere Beziehung schon fast gescheitert. Nun hat er einen starken Kinderwunsch, aber ich weiß nicht, ob das alles so einfach klappen würde wie er sich das vorstellt. Für ihn ist das alles kein Problem und deshalb kann ich mit ihm auch nicht so intensiv darüber sprechen wie ich das gerne würde. Im Endeffekt müsste man wirklich in der Lage sein, alles theoretisch auch alleine zu schaffen. Denn im Zweifelsfall bleibt es ja nun mal an der Frau hängen. Was ich mir auch sehr schwer vorstelle, ist ganz einfach die Tatsache, dass mein Freund (Banker) sowieso nur recht wenig für den Job des Lehrers übrig hat und am liebsten sehen würde, dass ich einen anderen Beruf ergreife. Schon irgendwie sehr heftig. Deswegen kann ich mir umso weniger vorstellen, dass ich das alles packen würde.


    Ich finde es toll, dass du das als Mutter UND Lehrerin alles sogar alleine hinbekommst. Respekt!

  • Zitat

    Original von teacher78
    ich denke auch, dass einem ein Mann an seiner Seite nicht unbedingt immer soooo viel bringt.


    Na vielen Dank. :evil: Also ich habe heute Frühstück gemacht (wie jeden Tag), die Spülmaschine ausgeräumt, die Bäder geputzt, den Laufstall für das dritte Kind abgeholt, die Böden gesaugt und gewischt und Mittag gemacht, während meine Frau bei der Arbeit war. Alles mit den beiden ersten Kindern dabei. Und jetzt gehe ich an den Schreibtisch zum korrigieren. Sicher, unter der Woche muss meine Frau sich mehr um den HAushalt kümmern, da ich in der Schule bin und viel am Schreibtisch. Aber auch dann mach ich einiges. So.

  • Zitat

    Original von teacher78
    Mein Freund kommt abends immer erst so um 18.30 Uhr nach Hause, was ja eigentlich recht früh ist. Aber bis dahin muss man ja Kind und Arbeit alleine managen und der Mann wird sicher auch nicht begeistert sein, wenn er gleich "übernehmen" soll.


    Also...erstens komm ich auch nicht vor der Zeit nach Hause. Zweitens soll Familie generell, und Elternschaft speziell, ja eigentlich Teamarbeit sein. Natuerlich ist es schwieriger, wenn man alleine ist, und Kinder bereiten viel Arbeit. Singend und tanzend wirst du mit denen wahrscheinlich nicht durch die Gegend huepfen. Es bedarf staendiger Organisation, Planung und neuer Planung und viel Hilfe. (Wie war das mit dem Dorf und der Kindererziehung?) Deswegen hat man ja in der traditionellen "Familie" auch mehr als ein Elternteil. Wenn du schon den "Vorteil" von zwei Elternteilen hast, dann nutze ihn doch auch und lass dich nicht unterbuttern. Auch Mamas haben Rechte.
    Wann wuerde ihm die Uebernahme seiner elterlichen Pflichten denn dann zeitlich besser passen? Vielleicht koennte er ja jetzt schonmal schauen, wie sich das in seinem Terminplan unterbringen laesst. Also wirklich. Entweder will er Papa werden..., dann muss er's auch sein. Oder er will nicht.


    Zitat

    Original von teacher78Nun hat er einen starken Kinderwunsch, aber ich weiß nicht, ob das alles so einfach klappen würde wie er sich das vorstellt. Für ihn ist das alles kein Problem und deshalb kann ich mit ihm auch nicht so intensiv darüber sprechen wie ich das gerne würde. Im Endeffekt müsste man wirklich in der Lage sein, alles theoretisch auch alleine zu schaffen. Denn im Zweifelsfall bleibt es ja nun mal an der Frau hängen.


    ER will Vater werden. Warum erwartest du, dass dann alles an DIR haengen bleibt. Du klingst erschreckend resigniert angesichts dieser Vermutung. Hat dir deine Mutter nie gesagt, dass man sich Maenner fruehzeitig erziehen muss? :D Ist ja, wie wenn Eltern den Kindern aufgrund deren Wunsch einen Hamster kaufen und dann doch immer selbst den Kaefig sauber machen und sich als einzige um das Vieh kuemmern.


    Klar, im Zweifelsfall muesstest du auch alleine klar kommen. Das entbindet ihn aber nicht von vorneherein von allen Pflichten.

  • Die meisten meiner Kolleginen, die Kinder haben, arbeiten nur *Halbzeit*.
    Zumindest solange mein Kind noch klein ist, hatte ich mir das auch so vorgestellt. Natürlich gibts dann weniger Geld, aber das ist es mir vorübergehend schon wert. Ich möchte so viel Zeit als möglich mit meinem Kind verbringen können.

  • Hallo teacher,
    die Kinderfrage hat ja auch immer etwas mit dem Alter zu tun. Sollte das bei dir noch keine Rolle spielen, könntest du doch auch erstmal den mittlerweile etwas entspannteren Arbeitsalltag genießen. Mit Kind wird sich das garantiert verändern, aber kommt für dich eine Reduzierung dann nicht in Frage?
    Ich kenne eine Vielzahl von Vätern, die sich aktiv an Haushalt und Kinderbetreuung beteiligen. Da finde ich es schon erschreckend, dass du davon ausgehst alles alleine machen zu müssen. Vielleicht solltet ihr das erstmal noch klären.

  • Wenn mein Sohn (12) am Nachmittag aus der Schule kommt ist bei mir auch erst mal Familienzeit mit Hausaufgaben, Kochen usw. Ab 20 Uhr sitze ich dann am Schreibtisch und manchmal wirds auch sehr spät. Mein Mann ist auch Lehrer und wir arbeiten inzwischen wieder Vollzeit - als unser Sohn noch kleiner war, hatten wir beide reduziert. Wir haben uns jetzt so organisiert, dass jeder seine bestimmten Tage hat, an denen er/sie etwas früher nach Hause kommt und das Nachmittagsprogramm übernimmt. Jeder von uns drei geht noch zweimal wöchentlich zum Sport - alles ist genau getimet und abgesprochen. Wenn du alleine für Haushalt und Kind zuständig bist, schiebst du irgendwann den Frust. Das tut der Beziehung nicht gut.
    LG

  • ich habe zwei kinder und finde es auch unheimlich stressig. arbeite auch nur teilzeit, aber es fängt schon damit an, wenn man eines der kinder krank ist. supergau!
    die nachmittage sind total zu mit musikschule, sport, verabredungen vom großen...
    ich könnte nachmittags auch gar nicht arbeiten, weil meine kleine sehr wohl weiß, wo an meinem laptop der schalter ist. alternativ räumt sie auch gerne schränke aus. und nein, es wird nicht wirklich besser... mein "großer" möchte natürlich auch, dass ich mit ihm spiele, wenn er zuhause ist.
    nebenher kochen, wäsche usw...
    mein mann kommt auch erst abends nach hause (teils erst, wenn die kinder schon im bett liegen) - da bleibt unter der woche schon alles an mir hängen. und es bleibt de facto nur abends zeit, etwas für die schule zu machen. ist halt so. ich habs ja irgendwie auch so gewollt - die alternative wäre zuhause bleiben, was aber keine alternative für mich ist ;)
    ich hoffe, dass es besser wird, wenn die kleine auch im kindergarten ist.


    aber auch wenn es stressig ist - ich würde es nicht anders haben wollen. also kinder und arbeiten gehen :)
    ich gehe sofern möglich auch zweimal die woche zum sport - das brauche ich einfach als ausgleich.


    fb

  • Zitat

    Original von teacher78
    Hallo,


    ich würde ganz gerne einmal von Lehrerinnen, die bereits Mutter sind, wissen, wie sie ihren Alltag regeln. Von vielen Kolleginnen habe ich gehört, dass sie erst abends ab 20 Uhr/20.30 Uhr mit der Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen usw. anfangen können. Ist das nicht unheimlich stressig?


    Von den Zeiten träume ich momentan noch. Ich arbeite nur 57%, an 4 Tagen. Mehr ginge gar nicht, denn mein Mann kommt erst um 18.30 Uhr nach Hause, da.h. die Kinder (1 und 3) gehen nicht vor 20 Uhr ins Bett, meist wirds dann 22 Uhr bis ich an den Schreibtisch komme.


    Vorbereitung versuche ich entweder Abends (bin ich in letzter Zeit oft gescheitert, denn ich schlafe oft mit den Kindern ein!) oder an dem freien Tag zu machen. Aber an dem muss auch noch der Haushalt gemacht werden und das kleinere Kind, was dort nirgends betreut wird, bespielt werden, also versuche ich viel in Freistunden in der Schule oder in den PArtnerarbeitszeiten usw. zu schaffen.


    es ist ein Drahtseilakt, aber mit dem Kind nur zu Hause macht mich auch nicht glücklicher ;)

  • Bei uns sieht es ähnlich aus, wie oben geschildert! Ich habe auf 3/4 reduziert und eine ganze lange Weile auch erst ab 20 Uhr am Schreibtisch gesessen. Aber unsere Kleine hat dann irgendwann nach den Sommerferien einen ganz komischen Rhythmus bekommen und manchmal abends stundenlang Terz gemacht - zum Teil bis 22 Uhr. Wir sind beide Lehrer und uns lagen beiden die Nerven blank. Irgendwann habe ich dann resigniert, bin um die gleiche Zeit wie's Kind ins Bett gegangen und stattdessen morgens um halb 5 aufgestanden um wenigstens noch ein bisschen vorzubereiten.


    Gott sei Dank gehen auch diese Phasen bei den Kindern vorbei, aber das ist alles nicht vergleichbar mit der kinderlosen Zeit! (Man setzt aber auch andere Prioritäten!)


    Wenn ich mittags aus der Schule komme, ist nur Kind aktuell! An sofortiges Weitermachen ist gar nicht zu denken!

  • Hallo zusammen,


    ich lese hier mit und frage auch in meinem Umfeld viele Mütter, weil ich früher oder später auch Kinder haben möchte.


    In diesem Thread ist nur einmal das Wort "Kindergarten" gefallen.


    Ich persönlich denke: Es steht und fällt alles mit der Betreuung (Krippe, Kindergarten, Oma etc.) Das ist die Erfahrung, die mir meine Kolleginnen weitergegeben haben. Die machen aber alle "nur" Teilzeit inkl. Kinderbetreuung vormittags und nachm. bis 14/16 Uhr fremd. Ich kann mir das auch nur so vorstellen. Sonst dreht man ja völlig am Rad!


    Gruß
    Anna

  • Zitat

    Original von annasun


    Ich persönlich denke: Es steht und fällt alles mit der Betreuung (Krippe, Kindergarten, Oma etc.) Das ist die Erfahrung, die mir meine Kolleginnen weitergegeben haben. Die machen aber alle "nur" Teilzeit inkl. Kinderbetreuung vormittags und nachm. bis 14/16 Uhr fremd. Ich kann mir das auch nur so vorstellen. Sonst dreht man ja völlig am Rad!


    Das ist auch meine Erfahrung!


    Zudem unterschätzen viele, dass eine Betreuungsalternative nicht ausreicht, man braucht Netzwerke! Oft übernehme ich die Kinder von Freunden und Bekannten, wenn sie in den Ferien Betreuungsprobleme habe, kann aber im Gegenzug auch auf Unterstützung zählen, wenn ich sie brauche.


    So konnte ich trotz der Erkrankung meiner beiden (!) Eltern trotzdem auf Klassenfahrt gehen, da Freundinnen von mir in dieser Zeit mein schulpflichtiges Kind so mitbetreuten, dass ich mir keine Sorgen machen musste. (Ja, ich hätte sie auch absagen können, aber kurz vor der Abreise wäre die Enttäuschung der Schüler doch riesig groß gewesen.)


    Übrigens fand ich die Situation im Kindergarten noch recht einfach zu organisieren, mit der Einschulung wurde alles noch etwas stressiger.

  • vor der einschulung graut mir ehrlich gesagt auch ziemlich... unsere chancen auf einen betreuungsplatz sind nicht sehr gut, obwohl wir beide arbeiten. was im nächsten schuljahr also werden soll... keine ahnung. einen kiga-platz für kind 2 haben wir auch noch nicht. hilft nur die nerven bewahren.


    das mit den netzwerken kann ich bestätigen. wir haben nunmal keinen kiga-platz bis 16 uhr - um 14 uhr ist schluss. die ganztagesplätze sind hier sehr rar und heiß begehrt - da hatte ich mit ner halbtags-teilzeit-stelle keine chance. ich weiß auch gar nicht, ob ich das für mein damals noch nicht 3 jähriges kind gewollt hätte...

  • Zitat

    Original von annasun
    In diesem Thread ist nur einmal das Wort "Kindergarten" gefallen.


    Ich persönlich denke: Es steht und fällt alles mit der Betreuung (Krippe, Kindergarten, Oma etc.) Das ist die Erfahrung, die mir meine Kolleginnen weitergegeben haben. Die machen aber alle "nur" Teilzeit inkl. Kinderbetreuung vormittags und nachm. bis 14/16 Uhr fremd. Ich kann mir das auch nur so vorstellen. Sonst dreht man ja völlig am Rad!


    Klar fällt damit alles. Aber selbst mit fremdbetreuung von 40h in der Woche habe ich teilweise nicht mal 30 Minuten nach der Schule um noch etwas zu essen, denn mehr als 8h Kita finde ich einfach für ein so kleines Kind (3) zuviel! Und da ich nunmal ca. 1 1/2 h einfache Fahrt habe, ist da dann leider nicht mehr soviel Zeit etwas vorzubereiten. Und dann ist ja da auch noch ein Kind.

  • Ich kenn gar kein Lehrerleben ohne eigene Kinder...
    Ihc hab meine beiden Großen bereits im Studium bekommen und musste so das Referendariat schon mit zwei Kleinkindern machen. Die waren damals 1 und 3 Jahre alt.
    Mittlerweile sind sie 19 und 18... aber da ich ja noch zwei Kinder bekommen habe, die erst 10 und 11 Jahre alt sind, bleibe ich im Rhythmus. *g*
    das A und O ist eine gescheite Kinderbetreuung. Meine Kinder waren in Kindertagesstätten und da ganztags betreut. Das heißt, ich habe also meinen Unterricht am Nachmittag vorbereitet, wenn sie noch in ihrer Tagesstätte waren. Wenn kleine Kinder zu Hause sind, ist arbeiten völlig unmöglich... da müssen sie schon älter sein.
    Aber wenn man sich selbst diszipliniert, dann geht das schon. Ich hatte sogar im Referendariat sehr ruhige und angenehme Zeiten... und habe nicht immer nachts gearbeitet. Das nur vor Unterrichtsbesuchen und zum Staatsexamen.
    Ein weiterer wichtiger Punkt: Netzwerk für Notfälle. Kinder sind immer dann krank, wenn es so gar nicht passt. Da muss man jemanden haben, der dann kommt und einspringt. Bei mir waren es zuerst meine Eltern... das kann aber auch mit Nachbarin oder sonstwem geregelt sein.
    Dritter Punkt: Delegieren! Ich zum Beispiel habe die Hausarbeit delegiert. Die hasse ich eh udn war froh, wenn es jemand anders machte. Im Referendariat kam unsere Haushaltshilfe täglich... und war außerdem auch das Notprogramm, wenn die Kinder wegen Krankheit zu Hause bleiben mussten. Jetzt kommt sie zweimal wöchentlich... das reicht auch, obwohl es ja jetzt mehr Kinder sind... aber ich arbeite im Moment nicht mit voller Stundenzahl.... da kann ich sie mir nicht mehr öfter leisten.
    Ich habe schon den Eindruck, dass es hier sehr entspannt abläuft... aber das auch nur, weil ich eben nicht alles alleine stemme... sondern Tagesstätte... später OGS... und Haushaltshilfe mir da helfen. Ja, das bezahle ich natürlich... aber meine Eltern schaffen es nicht mehr, einzuspringen und der Vater der Kinder hat sich vor fünf Jahren von mir getrennt... er ist auch nicht mehr verfügbar. Und neuer Mann, der gerne mal ein bisschen helfen würde ist nicht in Sicht... die Single Mutter mit vier Kindern ist nicht gerade das beliebteste Modell bei den Single-Typen. Und dann auch noch eine LEHRERIN!!!*g*
    Wie auch immer... da ich niemals das entspannte Lehrerleben ohne eigene Kinder kennen gelernt habe, vermisse ich erstmal nichts... kann aber durchaus behaupten, dass Beruf und eigene Kinder kompatibel sind... und sogar noch Zeit für Hobbies bleibt.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Zitat

    Original von caliope
    Dritter Punkt: Delegieren! Ich zum Beispiel habe die Hausarbeit delegiert. Die hasse ich eh udn war froh, wenn es jemand anders machte. Im Referendariat kam unsere Haushaltshilfe täglich... und war außerdem auch das Notprogramm, wenn die Kinder wegen Krankheit zu Hause bleiben mussten. Jetzt kommt sie zweimal wöchentlich... das reicht auch, obwohl es ja jetzt mehr Kinder sind... aber ich arbeite im Moment nicht mit voller Stundenzahl.... da kann ich sie mir nicht mehr öfter leisten.


    Ich glaube, dass es daran häufig krankt. Ich habe auch gearbeitet, bis ich nicht nur sprichwörtlich zusammengebrochen bin, da ich alles allein machen wollte. Seit dem wird vieles abgegeben. Hier kommt auch die Haushaltshilfe, eine Aufgabenverteilung in der Familie wird festgelegt, das Wochenende wird nicht mehr nur durchgearbeitet usw.


    Man braucht eine gewisse Selbstdisziplin, um sich auch daran zu halten und nicht immer wieder in alten Muster zu fallen, aber es lebt sich viel entspannter ... =)

  • Es ist eine Frage der Organisation und der Netzwerke, das kann ich mit "nur" einem Kind auch bloß bestätigen.
    Unser Kind ist seit dem 1,5 Lebensjahr ganztätig betreut und wird danach entweder von mir oder meinem Mann weiter versorgt. Ich arbeite daher für die Schule unter der Woche maßgeblich noch nachmittags und nie nach 20 Uhr, dafür aber auch jedes Wochenende 3-4 Stunden täglich.


    Ohne Kita, Großeltern oder Tagesmutter funktioniert es nicht, Putzfrau einmal die Woche bringt auch viel Erleichterung...

    Und ein zur Seite stehender Partner, der seinen gleichwertigen Anteil an Aufgaben in Kinderbetreuung und Haushalt trägt, ist zumindest für meine Bedürfnisse mit das Wichtigste....


    Ich will dir wirklich nichts, aber ich frage mich anlässlich nicht nur dieser Aussage, ob du da wirklich den richtigen Mann für das "Projekt Kind" an deiner Seite hast:


    Zitat

    Was ich mir auch sehr schwer vorstelle, ist ganz einfach die Tatsache, dass mein Freund (Banker) sowieso nur recht wenig für den Job des Lehrers übrig hat und am liebsten sehen würde, dass ich einen anderen Beruf ergreife. Schon irgendwie sehr heftig.


    Darf ich fragen, was für eine berufliche Alternative deinem Freund für dich vorschwebt?
    Hoffentlich ist das zumindest eine, die dir ein ähnlich vernünftiges Gehalt und ähnlich passable Sicherheiten bietet...

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