Hallo!
Hat das neue Fach "stärkeorientierte Methode" für die Berufsfachschule schon mal jemand unterrichtet und kann mir von Erfahrungen berichten?
Ich werde das ab nächstem Schuljahr unterrichten und suche schon mal Anhaltspunkte wie das so funktionieren soll. 
Bin für alle Tipps und Hinweise dankbar!
Lg Enachen
Gibt es das echt als Unterrichtsfach? Haben sich da irgendwelche unterbeschäftigten oder profilneurotische Schulpolitiker ausgelebt?
Ja, ab nächstem Schuljahr gibt es das und nein ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat 
Meines Wissens nach ist das im Zuge einer Reform der Berufsfachschule entstanden. Ziel ist wohl ein Kompetenztraining und das Hervorheben eigener Stärken. Das Ganze natürlich ohne Noten.
Ob und wie das klappt/klappen soll werden wir sehen
Wo kann amn sich denn über das Fach mal schlau machen? Kennt da jemand ein gutes Buch?
Zitat SteffdA :
ZitatGibt es das echt als Unterrichtsfach? Haben sich da irgendwelche unterbeschäftigten oder profilneurotische Schulpolitiker ausgelebt?
Du musst umdenken, geehrter SteffdA !
Trotz immer mehr grassierender, gleichmacherischer, leistungsherunternivellierender und realitätsdesorientierter neuer Schulkonzeptionen gibt es bald keine Schüler mehr mit Defiziten, Punkt !
Alle bestehen nur noch aus Stärken und Kompetenzen. Resultierend aus dieser Denke und Neusprache (Orwells 1984 lässt grüßen!) wird es bald auch keine mit Mängeln behaftete Bildungspolitik mehr geben, sondern nur noch eine, die aus Kompetenzen und Stärken besteht.
Willkommen im Kompetenzen- und Stärkenparadies, geehrter SteffdA !
Wir haben (den Neusprech) verstanden ! 
Ich habe kein Problem mit Kompetenzen, im Gegenteil! Aber Kompetenz ohne Inhalt funktioniert halt nicht und der Begriff "stärkeorientierte Methode" erscheint mir doch sehr inhaltsleer.
und der Begriff "stärkeorientierte Methode" erscheint mir doch sehr inhaltsleer.
Vielleicht missverstehen wir das mit unserem pädagogischen Blick, und es handelt sich in Wirklichkeit um den neuesten Hit aus dem Backhandwerk. Besonders standfeste Kuchen vielleicht? Oder Brot, dass auch als Keule verwendet werden kann?
In Baden-Württemberg gab es vor einigen Jahren in den Klassen 5 und 6 das Fach "LIPSA". Vermutlich basiert dieses Fach auf demselben Ansatz:
Lern-Interessen-Persönlichkeitsentwickelnde Schülerangebote
Die Schüler sollten mit diesem Fach ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten erkunden und erfahren und somit die eigene Persönlichkeit stärken.
Seitenhieb an Elternschreck: Also genau das Gegenteil der Gleichmacherei - die Individualität des Kindes und die individuellen Fähigkeiten sollen entwickelt und gefördert werden. (Hast du den Gleichmacherei-Leistungsnivellierungs-Spruch eigentlich in einem Floskelspeicher abgelegt, damit du den nicht jedes Mal extra tippen musst?)
BOT:
Umgesetzt wurde das mit zusätzlichen Lehrerstunden, dabei wurden neben grundlegenden Lerntechniken und Methoden auch verschiedenste Projekte von den Schülern durchgeführt.
Ein paar Linktipps dazu findest du in der Linksammlung für Lehrer:
http://www.autenrieths.de/links/linkausf.htm
Vielleicht kannst du davon ja etwas "abkupfern"
