Lehrermangel?

  • Hi,


    ich verzweifle:


    Habe jetzt versucht über die OBAS ne Stelle zu bekommen, was "natürlich" nicht geklappt hat. Frage mich, wo hier der Lehrermangel ist.


    Bin Dipl-Kfm. mit Berufserfahrung und nun im 3. Semester Zweitstudium HRGe Mathematik und SoWi. Habe über 20 Bewerbungen geschrieben, es reichte zwar zu einer Einladung (Abendrealschule), aber naja....


    Gibt es hier Gleichgesinnte oder auch BWL´er, die erfolgreich waren? Was habt Ihr für Tipps, wie man doch noch an eine Stelle kommen kann?


    Das Lehramtstudium geht mir echt auf den Zeiger (ahnte ich aber vorher). Das ist vom Niveau her ja wirklich für die Tonne, aber leider mit Nebenjob sehr zeitintensiv und reines Absitzen, so dass ich leider mind. noch 2 Jahre plus Ref. brauche. Finanziell natürlich auch sehr wage.


    Danke für Eure Tipps / Erfahrungen.

  • Hallo drey,


    hm, nein, so richtig verständlich ist das nicht. Vor allen Dingen, weil Du Mathe als gesuchtes Fach hast. Und das Fach Sowi oder auch Wiwi ist auch im Kommen. Ich habe das im Rahmen von OBAS jetzt dazu bekommen....


    Vielleicht solltest Du einen anderen Weg wählen. Vertretungsstelle mit wenigen Stunden neben dem Studium und sich dann an der Schule empfehlen. Wenn man Dich dort erstmal kennt, mag und schätzt, dann ist vieles möglich mit OBAS und Co. Vorrausgesetzt, Deine Leistung stimmt :)
    Diese Erfahrungen habe ich auf jeden Fall im Rahmen von 2 Vertretungsstellen gemacht. Wenn Dich Deie Schulleitung dann kennt und unterstützt, dann geht vieles. Ist doch so ähnlich, wie es in der Wirtschaft läuft. Praktikum machen, empfehlen, Übernahme.
    Also, bei mir hat es damals in der Wirtschaft so funktioniert und jetzt in der Schule auch.
    Wenn man erst einmal da ist, die Schüler, die Kollegen und die Schulleitung Dich schätzen, dann pushen sie Dich, wollen Dich in ihren Reihen behalten und versuchen entsprechende Fächer vielleicht mir Dir abzudecken, anstatt jemanden neu zu holen. Ist doch auch irgendwie menschlich.


    So eine anonyme Bewerbungsmappe ist schnell beiseite gelegt.
    Das ist meine rein subjektive Einschätzung der Situation - basierend auf meinen Erfahrungen.
    Vielleicht ist ja ein Ansatz für Dich dabei?


    Grüße und viel Erfolg

  • Illubu schreibt:

    Zitat

    Das Lehramtstudium geht mir echt auf den Zeiger (ahnte ich aber vorher). Das ist vom Niveau her ja wirklich für die Tonne, aber leider mit Nebenjob sehr zeitintensiv und reines Absitzen, so dass ich leider mind. noch 2 Jahre plus Ref. brauche.


    Nuja, mit einer andern Einstellung dem Lehramtsstudium gegenüber würdest Du vll. auch was davon haben.


    Aber Du weisst bestimmt schon alles, was man da so lernen/erfahren kann...(auch wenn die Klausuren häufig machbar sind, kann man fast immer dennoch was lernen)

  • Hey Drey,


    hast du die Bewerbungsmappen abgeschickt oder abgegeben??


    Ich habe mich zwei Mal beworben, bin immer vorbeigefahren an der Schule, habe vorher gefragt, ob der Schulleiter da ist und hatte mir den Tag dann freigenommen.


    Habe die Abgabe der Bewerbungsmappe immer direkt zu einem persönlichen Gespräch genutzt!


    Das erste Mal hätte ich die Stelle bekommen, habe aber abgelehnt, weil es da die OBAS noch nicht gab und jetzt habe ich das Auswahlgespräch und die Hospitation noch vor mir...


    Kann es daran liegen??


    Außerdem ist auch die Frage, wo Du wohnst und suchst... In einem Umfeld, wo in der Nähe mehrere Unis sind an denen man Lehramt studieren kann, ist es natürlich schwieriger, da die Dichte der regulären Bewerber höher ist!!


    Viele Grüße und noch viel Glück
    Dopamin

  • Hi,


    zum Studium: nicht falsch verstehen, aber kenne das durch das BWL-Studium + Praxiserfahrung. Und wenn man jetzt von vielen Seiten (fertige Lehrer, Referendare, Dozenten, etc.) das hört, was man täglich "mitmacht"...Klar lerne ich auch was, aber weiß Gott nix, was man nicht selbst lernen kann und auch neben der OBAS locker hinbekommt.


    zum Bewerben: Habe bisher die Mappe nur weggeschickt, da teilweise auch Schulen dabei waren, die nicht mal eben um die Ecke liegen. Aber vielleicht sollte ich das forcieren. Wundere mich halt nur, dass das nicht auch so geht :( Nicht um das Klischee wieder zu bedienen, aber wenn ich mal Zeit hätte, die Bewerbung an einer Schule vorbeizubringen, dann ist da i.d.R. niemand mehr (auch schon mal vorgekommen) :-))


    zur Vertretung: Nun ja, muss das Studium und alles selbst finanzieren. Habe zum Glück seit Beginn des Studiums wieder einen Nebenjob bei meinem damals ersten Arbeitgeber. Das ist auch ne sichere Stelle und relativ gut bezahlt. Habe ein wenig Angst, dass für ne temporäre Vertretung aufzugeben und nach dem Vertrag dann ohne was dazustehen. Solange würde mein Erspartes dann auch nicht reichen.
    In VERENA stehen auch kaum relevante Stellen. Man sagt mir, dass das nur über Vitamin B geht. Und da löchere ich mein Bekanntenkreis schon ständig.
    Aber wenn ich jetzt schon keine Stelle bekomme, kann ich dann relativ sicher sein, dass ich immer wieder Vertretungsstellen bekomme? Davon hängt ja auch mein Studium ab. Und meinen jetzigen Job würde ich dann wohl auch nicht mehr mal eben so bekommen.


    Ich danke Euch vielmals für Eure HInweise. Wenn man hört, dass es einige bereits geschafft haben (wobei hier doch kein BWL´er ist, oder), dann motiviert das mal wieder :-)))


    Danke. Bin aber weiterhin interessiert an Euren Hilfen / Erfahrungen.

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