Kündigung bei neuer Stelle

  • In der Verordnung finde ich nur den Hinweis, dass eine Wiederaufnahme des Vorbereitungsdienstes möglich ist, wenn man selbst gekündigt hat und zwar aus "wichtigen Gründen". Da es aber zwei unterschiedliche Schulformen sind und ich ja kündigen würde, um eine andere Stelle anzunehmen...naja ich würde nur dann kündigen, wenn es 100% sicher ist, dass ich wechseln kann.

  • Warum fängt man OBAS Sek I an wenn man eigentlich Sek II will? Das verstehe ich nicht. Deshalb finde ich es ehrlich gesagt auch ein wenig unsinnig dann zu wechseln. Vor allen Dingen wegen der von dir genannten Gründe. Ausserdem hast du ja durch Abbruch der OBAS für Sek I deine und die Zeit der Schule verschwendet. Du fängst für Sek II ja dann wieder bei Null an denke ich. Finde es ein wenig schade, wenn man so eine Chance wie die OBAS bekommt und dann nach Schlupflöchern sucht. Das soll jetzt hier kein persönlicher Angriff meinerseits sein. Ich musste da nur gerade meine Meinung zu ablassen.

  • Bist Du dir sicher, dass eine Anstellung an einem Gym für dich besser ist?
    Ansonsten finde ich es auch nicht gerade so gelungen OBAS für SI abzubrechen, um OBAS für SII anzufangen ...

  • Ich sehe da einige Probleme auf dich zukommen. Ich weiss ja nicht, ob sich ein neuer Schulleiter auf dich einlässt, wenn er weiss, dass du die OBAS schon einmal abgebrochen hat. Dann gab es ja schon einmal das Thema, dass man eigentlich mit Annahme der OBAS unterschreibt an keinen weiteren Bewerbungsverfahren teilzunehmen. Du müsstest meiner Meinung nach deshalb erst kündigen und dann einen neue Seiteneinstieg wagen. Desweiteren würdest du wie bereits von mir erwähnt ja wieder bei Null anfangen.

  • Nicht gelungen = ich sehe es wie der User "Seiteneinsteiger". Als SL wäre ich alles andere als begeistert und auch als neuer SL würde ich mir Gedanken machen, ob der Bewerber nun seine endgültige Entscheidung, mit der er dauerhaft zufrieden ist, geeignet ist oder ob ich mich lieber doch für einen anderen Kandidaten entscheiden sollte.

  • Piepa schreibt:

    Zitat

    könnte man theoretisch die eine Stelle kündigen, um eine andere anzunehmen?


    Da habe ich aber meine argen Zweifel. Im Ref geht das auch unter keinen Umständen. Denk dran, Du bist nicht bei einem normalen Arbeitgeber.


    Auf jeden Fall solltest Du Deinen jetzigen Schulleiter hinter Dich bringen (und/oder das Seminar).

  • Mal angenommen man befindet sich in der OBAS Ausbildung in Sek I und bewirbt sich auf eine Stelle in Sek II, könnte man theoretisch die eine Stelle kündigen, um eine andere anzunehmen? Oder müsste ich erst kündigen und mich dann bewerben? (das wäre ja ein gigantisches Risiko)


    Wenn du die Schule und den Schulleiter kennst und dort eine Stelle existiert auf die du dich bewerben kannst. Wo ist dann das Risiko?

  • Ich kenne ja deine Gründe nicht, warum du wechseln willst. Die stehen hier aber auch nicht zur Debatte. Was den moralischen Aspekt angeht hab ich meine Meinung ja schon geäussert. Desweiteren fallen natürlich einige der von mir genannte Schwierigkeiten weg wenn du den Schulleiter kennst und ER deine Entscheidung versteht und gut heisst. Aber du wirst meiner Meinung nach erst kündigen müssen bevor du dich neu bewerben kannst. Dieses Risiko kannst du dicht beseitigen.

  • ...moralischer Aspekt... Ist ja eigentlich schön aber das Land als unser Arbeitgeber nimmt ja nun auch null Rücksicht (das sagen mir 7 Jahre Erfahrung). Und ich persönlich habe mich an meiner alten Schule auch viel wohler gefühlt und werde meine Ausbildungsschule nach der OBAS, also Ende des Schuljahres verlassen und mich anderweitig bewerben.


    Ich kann Piepa auch deshalb gut verstehen, weil man sich ja sehr lange festlegen muss - und Sek I und Sek II sind nunmal 2 verschiedene Dinge. Finanziell aber vor allem auch von der Arbeit her.


    Klar, die OBAS ist ein Stück weit ein nettes Angebot. Aber dieses Angebot macht einem das Land auch nicht aus Nächstenliebe, sondern weil sie keine Leute haben. Ich wollte an meiner damaligen Schule bleiben und durfte es nicht. Eine Festanstellung gab es nicht mit einem Diplom in meinem Fach (Zitat Bezirksregierung Dezember 2008 "Ich hätte ja die Kompetenz nicht" - inzwischen hab ich sogar die "Kompetenz" in einem zweiten Fach zu unterrichten, für das ich 36 SWS habe, von denen aber 20 SWS aus Belegbögen über Veranstaltungen stammen, in denen ich nie gewesen bin). Als sich die Kolleginnen, die ich vertreten hatte, während der Elternzeit versetzen ließen, wurden 3 Stellen mit meinem Fach neu ausgeschrieben. 2 Referendare, die u.a. auch bei mir im Ausbildungsunterricht waren, bekame je eine Stelle. Die dritte hätte mein SL mir gern gegeben. Aber wie gesagt, die Kompetenz! Das war zum 01.02.2008. Da war der neue Einstellungserlass, nach dem ich eine Festanstellung hätte bekommen können, schon gedruckt und für jeden einsehbar aber noch nicht gültig. Erst ab August 2008. Schön, dann hab ich 2009 ne Stelle an einer schrecklichen Schule bekommen, die PE gemacht und plötzlich kam ein Schreiben von der Bez.Reg. "Du kannst die OBAS dranhängen". Natürlich freue ich mich noch immer riesig darüber aber ernst nehmen kann ich das nicht. Und mit Moral muss mir da keiner kommen! Und ich bin froh, wenn ich in ein paar Wochen da weg bin und mir nicht mehr von der SL und einigen Kollegen anhören muss, dass der ganze Seiteneinstieg abgeschafft werden sollte (die sind lustig bei 6 SE, für die sie jeweils keinen Regelbewerber gefunden haben)!


    Wie das während der OBAS mit Kündigen und neu anfangen läuft kann ich nicht sagen. Ruf doch einfach mal die 4 Bez.Regs an, für die Du nicht arbeitest (damit nicht bei deinem SL landen kann) und erkundige Dich. Das sind ja alles so Sonderfälle. Da wird Dir wahrscheinlich niemand spontan Auskunft geben können. Aber evtl. rufen die dann zurück. In Münster gibts auch ne Nummer von einem Mitarbeiter, der für Seiteneinsteiger zuständig ist. der hat mich für meine Wechselfragen auch zuverlässsig zurückgerufen. Guck mal auf der Homepage!


    Ich weiß nur, als ich mit meiner Sek I - PE fertig war und genug Sek II - SWS für die OBAS hatte, konnte ich an meiner Schule mit Übergang in die OBAS einen Laufbahnwechsel machen. Damals sagte man mir an der Bez.Reg., dass ich mich, wenn der LB-Wechsel an meiner Schule nicht ginge, dann eben woanders bewerben könnte. Das ging damals nur nicht mehr, weil die Bewerbunsgfrisr bereits vorbei war...

  • hein: Das mit der Moral meinte ich vorrangig gegenüber denjenigen, die sich ein Bein für eine OBAS Stelle ausreissen würden. Die Leute die alles für die Sek I Stelle getan hätten, sie aber nicht bekommen haben. Derjenige der sie bekommen hat wechselt jetzt mitten in der OBAS. Das ist das was ich damit meinte. Das hat nichts mit Loyalität gegenüber dem Land oder einem Schulleiter oder Kollegen zu tun. Ich kann in meinem Bundesland keinen Seiteneinstieg machen. Obwohl ich ein Mangelfach unterrichten kann und das seit 6 Jahren freiberuflich und an unterschiedlichen Schulformen mache. Aber dort gibt es andere Regularien, die mir dies verbieten. Lächerlich, aber so ist nun einmal die Voraussetzungslage dort. Auch wenn ich unter großen Entbehrungen und nicht ohne Gewissenbisse und mich ständig fragend ob es richtig ist die OBAS anstrebe und sehr viel dafür aufgebe oder mir wenigstens erschwere, denke ich dass es das wert ist auf lange Sicht.


    Ich hoffe, dass diese Perspektive hilft zu erkennen, warum mir dann ein solcher Beitrag über Abbruch und Wechsel einen leicht säuerlichen Geschmack im Mund hinterlässt.


  • Auch hierzu finde ich keine eindeutige Antwort:


    Mal angenommen man befindet sich in der OBAS Ausbildung in Sek I und bewirbt sich auf eine Stelle in Sek II, könnte man theoretisch die eine Stelle kündigen, um eine andere anzunehmen? Oder müsste ich erst kündigen und mich dann bewerben? (das wäre ja ein gigantisches Risiko)

    Zitat

    Das
    versuche ich ja die ganze Zeit herauszufinden...gibt es da ein Risiko ;
    ). Oder kann ich mich einfach bewerben und sehen, was passiert?



    Hallo Piepa,


    schau doch mal in deine Annahmeerklärung und was du da unterschrieben hast - es soll da ja Unterschiede geben.


    Bei mir steht da etwas drin von wegen ... dass ich mich mit der Annahme der Stelle und der OBAS verpflichte, an keinem weiteren Bewerbungsverfahren mehr teilzunehmen ... oder so ähnlich.


    Von daher würde ich davon ausgehen ... erst kündigen, dann neu bewerben ... und einfach bewerben und dann sehen was passiert könnte sogar ganz großen Ärger geben! Andererseits ist deine bereits begonnene Ausbildung ein spezieller Fall ...


    Auch an meiner Vertretungsschule, die mich gerne behalten würde (die Vertretung habe ich erst nach der Annahme zum 31.8. gesucht/bekommen), hieß es: Selbst wenn ich wollte ... geht ja nicht ... ich müßte erst wieder kündigen ... den noch nicht vorliegenden Vertrag ;) ... und dann wäre nichts sicher ...


    Aber diese Frage müßte die BR eindeutig beantworten können ...


    Bzw. ... frag doch mal den Personalrat ... die müssten dir in deiner Situation auch weiterhelfen können ... ggf. sogar sehr diskret ;)


    Im nochmaligen Beginn der OBAS würde ich kein unüberwindbares Problem sehen ... wenn du das der neuen Schule plausibel begründen kannst. Hatte auch mal so einen ähnlichen Fall: Ein AG an einer Schule abgesagt und dann später wieder dort beworben. Erste Frage im AG: Warum?


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



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