Pädagogische Einführung Fragen

  • Hallo Leute,


    wie funktioniert das genau mit der pädagogischen Einführung?
    Wie kommt man darein- bewirbt man sich auf freie Stellen bei den Schulen, die ausgeschrieben sind? Auf Vertretungsstellen?
    Oder initiativ bei Schulen anfragen?
    Geht das in allen Schulformen?
    Nach einer PE kann man nach 2 Jahren die OBAS machen und ganz normal Lehrer werden?


    Ich persönlich interessiere mich für das Berufskolleg mit der Fachrichtung Maschinentechnik in NRW. Hat jemand passende tipps?
    Diese Möglichkeit- insofern möglich- wäre sehr interessant. Dieses Jahr könnte es ja gut aussehen mit dem Bedarf. Wäre eine schöne Alternative zu einem NAchstudium. :)




    MfG


    Demenz11

  • wie funktioniert das genau mit der pädagogischen Einführung?

    Kannst du da bitte konkreter sein? Das ist eine solche große, offene Frage.



    Wie kommt man darein

    Wenn eine Stelle bei LOIS ausgeschrieben wird, bewirbt man sich darauf.



    Geht das in allen Schulformen?


    Nein. GS nicht und Gym schätze ich gar nicht mehr

    Nach einer PE kann man nach 2 Jahren die OBAS machen und ganz normal Lehrer werden?

    Mann könnte auch sofort in die OBAS, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.





    Weitere Infos zur PEf unter http://www.zfsl.nrw.de/Rechtsr…ng/Handreichung_PEinf.pdf oder bei http://www.lois.nrw.de

  • Berufskolleg mit der Fachrichtung Maschinentechnik in NRW

    Eines der letzten Mangelfächer. Ich empfehle bei so etwas immer, Kontakt zu den Schulen aufzunehmen. Wenn die dich brauchen können, finden die auch 'ne Stelle und können dich zu PE oder OBAS beraten. Wenn die davon keine Ahnung haben, Finger weg.


    Viel Erfolg und Prost!


    Pausenclown

  • Zitat

    Wenn die davon keine Ahnung haben, Finger weg.


    Wieso das denn?? Ich bin auch die erste OBASlerin an der Schule und keiner hat groß Ahnung, nicht mal das Seminar. Warum sollte dann die Schule den großen Plan haben? Meine Erfahrung ist sowieso, dass man sich auf Aussagen von Kollegen selten verlassen kann. Am besten informiert man sich immer selbst aus geeigeneten sicheren Quellen.


    @demenz: Habs dir in der PN noch etwas ausführlicher erklärt.

  • Danke- mir war nicht genau klar, ob es speziell dafür ausgeschriebene Stellen gibt. Werde mich mal bei Schulen erkunden und LOIS weiter verfolgen.

  • Wieso das denn?? Ich bin auch die erste OBASlerin an der Schule und keiner hat groß Ahnung, nicht mal das Seminar. Warum sollte dann die Schule den großen Plan haben?

    Weil diese Schule dich ausbilden soll. Das ist schneller vergeigt, als du Quereinstieg sagen kannst. Wie wollen dir denn ohne Ahnung gerecht werden?


    Die Ahnung hängt übrigens nicht sonderlich von der Zahl der bisherigen Quereinsteiger ab. Mann kann das auch jahrelang konsequent und wiederholt verkehrt machen.


    Prost.


    Pausenclown

  • Die Schulen und die Seminare haben leider auch nach 4. Durchläufen immer noch nicht den totalen Überblick. Alle Veranstaltungen sind von der Reihenfolge auf das normale Referendariat
    ausgelegt. D.h. nach 4 Monaten eigenverantwortlichen Unterrichts (16h) wurde im Seminar das Thema durch genommen "wie ich eine erste Unterrichtsstunde in einer Klasse abhalte".
    Sehr viel hängt an der Schule. Meine Schule hatte es gleich mit 3 OBASlern zu tun und hatte keine Erfahrung - ich gehörte zur 2ten Generation in NRW. Aber die Kollegen, die auch normale Refs ausbilden, konnten uns genauso gut weiterhelfen und uns durch das Examen führen. Nur sehr wenige Schulen haben sich schwergetan OBASler auszubilden (sehr oft Gym).


    Darum ist meine Meinung, eine Schule die Refs motiviert betreut kann dies auch mit OBASlern - falls es OBAS noch lange genug gibt. Meine Schule stellte nach uns keine mehr ein und die Zahl im Seminar viel von 30 auf 6 und zum Schluss auf 1 - nicht sehr rosige Aussichten.


    Grüß
    Ross

  • OBAS und ref unterscheidet sich in der seminarausbildung nicht, außer in dem halben Vorlaufjahr. Daher ist es wie Ross sagt: wer normale refs ausbildet, kann das auch mit obaslern.


    Im übrigen sehe ich das so:das ist in erster Linie MEINE Ausbildung! Meine Schule kann mich zwar unterstützen, aber hauptsächlich muss ich selbst sehen, dass ich die Prüfung bestehe.

  • Darum ist meine Meinung, eine Schule die Refs motiviert betreut kann dies auch mit OBASlern

    Das scheint der Irrtum zu sein, der die Schulen geritten hat, die ihre Quereinsteiger am ausgestreckten Arm haben verhungern lassen. Da Quereinsteiger (sei's nun OBAS oder damals OVP-B) nunmal keine Referendare sind, muss man die auch anders behandeln. Sie besetzen eine volle Stelle, leisten aber zunächst nicht für die Schule die volle Arbeit. Das bringt die Schulen dann schon Mal auf die Idee, aus denen möglichst viel 'rauszuholen. Da führt dann so'm Schrott wie Quereinsteigern als Klassenlehrer.


    Und ich bleibe dabei: Wenn man im ersten Gespräch merkt, dass ein Schule über die Spezifika von Quereinsteigern nicht im Bilde ist (z.B. weil sie einen dazu nicht vernünftig beraten kann), werden sie wohl kaum diese Spezifika bei der Arbeitsverteilung und bei der Ausbildung beachten können. Dann lieber Finger weg! Zu Mal, wenn man ein Fach wie Maschinentechnik zu bieten hat. Da dürften einige Schulen scharf auf sein. Warum sollte man dann zu der erstbesten gehen?


    Pausi

  • Leider kann ich die Ansichten von Pausenclown nicht bestätigen. Bei uns wird man wirklich verwöhnt.

    Wie meinen? Inwiefern widerspricht dieses Verwöhnen meinen Ansichten?


    A: "Ich hatte mal einen roten Golf."


    B: "Das kann nicht sein, meine Mutter hat nie in der Schweiz gearbeitet."

  • Als Ex-OBASler kann ich die Erfahrungen von 30 Kollegen zusammenfassen. Bis auf eine Kollegin waren alle 29 sehr zufrieden mit der Betreuung an den Schulen. Kritik gab es eher am Seminar oder an der Ausbildungsverordnung
    .


    Da ich gleich eine eigene Klassenleitung bekommen habe und den direkten Vergleich mit Refs kenne stimme ich Dir nicht zu Pausenclown. Denn Sowohl die SuS, die Eltern und die anderen Klassenlehrer empfanden meine Arbeit als nicht schlecht. Auch mein Obas-Kollege machte eine sehr guten Job als Klassenlehrer eine 5ten.


    Ich hatte eine volle Stelle und hatte von allen Beteiligen (SuS, Kollegen, Schulleitung, Seminar, Eltern) sehr positive Kritik das gilt auch für sehr viele anderen der 30 Obasler, die ich kenne. Einige wurden sogar von den Eltern gebeten an der Schule zu bleiben. Es gibt bei Obaslern und bei Refs gute und schlechte Beispiele, so dass ich vor einer Verallgemeinerung warne.

Werbung