1. Klasse Deutsch - Arbeitsheft oder frei

  • Hallo zusammen,


    ich bekomme mal wieder eine 1. Klasse und nun stehe ich vor der Entscheidung, ob ich wirklich frei arbeite oder mir doch als Unterstützung ein Arbeitsheft nehme. Nach mehreren Durchgängen habe ich nun eigentich genug Material zusammen, dass ich das ganze ohne Arbeitsheft schaffen könnte. Dennoch gibt mir ein Arbeitsheft vielleicht Sicherheit... Oder ist das nur ne blöde Idee, die mir im Kopf herumspukt? :autsch:


    Momentan habe ich hier auf dem Schreibtisch noch das Rechtschreibheft 1 vom Jandorf Verlag liegen. Hat damit schon jemand gearbeitet? Das finde ich nach dem ersten Durchblättern gar nicht so schlecht. Vielleicht nehme ich das und mache die Buchstabeneinführungen mit meinem ganzen Material (Kopien/Stationen).


    Ach ich weiß auch nicht... Vielleicht kann mir ja mal von euch jemand sagen, wie ihr das so macht - bin einfach etwas unentschlossen.


    Liebe Grüße
    joy

  • Zum Arbeiten ohne Heft kann ich dir leider nix sagen (ich habe hier nicht wirklich die Wahl....) aber mit dem Heft vom Jahndorf-Verlag habe ich sehr gute Erfahrungen. Gerade wenn man die Kinder mit Anlauttabelle arbeiten lässt und sie viel frei schreiben, ist es eine sehr gute Ergänzung um von Anfang an auch die Rechtschreibung zu üben. Auch meine eher schwachen schüler können sehr selbständig damit arbeiten und es differenziert sich durch das unterschiedliche Bearbeitungstempo von selbst.
    gruß icke

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich habe lange ohne Arbeitsheft gearbeitet und fand es echt befreiend :)
    Dann mit Fibel habe ich mich ziemlich gegängelt gefühlt. Dieses Jahr werde ich wieder ohne arbeiten - juhu!

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Danke für eure Antworten!


    @ Panama: Wie arbeitest du? Haben die Kinder ein Heft, in dem du vorschreibst und die spuren nach? Kleben sie Kopien ein? Blanko oder liniert? Oder bekommen die Kinder Blätter für einen Schnellhefter?


    Kaum verlässt man mal sein gewohntes Muster, schon fühlt man sich wie vor dem Ref. ;) Ich glaube, dass ich eher ein Problem mit der Organisation als mit der Tatsache des freien Arbeitens habe...

  • Hallo zusammen,
    ich bekomme mal wieder eine 1. Klasse und nun stehe ich vor der Entscheidung, ob ich wirklich frei arbeite oder mir doch als Unterstützung ein Arbeitsheft nehme.


    Ich hatte immer vom Jandorf-Verlag den "Druckschriftlehrgang".
    Pro Buchstabe eine Doppelseite (Nachspuren, Schreiben, akustische und optische Analyse, freies Feld---schau mal auf der Verlagsseite, da ist ein Beispiel)und alle Seiten sind fast gleich aufgebaut.


    Mit diesem Heft habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Man kann die Buchstaben durcheinander bearbeiten. (Auf der 1. Seite ist eine Übersicht zum Ausmalen)
    Durch den fast gleichen Aufbau arbeiten die Kinder rasch selbsständig.
    Für Hausaufgaben oder einfach auch zwischendurch ideal.

  • Ich finde auch die Sachen von Jandorf gut. Konnte bisher noch nie frei arbeiten, weil bei uns alles fibelgebunden, aber
    bei manchen AH der Fibel kriege ich echt die Krise. Manche Übungen sind einfach nicht überlegt, oft werden neue Übungsformen eingeführt,
    die man erst lang und breit erklären muss, weil viele Kinder die Übung sonst einfach nicht verstehen. So ist es mir
    jedenfalls bei den letzten beiden Durchgängen gegangen. Die Rechtschreibhefte, den Druckschriftlehrgang und den
    Schreibschriftlehrgang von Jandorf fand ich jedenfalls empfehlenswert, da einfacher und klar strukturierter Aufbau.
    LG
    Petra

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Schreibschrift- und Druckschriftlehrgang kenne ich von Jandorf. Mit dem Schreibschriftlehrgang habe ich bereits mehrfach gearbeitet. Der Druckschriftlehrgang überzeugt nich so sehr, da die Kinder alle Wörter vorgeschrieben bekommen. Da geht mir der Aspekt des freien Schreibens etwas verloren.


    Aber vielleicht findet sich hier noch jemand, der wirklich frei arbeitet: wie macht ihr das mit Nachspuren, selber schreiben, akustischer und optischer Analyse? Habt ihr fertige Blätter? Klebt ihr das in ein Heft ein? Woher nehmt ihr die Vorlagen?


    Wäre lieb, wenn mir dazu noch jemand schreiben würde :)

  • Schreibschrift- und Druckschriftlehrgang kenne ich von Jandorf. Mit dem Schreibschriftlehrgang habe ich bereits mehrfach gearbeitet. Der Druckschriftlehrgang überzeugt nich so sehr, da die Kinder alle Wörter vorgeschrieben bekommen. Da geht mir der Aspekt des freien Schreibens etwas verloren.


    Aber vielleicht findet sich hier noch jemand, der wirklich frei arbeitet: wie macht ihr das mit Nachspuren, selber schreiben, akustischer und optischer Analyse? Habt ihr fertige Blätter? Klebt ihr das in ein Heft ein? Woher nehmt ihr die Vorlagen?


    Wäre lieb, wenn mir dazu noch jemand schreiben würde :)


    Den Druckschriftlehrgang sehe ich vor allem, wie der Name schon sagt, als Lehrgang. Zum "Freien Schreiben" bietet Jandorf doch auch verschiedene Dinge an!
    LG
    PET

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Der Druckschriftlehrgang überzeugt nich so sehr, da die Kinder alle Wörter vorgeschrieben bekommen. Da geht mir der Aspekt des freien Schreibens etwas verloren.

    Da sind ja nur 4 Wörter pro Buchstabe zum nachspuren/nachschreiben. Und da geht es ja in erster Linie darum die Schreibrichtung der Druckbuchstaben zu üben.
    Erste Wörter oder kleine Sätze frei schreiben können sie dann immer auf der 2. Seite unten. Schwächere Schüler malen da Bilder zum Buchstaben rein oder kleben Buchstaben auf.




    wie macht ihr das mit Nachspuren, selber schreiben, akustischer und optischer Analyse? Habt ihr fertige Blätter? Klebt ihr das in ein Heft ein? Woher nehmt ihr die Vorlagen?

    Siehe Jandorf-Heft.
    http://www.jandorfverlag.de/ar…druckschriftlehrgang.html
    Bevor ich mir mühsam alle Sachen zusammensuche und kopiere und gerade bei schwächeren Schülern dann nur am Erklären und schauen und helfen bin, nehm ich lieber was vorgefertigtes, bei denen die Schüler rasch selbstständig arbeiten können.
    ;)




    Freies Arbeiten passiert dann bei der Erarbeitung der Buchstaben, beim Lesen und beim freien Schreiben.
    Oder die Schüler erstellen auch mal Buchstabenblätter zu einzelnen Buchstaben.




    Meine Erfahrungen beziehen sich auf eine Unterstufe an der Förderschule Lernen. Da brauchen die Schüler viel Struktur und sind anfangs meist mit zu viel freiem Arbeiten überfordert.
    An einer Regelschule mag das wieder ganz anderes ablaufen.

  • Ich benutze von Jandorf den Druckschriftlehrgang. Da kann ich im Heft springen. Ansonsten Arbeitsblätter und ein Heft in dem ich vorspure. Zum Einüben der richtigen Heftführung.
    Zum Einführen der Buchstaben lese ich Geschichten vor oder benutze meine Handpuppe. Wahlweise bringe ich meinen halben Haushalt mit zum Sortieren (wo steht bei "Mehl" das "M"?) - Lach ;)
    Trotz der der individuellen Arbeitsphasen werde ich Buchstaben einführen. Die Schwächeren müssen (wie ich finde) das richtig gezeigt bekommen.
    Ohne Fibel fühle ich mich aber komischerweise sicherer. Ich führe die Buchstaben ein nach Schwierigkeitsgrad und HuS-Thema.
    Panama (eigentlich noch in Urlaub.... Es regnet aber grad ;) )

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • @ Panama: DANKE! Habe jetzt schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich dich im Urlaub damit nerve...
    Wünsche dir noch viel Erholung und wenig Regen :)

  • Ach was - es regnet grad - und ich bin gedanklich eh schon wieder Richtung Schule ;)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • So, ihr Lieben, ihr habt mich überzeugt. Werde nun auch den Druckschriftlehrgang vom Jandoorf Verlag nehmen. Es gliedert sich bei mir gut in die Wochenhausaufgabe ein.


    Hat jemand von euch dazu parallel das Rechtschreiben 1 Heft vom Jandrof Verlag auch dazubestellt? Das überlege ich momentan noch. Sind beide Hefte zu schaffen oder ist das zu viel? Anfangs habe ich auch überlegt, ob die Kosten für beide Hefte zu hoch sind. Aber nachdem ich gesehen habe, dass das Arbetisheft, das ich bisher immer hatte, mittlerweile 8,95 € kostet, bin ich ganz entspannt.

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