Schulleitung ohne Lehrerausbidung

  • Ja, das sollten sie auf jeden Fall. Für den Verwaltungskram bräuchte man wirklich noch jemanden extra. Unsere Schulleiterin unterrichtet z.B. gar nicht, das finde ich persönlich gar nicht gut. Das wird mit irgendwelchen Funktionsstellen aufgerechnet. Wie soll sie uns und das Schulleben beurteilen, wenn sie keinerlei Erfahrungen an der "Basis" sammelt? Insofern sollten SL auf jeden Fall auch als Lehrer tätig sein.
    Gruß
    Anna

  • Stimme dir zu. Ich war am Wochenende auf einer Veranstaltung der Uni Kiel und war recht überrascht von Hilbert Meyer zu hören, dass er sich durchaus Schulleiter vorstellen kann, die keine Lehrer sind. Leider kam es nicht zu keiner Diskussion.


    Auch meine Schulleiterin unterrichtet nicht mehr.

  • Hilbert Meyer kann sich so einiges vorstellen weil er irgendwann vor vielen Jahrzehnenten mal kurzzeitig eine Schule von innen gesehen hat...

  • Zitat

    Original von webe
    Hilbert Meyer kann sich so einiges vorstellen weil er irgendwann vor vielen Jahrzehnenten mal kurzzeitig eine Schule von innen gesehen hat...


    Genau das Gleiche hab ich mir auch gedacht! Aber das passt ja gut, die Leute im KM und im Schulamt haben ja auch sooooooo viel Ahnung und sind ja praktisch nur am Unterrichten ;)

  • Ideal: So wie viele private Schulen teilweise hervorragend funktionieren - ein pädagogischer Leiter (mit Unterrichtsverpflichtung am liebsten breit gefächert!) in enger Zusammenarbeit mit einem kaufmännisch (!) und verwaltungstechnisch geschulten (!) Geschäftsführer...
    Sowas sollte doch auch im staatlichen Schulwesen möglich sein, gerade in der heutigen Zeit...äh... ich weiß schon... ist es nicht.


    Den ganzen seit Jahren stetig wachsenden Organisations-, Konzeptions-, Konzeptionsänderungs-, Dienstvorschriften- und vor allem Papierwust können doch die Rektoren locker mit-erledigen, die Lehrer machen sowas (Extraaufgaben etc.) doch schließlich auch immer klaglos mit, wie praktisch. :)


    Und ja, Bodenhaftung macht einiges aus, das merkt man in den Schulen ja schon "im Kleinen" ... und in der Politik... nun ja, ich will annasun nicht nachplappern. :)


    Nanny*lasstunseinePrivatschulegründen*Ogg

    ~ Wenn ihr mich sucht, ihr findet mich im Zwiespalt. ~

    Einmal editiert, zuletzt von NannyOgg ()

  • Definitiv sollten sie Lehrer sein - und ich würde mir wünschen, dass sie verpflichtet sind, selbst noch ein paar Stunden Unterricht zu geben. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn man SL auf Dinge hinweisen muss, die für jeden Lehrer "in der Praxis" selbstverständlich sind und die SL ganz erstaunt ist ...


    Jemand, der nicht selbst unterrichtet, wird manche Probeme nämlich gar nicht oder falsch verstehen (gerade heute habe ich mit meiner SL diskutiert: Wir müssen mündliche Englisch-Schulaufgaben durchführen und wenn das am Vormittag geschieht, fällt der SL zu viel Unterricht aus, sie will, dass das am Nachmittag geschieht ... das würde für manche SuS bedeuten, Schulaufgabe für sie in der 9. oder soar 10. Stunde ... Argument der SL: Colloquiumsprüfungen (= mündliches Abitur) findet doch auch meist am Nachmittag statt ... der Unterschied zwischen 8. Klasse und K13 wird also gar nicht gesehen und auch nicht die Tatsache, dass der Abiturient am Vormittag keinen Unterricht mehr hat, sondern nur am Nachmittag die Prüfung).

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