Krankenschein nach nur 2 Wochen Probezeit

  • Was tun, wenn man den Verdacht hat, nicht als Quereinsteiger dabei zu sein, sondern als Vertretungslehrer, evtl. ohne Perspektive? Obwohl als Quereinsteiger den Kollegen vorgestellt.


    Wenn man an einer Gesamtschule ohne gymnasiale Oberstufe seinen Quereinstieg macht, welchen Abschluss kann man dann erreichen? Nur Realschule oder auch Gymnasium?


    Was tun, wenn man einfach keine Lust mehr hat und sich nicht mehr motivieren kann?


    Sorry, aber ich bin total frustriert........

    Ich will unbedingt in den regulären Schuldienst.
    Ich bin bereit und suche nach der Schule, die einen hochmotivierten Lehrer haben möchte, der den KIndern zeigen möchte, dass Lernen Spaß machen kann.

  • Woran machst Du denn Deinen Verdacht konkret fest? Könnte doch zum Beispiel auch sein, dass Du Dir vielleicht unbegründet Sorgen im Vorwege machst?


    Was die Motivation angeht musst Du eben beißen, die Anfangszeit ist total stressig und schwer, geht JEDEM so!
    Wenn Du Dich nun hängen lässt ärgerst Du Dich vielleicht später um so mehr, dass Du Dir dadurch eine Chance verbaust. Leicht gesagt, ich weiß.
    Aber manchmal ist es echt so, dass man sich Dinge so schlecht ausmalt und es kommt dann ganz anders. Und hinterher denkt man, warum hab ich mir da so viel Sorgen gemacht?
    Will Dir nicht zu nahe treten, meine das nur, weil Du Dir wegen des Krankseins auch so extrem viele Sorgen gemacht hast.

  • Mein Status beim zuständigen Amt für Quereinsteiger steht auf "in Bearbeitung" - da weiß niemand etwas davon, dass ich schon bei einer Schule in dem Bereich angekommen sein soll.


    Ist schon sehr komisch.


    Auf diese Art kann ich mir eine doppelte Haushaltführung nicht leisten.


    Ich muss wissen, wo die Reise hingehen soll, sonst hat das alles keinen Sinn.


    Manchmal sollte man einfach zufrieden sein mit dem, was man hat und nicht nach höherem streben, wenn man nicht dazu berufen ist, auch wenn man es eigentlich könnte.......

    Ich will unbedingt in den regulären Schuldienst.
    Ich bin bereit und suche nach der Schule, die einen hochmotivierten Lehrer haben möchte, der den KIndern zeigen möchte, dass Lernen Spaß machen kann.

  • Mein Status beim zuständigen Amt für Quereinsteiger steht auf "in Bearbeitung" - da weiß niemand etwas davon, dass ich schon bei einer Schule in dem Bereich angekommen sein soll.

    Hmm, was das bedeutet kann ich Dir leider nicht sagen. Da muss sich jemand aus dem Forum mit mehr Ahnung melden.

    Manchmal sollte man einfach zufrieden sein mit dem, was man hat und nicht nach höherem streben, wenn man nicht dazu berufen ist, auch wenn man es eigentlich könnte.......

    Steck den Kopf nicht zu früh in den Sand. Ich hab ein bisschen den Eindruck Du malst Dir das alles ein bisschen sehr schwarz aus. Für mich klingt Deine Verzweiflung, als wenn das Schicksal endgültig besiegelt wäre, dass Du niemals nie Lehrer werden kannst. Kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, es gibt immer Möglichkeiten und warum nicht auch für Dich?
    Am besten wartest Du erstmal darauf, was die erfahrenen Kollegen hier schreiben. Und bis dahin versuch doch einmal Dir nicht gleich das schlimmste Szenario vorzustellen. Mach Deinen Kopf frei, Grübeln kann Dich im Moment auch nicht weiter bringen. Einen Schritt nach dem anderen angehen. Probleme können gelöst werden, Deine sicher auch :)

    • Offizieller Beitrag

    Dann frag bei der Schulleitung nach, weshalb das Amt von nichts weiß. Wenn die Dich als Quereinsteiger einstellen, müssen die das doch abgeklärt haben. Mach beim Amt Druck, dass Du an dieser Schule bist und wissen willst, weshalb Dein Status nicht geändert wurde.


    Und ohne es böse zu meinen: jammer ein bisschen weniger und zeig Biss. Vom Grübeln und jammern wirst Du in der Hinsicht auch nicht schlauer.

  • Ich habe jahrelang in der Volkshochschule und in "Deutsch-Für-Aussiedler"-Kursen unterrichtet, bis es endlich mit einer Festeinstellung geklappt hat. Also nicht aufgeben, weiter kämpfen und immer wieder nachfragen. Sieh es als Zeit, in welcher Du Erfahrungen sammeln kannst. Du kannst dich doch immer wieder neu an anderen Schulen bewerben, oder etwa nicht?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Manchmal sollte man einfach zufrieden sein mit dem, was man hat und nicht nach höherem streben, wenn man nicht dazu berufen ist, auch wenn man es eigentlich könnte.......


    Bist du nun nicht berufen oder kannst du es? Das schließt sich irgendwie aus.


    Ich fürchte, dass der Stressfaktor sich in den ersten Berufsjahren erstmal nicht legt, im Gegenteil, vor allem wenn dann Abschlussprüfungs- Noten- Klassenführungs- Elterngesprächs- und vielfältiger anderer Stress hinzukommt, den du als Vertretungslehrer einfach nicht hast - diese Phase ist eher ein softer Einstieg, so im Vergleich mit den Anforderungen als ausgewachsener Lehrer. Sollte dir das jetzt schon alles über den Kopf wachsen, trifft vielleicht wirklich der erste Teil deines Zitates zu. Weltverschwörungstheorien und Selbstmitleid eignen sich auch nicht wirklich als Mittel um dem Berufsstress zu begegnen.

  • Abschlussprüfungs- Noten- Klassenführungs- Elterngesprächs- und vielfältiger anderer Stress hinzukommt, den du als Vertretungslehrer einfach nicht hast - diese Phase ist eher ein softer Einstieg, so im Vergleich mit den Anforderungen als ausgewachsener Lehrer.

    Hallo.
    Das stimmt so nicht-aus eigener Erfahrungen muss ich da "eines Besseren" belehren,so leid es mir auch tut.
    Ich habe genau das, was du alles aufgeführt hast,als Vertretungslehrer leisten müssen.
    Sowohl Abschlussnoten,mehere Klassenleitungen(damit die "echten" Lehrer geschont werden),Elterngespräche und
    auch sonstige Verwaltungsarbeit,nebst einer Megaverantwortung und wehe es hat nicht super gefluppt,dann hatte
    ich mich gefälligst zu beweisen(es wurde enormer Druck ausgeübt),evtl.springt ja dann sogar eine OBAS-Stelle raus(als Lockmittel).
    Nur mal so am Rande,um zu klären,dass ein softer Einstieg nicht unbedingt vorauszusetzen ist. ;(
    Nicht für ungut.
    Lieben Gruß

  • Kann es sein, dass man dich erst mal 'Probe arbeiten' lassen will?
    Sei mir nicht böse, aber so wie du dich - zumindest hier im Forum - präsentierst (panisch), hätte ich als Kollegin oder Schulleitung Angst, was ich mir da 'ins Haus' hole ...


  • Ich mach das auch gerade alles. :) Und bin auch "nur" Vertretungslehrerin.

  • Hmm, in der Tat, komische Geschichte. Was hast du denn eigentlich unterschrieben? Ich meine, was steht denn in deinem Vertrag? Mündliche Versprechungen zählen bekanntlich nicht viel. Passt aber in mein Bild von den hessischen Verhältnissen, das ich mir machen durfte. Die "Angebote" von der berühmten Quereinsteiger-Liste, auf die man sich angeblich bewerben konnte, waren allesamt "fakes". Sprich: es gab bereits schulinterne Bewerber, auf die das Anforderungsprofil genau zugeschnitten war. Das waren dann Vertretungskräfte, die sich in der Schule "bewährt" hatten und gegen die man natürlich nicht die geringste Chance hatte. Eine Farce. Hast du eine Vertretungsstelle, hast du also die Chance, dass sie eine Stelle genau auf dich zuschneiden, ausschreiben und mit dir besetzen. Wenn die Schule dich unbedingt will, natürlich und das Schulamt mitspielt. Für eine Sek. II Ausbildung musst du aber auch in der Oberstufe unterrichten. Oft gibt es Kooperationen mit einem Gym, an dem du dann ein paar Stunden unterrichten kannst. Darauf solltest du dann, wenn es wirklich mit dem Quereinstieg klappt, achten!

  • Hattest du nicht auch irgendwo im Forum geschrieben, dass du einen befristeten Vertrag für das 1. Halbjahr hast? Wie kommst du dann auf die Idee, offiziell Quereinsteiger zu sein? Weil die Schulleiterin dich mit dieser Bezeichnung vorgestellt hat? Vielleicht meinte sie ja nur, dass du kein grundständig ausgebildeter Lehrer bist. Ansonsten, wenn sie dich mit einer möglichen Quereinsteigerstelle gelockt hat, dann musst du halt hoffen, dass sie für dich eine entspr. Stelle ausschreibt, s.o. Bewähr dich! Mehr kannst du dann ja wohl nicht machen.

    • Offizieller Beitrag

    Interessanter Umgang mit Vertretungslehrern ... müsste man sich mal personalrätlich angucken an den jeweiligen Schulen. Ändert aber nix daran, dass es relativ sinnlos ist zu hoffen, dass der Stress innerhalb der ersten Berufsjahre wesentlich weniger wird. Oder überhaupt. Für manche nie. Bisher hat sich der Arbeitsumfang des Berufs eher nicht rückläufig entwickelt... Mir ging es auch eher darum, auch die grundsätzliche Eignungsfrage durchaus zuzulassen, wenn sie vom Betroffenen selber kommt, und sie nicht mit "das wird schon alles, musst nur die ersten Monate überleben" abzuwiegeln. Für manche wird das nix, auch nach Jahren nicht, und ist ein relativ grundlegender Einbruch: solche Bedenken muss man zulassen und sich selbstkritisch im Auge behalten. "Wird schon" ist durchaus eine Formel, aber nur, wenn es dafür auch Anhaltspukte gibt. Man muss da die nötige Distanz zu sich behalten...

  • Sei mir nicht böse, aber so wie du dich - zumindest hier im Forum - präsentierst (panisch), hätte ich als Kollegin oder Schulleitung Angst, was ich mir da 'ins Haus' hole ...

    Für manche wird das nix, auch nach Jahren nicht, und ist ein relativ grundlegender Einbruch: solche Bedenken muss man zulassen und sich selbstkritisch im Auge behalten. "Wird schon" ist durchaus eine Formel, aber nur, wenn es dafür auch Anhaltspukte gibt. Man muss da die nötige Distanz zu sich behalten...

    Ich finde es echt erstaunlich, wie oft ich in diesem Forum Zweifel an der Eignung angehender Kollegen lese. Gehört das irgendwie zum Lehrerberuf, dass man in kurzer Zeit und aus wenig Informationen Urteile und Bewertungen (ungefragt) abgibt?
    Ist es sinnvoll einen Kollegen, der gerade im Streß und einer unsicheren Lage ist noch weiter zu verunsichern?


    Finde ich erstaunlich, dass gerade Silicium (ich), dem vorgeworfen wird die Menschen negativ zu sehen, nicht an einem angehenden Lehrer zweifelt, nur weil er eine bisschen ängstliche Persönlichkeit hat.
    Es gibt unzählige Aspekte einer Lehrerpersönlichkeit und kein Mensch kann in allen Rubriken optimal sein. Aber sobald irgendwer eine Schwäche hat stürzen sich hier manche Leute wie die Geier drauf und fragen "was" (nicht wen!) man sich "ins Haus holt".

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst das so lesen, wenn du möchtest.


    Ich finde umgekehrt, dass oft zu schnell das allumfassende "wird schon" in den Raum geworfen wird. Mit ebenso wenig oder gar weniger Anhaltspunkten. Und es ist nicht meine Erfahrung dass mangelnde Selbstkritik und Sebstdistanz zu irgendwelchen Erfolgen führen. Im Gegenteil.


    Insgesamt ist so ein Forum ein Ort für verschiedene Meinungen zu und Einschätzungen einer Situation. Der Fragende möge sich daraus dann eine eigene Meinung bilden. Das ist sozusagen der Sinn der Übung. (Ich halte Ängstlichkeit und Unsicherheit für dem Lehrerberuf sehr konträre Eigenschaften, die es sich lohnt im Blick zu behalten und nicht wegzuignorieren oder zu verniedlichen. Das kann sehr belastend werden. Für alle Beteiligten. Meine Meinung halt. Aus einigen Jahren Beratungstätigkeit...)


    Kritische Fragen und Anregungen dann zu diffamieren halte ich für wenig zielführend...

  • Ja, unkritisches "das wird schon" ist natürlich auch unangebracht, da hast Du recht.
    Vielleicht habe ich einfach ein positiveres Menschenbild als viele hier (was an sich ja eine total lustig paradoxe Sache wäre). Denn alles was ich von Thomas gelesen habe in anderen Threads zeichnet für mich das Bild eines sehr motivierten, engagierten Lehrers und dann glaube ich daran, dass er es schaffen kann.

    Insgesamt ist so ein Forum ein Ort für verschiedene Meinungen zu und Einschätzungen einer Situation. Der Fragende möge sich daraus dann eine eigene Meinung bilden. Das ist sozusagen der Sinn der Übung.

    Ja, das sehe ich auch so.


    Kritik oder kritische Fragen dann zu diffamieren halte ich für wenig zielführend...

    Habe ich als Naturwissenschaftler eine falsche Definition von Diffamierung?

Werbung