Inklusion - Ich könnte "brechen".

  • So, da es ja in Finnland angeblich die totale Inklusion gibt, habe ich mal etwas gegoogelt und diesen Beitrag sage und schreibe auf einer SPD-Homepage!!! gefunden.


    Sonderförderung


    In Finnland gibt es nahezu keine Sonderschulen (wenige Ausnahmen etwa für Gehörlose und geistig Behinderte). Schüler mit Lernschwierigkeiten, Teilleistungsstörungen (z.B. Dysphasien, LRS etc.) Verhaltensauffälligkeiten werden in den normalen Schulen gesondert oder durch Zusatzprogramme gefördert. Diese Förderung geschieht in Kleingruppen oder in Einzelförderung und zwar in unterschiedlichem zeitlichem Umfang – je nach Bedarf. Die sonderpädagogischen Maßnahmen finden statt nach Feststellung einer Indikation seitens der Lehrer oder eines Arztes/Psychologen (jährliche Untersuchung der Kinder!) und nach Zustimmung der Eltern. Die betroffenen Schüler erleben die Sonderbetreuung in der Regel als sehr positiv und als besondere Zuwendung. Sie werden zu den Sonderbetreuungsmaßnahmen aus dem Klassenverband herausgenommen, an dem sie ansonsten teilnehmen. In Einzelfällen gehen Sonderpädagogen mit ihren Schülern auch in den Fachunterricht und begleiten sie dort. Teilweise werden Schüler mit Defiziten oder Verhaltensauffälligkeiten in einzelnen Fächern zu Sonderklassen zusammengefasst und von Lehrern mit Spezialausbildung unterrichtet.


    Interessant, interessant... Das scheint also mit der UN-Konvention in Ordnung zu sein. Aber wie immer, andere Länder haben ein sehr gutes System und gehen eher bedacht vor, aber wir Deutschen können alles eben immer noch viel besser als die ganze restliche Welt. Wie war das früher: Deutschland, Deutschland, über ... Falls dieser Satz hier im Forum nicht geht, werde ich ihn selbstverständlich wieder löschen, da ich alles andere als rechts eingestellt bin! Diese elendige Besserwisserei der deutschen Bildungspolitik geht mir langsam auf den Senkel. Ich bin ja geradezu erleichtert, dass es die Finnen auch nicht besser hinkriegen.


    Hier der Link zum kompletten Beitrag. Der ist sehr interessant. Aber ihr werdet alle merken, das finnische Bildungssystem scheint viel Geld zu kosten: http://www.renate-hendricks.de…php?seite=3071&s=1&menu=1

  • "nicht alle kinder sind
    gleich, und auf teufel komm raus alle zusammen in einen raum stecken zu
    wollen, ist einfach nur banane und oft genug eine wahre katastrophe für
    alle (!) beteiligten.


    (meine lieblingsmetapher dazu: man geht ja auch nicht zum zahnarzt, wenn
    man kreuzschmerzen hat, und ich erwarte auch, dass mein
    allgemeinmediziner was anderes studiert hat und anders ausgebildet wurde
    als ein chirurg. nur bei kindern, da ist das ja egal, da kann jeder
    alles. ist ja nur schule und lehren, das wird schon gehen.)



    --> Du sprichst mir aus der Seele!!!! Es ist ein Unding, immer nur das Ziel zu haben, dass alle Kinder in einem Raum sitzen. Gut, man kann differenzieren (jeder hat ein anderes Blatt/Aufgabe auf seinem Niveu) - aber was ist mit richtigem Unterricht???? Warum dürfen die starken SuS nicht mal auf ihrem Niveau lernen? Warum darf man nicht einfach (Klein)gruppen bilden, in denen jeder auf seinem Niveau lernt? Wenn schon zwei Lehrer im Raum sind (also Regelschullehrer und Sonderpädagoge) kann man die Klasse doch viel besser teilen und hat nette, kleine Lerngruppen, die größtenteils mit einem ähnlichen Tempo und auf einer ähnlichen Stufe lernen? Innerhalb der Gruppe kann man immer noch differenzieren - das kann auch ein Regelschullehrer - auch wenn viele Sonderpädagogen ihnen das nicht zutrauen :) Und auch Regelschullehrer können handlungsorientiert unterrichten :)


    Und zu der Metapher mit den Ärzten:
    Man stelle sich vor, man gehe zum Zahnarzt. Dort steht aber ein Chirurg, der von Zahnmedizin nichts versteht. Als Unterstützung hat der Chirurg jedoch stundenweise einen Zahnarzt in seiner Praxis, der ihn berät und ihm beibringt, wie der Zähne ziehen muss. Allerdings bekommt der Zahnarzt mehr Geld als der Chirurg und darf nun auch analysieren, ob der Chirurg "seinen Bereich" korrekt ausführt und ihn bei den Patienten unterstützen, die einen Bandscheibenvorfall haben....mhm.... wie wäre das?


    Nur mal so, weitergesponnen.....

  • Und noch eine essentielle Frage tauchen bei mir immer mehr auf.


    Wenn Förderschüler an das Gymnasium ihrer Wahl gehen dürfen, dürfen dies dann auch Haupt- und Realschüler? Wenn nicht, werden diese nämlich plötzlich diskriminiert. Und wenn sie auf ein Gymnasium gehen dürfen und dort nicht mitkommen, werden sie zwangsweise abgeschult. Was wenn diese Schüler am Gymnasium auch einen individuellen Förderplan wollen. Schließlich haben sie auf dem Gymnasium im Vergleich auch eine Lernbehinderung... Wenn da mal die ersten Klagen kommen...


    Dumm, da hat unsere Regierung wohl mal wieder nicht mitgedacht.

  • vor allem ist das so sinnfrei. nennt es kognitive kapazitäten, nennt es intelligenz, nennt es akademische begabung - das ist nunmal ungleich verteilt, und es reicht nicht aus, einfach nur zu "differenzieren", und dann wird das schon werden. also es wird schon, aber in die vollkommen falsche richtung. was soll denn ein kind, das mit viel förderung und unterstützung in geeignetem umfeld vielleicht mal einen quali hinbekommen wird, im lateinunterricht? das ist einfach sinnlos. so ein kind muss erfahrungen sammeln in der schule (die es daheim nicht machen kann, da meistens die eltern da ebenfalls eher überfordert sind...), mal eine schnecke anfassen dürfen, ordentlich texte verstehen (nicht nur mechanisch erlesen) lernen, vielleicht auch einfach mal den eigenen stadtbezirk verlassen, von wegen expedition ins nirgendwo. das heilt sich nicht alles von alleine nur dadurch, dass besagtes kind neben der bürgertochter, die schon in den usa, schweden, frankreich und italien und letzes wochenende nach dem krimi-workshop im literaturhaus beim volleyballturnier war, sitzt und von dieser merkwürdig beäuigt wird. so einfach ist das nicht.


    dazu noch eine genervte förderpädagogin auf der einen seite, die heute noch in zwei andere schulen fahren darf und sich wirkungslos vorkommt, außerdem gerade fast einen nervenzusammenbruch angesichts des didaktisch nicht eben ausgereiften frontalunterrichts der lateinlehrerin erleidet und es unmöglich findet, wie hier auf biegen und brechen stoff gepaukt und das didaktische vernachlässigt wird, während die lateinlehrkraft sich ständig fragt, was dieses didaktische blablubb und methodengulasch soll, dass die werte frau fördersonderwasweißich da ständig vorschlägt, wo die doch vom fachwissenschaftlichen sowas von gar keine ahnung hat und deshalb am wissenschaftspropädeutischen gymnasialunterricht auch nicht rumnörgeln soll.
    und beide haben sich eigentlich keinen job ausgesucht, der vor allem aus teamteaching besteht (teamteaching kann total klasse sein, finde ich, aber bitte mit kollegen, die ich mir und die sich mich ausgesucht haben, nicht als zwangshochzeit!).


    und dazu dann noch gestresste kinder in einem zu kleinen raum mangels ausweichgruppenräumen mit viel zu wenig differenziertem material, das in nachtschichten erstellt wurde und ständigem absprachechaos.


    klingt doch grandios! nur mit etwas geld und gutem willen ist das nicht zu machen. muss es aber auch gar nicht sein, weil es ein - im vergleich zum jetzt-zustand - gut funktionierendes alternativsystem mit förderschulen und regelschulen gibt. oder gab? leider wohl letzteres.

  • Das sehe ich ähnlich!
    Solche Kinder müssen (noch mehr als andere) aufs LEBEN vorbereitet werden. Oft fehlt gerade von zuhause die Unterstützung.
    Da sollte das Ziel sein, dass sie z.B. alleine einkaufen gehen können und das Rückgeld selbst errechnen.
    Sie sollten lernen, wie man einen Busfahrplan liest, wie man am Automat ne Karte zieht und wie man sich in der Stadt orientieren kann.
    Kochen, backen, abwiegen... eben Tätigkeiten des Alltags, die sie vielleicht irgendwann halbwegs selbstständig erledigen können.
    Und nicht auf Teufel komm raus im GU sitzen und dort an differenzierten Arbeitsblättern 3 lateinische Vokabeln malen und behalten.
    Weder Regelschullehrer noch Sonderpädagogen können diese Vorbereitung aufs Leben unter den gegebenen Voraussetzungen in dieser Form leisten.

  • Interessant, interessant... Das scheint also mit der UN-Konvention in Ordnung zu sein.


    Ja, flixe, das ist in der Tat in Ordnung und im Sinne der UN Konvention. Diese sagt nämlich auch, dass spezielle Maßnahmen (wie du sie für Finnland vorstellst) sehr wohl gewünscht sind. Die Konvention spricht an dieser Stelle ausdrücklich davon, dass die Maßnahmen nicht als Diskriminierung im Sinne der Definition von "Diskriminierung" der UN zu sehen sind. Im Gegenteil. Nur Deutschland denkt wieder: OK, machen wir alles gleich.


    @kecks mit beitrag 17:
    1A !!
    Dieses bitte doch bei Youtube im Kommentarbereich posten:


    Hier werden Segregation, Integration und Inklusion noch einmal sehr eingängig erklärt. Nicht zu früh ausschalten, denn der Clou (die Rahmenbedingungen) kommt erst zum Schluss.


    http://www.youtube.com/watch?v=SgBpLhckjdQ


    (Stammt aus dem Thread "Sammelthread über Berichte zur Inklusion")


    Die denken immer noch, dass alles für alle so wunderbar märchenhaft klappt. Nein, wird es nicht, den Grund beschreibst du in #17 treffend.


    Grüße vom
    Raket-O-Katz, das den Irrsinn dieses Jahr an seiner Schule mit erleben darf.

  • sorry, ich poste keine youtube-kommentare mehr. aus irgendwelchen gründen - ich vermute, die abwesenheit von echten menschen als moderaten spielt eine große rolle - gehen diskussionen dort grundsätzlich den bach hinhab. lohnt die mühe nicht/nervt zu sehr.

  • Zum Youtube-Film : In Position zur politischen Bildungsobrigkeit niedlich, weichgespült, lauwarm und magenfreundlich. Halt GEW !


    Ich würde in Deutschland zur Abwechslung lieber mal eine Lehrergewerkschaft kennenlernen, die den Schneid aufbringt, gegen den Inklusionswahn zu schwimmen und es sich zum Ziel setzt, die Förderschulen zu behalten, bzw. wieder aufzubauen. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Zitat Sunny08 :

    Zitat

    Vielleicht spricht es sich nun auch in unseres Ministerien, bei unseren Schulräte und unseren Schulleitungen gerum, dass Inklusion nicht notwendigerweise bedeuten muss, dass sich immer alle zur gleichen Zeit im gleichen Raum befinden müssen.

    Schulräte und Schulleitungen haben da kaum was zu melden, ob in Deutschlands Schulen zur gleichen Zeit im gleichen Raum inkludiert wird oder nicht. Als ausführende Organe müssen sie den Befehlen von oben gehorchen. Selbst wenn ein Schulleiter schon beim Wort Inklusion Magenschmerzen bekommt, wird er um seiner Karriere willen auf dem Pressefoto lieb lächeln und ein paar warme Worte äußern, wenn an seiner Schule die Inklusion eingeführt wird.


    Ich denke schon, dass die Ministerien wissen was sie wollen und tun. Sie wollen einfach nur Geld einsparen und täuschen dem Volk anhand einer in ihrem Sinne verdrehten Interpretation des Un-Beschlusses eine hohe Moralität vor. Dass die Bevölkerung und sogar einige Lehrer dieser Täuschung auf dem Leim gehen kann ich nur bedauern. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Schulräte und Schulleitungen haben da kaum was zu melden, ob in Deutschlands Schulen zur gleichen Zeit im gleichen Raum inkludiert wird oder nicht. Als ausführende Organe müssen sie den Befehlen von oben gehorchen. Selbst wenn ein Schulleiter schon beim Wort Inklusion Magenschmerzen bekommt, wird er um seiner Karriere willen auf dem Pressefoto lieb lächeln und ein paar warme Worte äußern, wenn an seiner Schule die Inklusion eingeführt wird.


    Ich denke schon, dass die Ministerien wissen was sie wollen und tun. Sie wollen einfach nur Geld einsparen und täuschen dem Volk anhand einer in ihrem Sinne verdrehten Interpretation des Un-Beschlusses eine hohe Moralität vor. Dass die Bevölkerung und sogar einige Lehrer dieser Täuschung auf dem Leim gehen kann ich nur bedauern. 8_o_)

    Ach na ja, ganz so ist es nicht - WIE die Inklusion vor Ort im Einzelnen umgesetzt wird, ist eben schon von den einzelnen Menschen, nämlich vor Ort, abhängig. Und natürlich werden da Sparmaßnahmen unter dem Deckmäntelchen der Moral verkauft. Da muss man sich nichts vormachen. Aber es ist doch wie in allen Berufen: Es gibt bestimmte Rahmenbedingungen, die man teilweise und mit einem vertretbaren Aufwand beeinflussen kann, teilweise aber auch nicht. Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unter den gegebenen Bedingungen das Beste für die Kinder rauszuholen. Ob wir das tun, wenn wir den Kopf gegen die Wand hauen und schreien "Das geht nicht, das geht nicht!" - das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden. Wenn du eines Tages Bildungsminister bist, kannst du dann ja schauen, ob deine persönliche Vorstellung vom idealen Bildungswesen mit demokratischen Mitteln durchsetzbar ist. Manchmal frage ich mich, ob die hohe Burnout-Rate bei Lehrern in einigen Fällen etwas damit zu tun haben könnte, dass sie ihre subjektive Überzeugung für die einzige objektive Wahrheit halten und eben an der Realität der Meinungsvielfalt scheitern...?

  • Zitat

    Manchmal frage ich mich, ob die hohe Burnout-Rate bei Lehrern in einigen
    Fällen etwas damit zu tun haben könnte, dass sie ihre subjektive
    Überzeugung für die einzige objektive Wahrheit halten und eben an der
    Realität der Meinungsvielfalt scheitern...?

    .. Na ja ganz so krass ist es ja nicht. Viele Lehrer spüren/erfahren/wissen halt, dass es so, wie es "von oben" vorgegeben wird, nicht geht.


    Wahrscheinlich ist das Geheimnis, dass man nicht mehr mitdenkt und einfach das macht, was einem gesagt wird - völlig egal, was man selber richtig oder falsch findet. Wenn man das dann auch noch im Schnitt auf 40 bis 45 Stunden/Woche beschränkt und sich einen klaren "Feierabend" setzt, bekommt man wahrscheinlich eher kein Burnout. Wenn die Kinder untergehen, nichts lernen etc. wurde das eben "von oben" so bestimmt. Fertig.

  • Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unter den gegebenen Bedingungen das Beste für die Kinder rauszuholen.


    Vielleicht verstehe ich diesen Satz falsch, aber für mich klingt diese Einstellung nach "Und wenn es nicht klappt, sind die Lehrer schuld, weil es deren Aufgabe ist. Egal wie die Bedingungen sind."


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

  • Wenn die Kinder untergehen, nichts lernen etc. wurde das eben "von oben" so bestimmt. Fertig.

    "Und wenn es nicht klappt, sind die Lehrer schuld, weil es deren Aufgabe ist. Egal wie die Bedingungen sind."

    Immer wieder interessant zu sehen, wer was hineinliest Im Ernst: Ich nehme an, zwischen diesen Polen muss wirklich jeder selbst immer wieder seinen eigenen Standort bestimmen - und das sicher in Abhängigkeit von Leidensdruck einerseits und aktueller Leistungsfähigkeit andererseits. Ich denke aber schon immer, dass solange man noch im Lehrerzimmer ausgiebig (! ich meine nicht das hin und wieder bereinigende Dampfablassen!) schimpfen und jammern kann über die Bösen / Unfähigen / Dummen da oben, so lange hat man noch Reserven, die man auch sinnvoller einsetzen könnte.

  • das heißt, du meinst ernsthaft, dass jeder, der im lehrerzimmer offen sagt, dass sehr viele aktuelle bildungspolitische entscheidungen pädagogisch betrachtet ziemlicher schwachsinn sind (wenn wir schule vor allem als lernort und lebensort begreifen wollen), zuviele reserven übrig hat?! ich meine eher, dass die ganzen nicker- und ewigen ja-sager ("das ist so vorgegeben, da können wir nichts machen"), die bildungspolitische enthaltung für lehrer predigen, mitschuld tragen an der aktuellen misere (vom testwahn, der kompetenzbegeisterung, der ständigen umbauerei statt ruhe zum arbeiten für die einzelschulen, bis hin zur inklusion).

  • @Raketenkatze: Die Äußerungen von Sunny08 bitte im Kontext lesen.

    Zitat

    Lehramt: GS-LAA seit 2/2013

    Mir hilft das beim Einordnen.

  • Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unter den gegebenen Bedingungen das Beste für die Kinder rauszuholen.
    ...
    Manchmal frage ich mich, ob die hohe Burnout-Rate bei Lehrern in einigen Fällen etwas damit zu tun haben könnte, dass sie ihre subjektive Überzeugung für die einzige objektive Wahrheit halten und eben an der Realität der Meinungsvielfalt scheitern...?


    Ich vermute ehe, dass die hohe Burnout-Rate mit deinem ersten Satz zu tun hat -> unrealistische Ansprüche an sich selbst und das, was Schule leisten kann.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Zitat Sunny08 :

    Zitat

    Wenn du eines Tages Bildungsminister bist, kannst du dann ja schauen, ob deine persönliche Vorstellung vom idealen Bildungswesen mit demokratischen Mitteln durchsetzbar ist.

    Ich würde einfach nur schlichtweg das dreigliedrige Schulsystem und Förderschulen zu stabilisieren und optimieren versuchen und in unserer Schullandschaft einfach nur eine Kultur der Ruhe einkehren lassen. Versponnene Visionen von einem idealen Bildungswesen würde ich erst gar nicht entwickeln. Eine Menschen-Gleichmacherei käme bei mir nicht in Frage.


    Darüberhinaus würde ich schärfere Instrumente erarbeiten, die die Eltern hinsichtlich Erziehungspflicht und Erziehung zur Schulfähigkeit, Mitarbeit ihrer Kinder, ordentlich an die Kandarre nimmt.


    In den letzten Jahren haben wir leider dahin eine dramatische Entwicklung erfahren müssen, dass von den Eltern und Kindern hinsichtlich Schule immer weniger, auf Kosten und Schultern der Lehrer, abverlangt wird. Das muss aufhören !


    Die Wähler würde ich insoweit damit überzeugen, dass mein o.g. konservatives Modell auf Dauer rentabler und effizienter sein wird und wir es uns volkswirtschaftlich nicht leisten können, sozialträumerische und pseudopädagogische Wolkenkukucks-Scheiter-Modelle ins (Nicht-) Leben zu rufen. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

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