Muss ich ein Fachidiot werden?

  • Hallo!


    Ich muss mich hier mal endlich ein wenig über die fürchterlichen Bedingungen in meinem Studium (LA Gym E/F, Bayern) beschweren. Es ist alles so voll von Theorie und so nützlichen Dingen wie Altfranzösisch, Schottische Literatur des 19. Jahrhunderts oder literarischer Avantgarde in Frankreich (um nur mal ein paar der interessantesten Seminartitel zu nennen), aber mir hat noch nie einer erklärt, wie ich eine Unterrichtsstunde planen und wie ich den Schülern z.B. Grammatik vermitteln soll oder wie ich den Unterricht interessanter machen kann. Die Fachdidaktik ist zumindest bei uns an der Uni völlig nutzlos und für Pädagogik- und Psychologieveranstaltungen bleibt neben dem ganzen anderen Mist eh keine Zeit mehr.


    Kann mir einer sagen, wie man da durchkommt? Lernt man irgendwann eigentlich mal was nützliches im Studium? Wird es vielleicht im Referendariat besser?


    Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht doof und habe meistens auch gute Noten, aber mir geht's einfach auf den Keks, dass ich soviel Mist in mein armes Hirn reinstopfen muss, den ich hinterher eh wieder vergessen kann...



    <br>

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    Einmal editiert, zuletzt von Lelaina ()

  • Hallo,
    daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen. War bei uns auf der Uni kaum anders. wir hatten aber wenigstens ein paar Praktika (Blockpraktika und längere Praktika). Da hat man wenigstens was gelernt. Im Ref. wird es etwas besser, hängt aber stark vom Seminar ab. Natalie<br>

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Ich fürchte, wolkenstein hat auch nichts besseres zu berichten - was konkrete Unterrichtstauglichkeit angeht, konnte ich mein Studium so ziemlich vergessen. Aber: Brauchbar war nicht nur das sehr konkrete Fachwissen, sondern auch der Drill in relativ abwegigen Bereichen der Literatur, da für spannendere Unterrichtsreihen und wissbegierige Schüler gut einsetzbar. Und wahrscheinlich sind es die letzten Jahre, in denen du schlicht für's Denken leben darfst, ohne deine Gedankenprodukte sofort anwenden zu müssen. Von dem Bier nach 12 (hach, schon wieder halb 11. Ich muss ins Bett!) ohne schlechtes Geweissen ganz zu schweigen...


    Nur Mut,
    wolkenstein<br>

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  • Hallo,
    ich denke, es geht im Studium auch in erster Linie um die Fähigkeit, sich in neue Bereiche einarbeiten zu können. Das wird an den UNI´s schon geschult. Also: Augen zu und durch !

    Zitat

    Der Weg ist das Ziel!


    Gruß,
    Jens
    P.s.: Dieses "Problem" gibt es auch in mathematisch, naturwissenschaftlichen Studiengängen!<br>

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    friedlich schlafend....
    und nicht so schreiend wie sein Beifahrer...

  • Danke fürs Mutmachen, ich war wohl ein wenig gefrustet, weil ich grade an einer Hausarbeit über sozialen Wandel im Schottland des 19. Jahrhunderts arbeite...
    Trotzdem hätte ich noch eine Frage: was kann ich während meines Studiums tun, um später eine gute Figur abzugeben? Gibt es irgendwas, wovon ihr fertigen Lehrer/Refis sagt "das hätte ich tun sollen, als ich noch in der Uni war und die Zeit dazu hatte"?<br>

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  • Liebe Lelaina (welch schöner Name!)
    Ganz einfach: GAR NICHTS!
    Kauf keine Bücher, mach dir keine Gedanken über später, etc.. Die "Problemchen" im Ref kommen noch früh genug. Lass dir von niemandem nen Bären aufbinden! So sehr ich auch andere Mitglieder dieses Forums (unbekannterweise) schätze, aber das Leiten einer Jugendgruppe oder einer Sportgruppe hat aber auch gar nichts mit dem Unterrichten an einer Schule zu tun, da die wesentlichen Spannungsfaktoren wie Bewerten und auch notwendigerweise einmal Bestrafen hier keine Rolle spielen- jedes Kind mag den "offenen", jungen Gruppenleiter, der ja noch kein Gruftie ist. Wenn dieser offene, junge Mensch aber anfängt, auch über meine eigene Zukunft mit zu entscheiden, dann ist das Verhältnis nicht mehr so unbelastet.
    Lange Rede, kurzer Sinn, genieße deine Studienzeit, erlebe nebenbei alles was da so kommen mag, erweitere deinen Horizont. Alles Andere ergibt sich schon später!
    Gruß,
    Jens<br>

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    und nicht so schreiend wie sein Beifahrer...

  • Hey!


    Im Anschluss an Wolkenstein: Lies alles, was dir so unterkommt - gucke rechts, links, oben, unten - sauge auf wie ein Schwamm - nimm alles an Büchern und Themen mit, was es so gibt: In der Schule ist (fast) alles besser als die Standardthemen, die jede schon kennt. Wenn du mit diesem Hintergrund deinen Schülerinnen das Fliegen lehren kannst - dann macht Schule Spaß!


    Ciao,
    Kaspar<br>

  • Lelaina
    Wenn du eine "gute Figur" abgeben willst, dann versuch herauszufinden, warum du ausgerechnet wieder in die Schule willst. Was sind deine Motive? Betreibe Selbsterfahrung, hospitiere in Schulen, damit du deine Entscheidung nicht irgendwann später bereust. Wenn du dich selbst kennst und in dir gefestigt bist, dann hast du es später leichter. Viel Glück dabei!<br>

  • Hui, mir ging´s ganz genauso während meines Studiums. Was ich alles für einen Mist lernen musste. Ts, für die Grundschule. Nun ja, einen Tipp hätte ich für dich. Versuche doch mal, Kontakt zu einer netten Schule/ einer netten Lehrerin/ einem netten Lehrer zu bekommen und dort ab und zu zu hospitieren. Besonders Montessori-Schulen etc. sind sehr aufgeschlossen.. Kontakt zu Schülern und Schule halten, das ist eine tolle Vorbereitung.<br>

  • Hallo!

    Zitat

    So sehr ich auch andere Mitglieder dieses Forums (unbekannterweise) schätze, aber das Leiten einer Jugendgruppe oder einer Sportgruppe hat aber auch gar nichts mit dem Unterrichten an einer Schule zu tun, da die wesentlichen Spannungsfaktoren wie Bewerten und auch notwendigerweise einmal Bestrafen hier keine Rolle spielen


    Da muss ich Jens aber mal widersprechen. Klar ist das Leiten einer Jugendgruppe was anderes als Unterricht und vor allem das "Bewerten" im Sinne von Notengebung findet dort natürlich nicht statt. Ich kann allerdings für mich feststellen, dass mir meine Erfahrungen als Leiter von Kinder- und Jugendgruppen beim Einstieg im Referendariat (weiter bin ich noch nicht) schon hilfreich waren:
    1. Die Situation, vor einer Kinder-Jugendgruppe zu stehen und zu reden, war mir nicht fremd. Einige Mitreferendare mussten sich daran erst gewöhnen.
    2. Viele "Tricks" bei Disziplinproblemen, z.B. wann spreche ich leise, laut, gar nicht..., hat man genauso in Gruppenstunden. Hier fehlt sogar die disziplinierende Wirkung des Lehrerkalenders mit den Notentabellen ;)
    3. Vorbereitung von Unterrricht und Gruppenstunden ähnelt sich. Natürlich müssen beim Unterricht mehr Dinge beachtet werden, aber die Grundstruktur "Wer, was, wann, wo, womit" ist ähnlich.


    Also, es ist für den Lehrerberuf natürlich weder hinreichende noch notwendige Bedingung, Erfahrung mit Kinder- und Jugendgruppen zu haben, aber mir hat's auf jeden Fall geholfen.
    Gruß
    Matthias
    <br>

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen.


    Dazu hätte ich eine kritische Frage: warum? Oh Gott, hoffentlich höre ich mich jetzt nicht an, als ob ich bei referendar.de schreiben würde, aber ich finde, es lohnt sich immer, über Änderungsmöglichkeiten und Verbesserungen nach zu denken! An unserer Uni hat man sich des Problems jetzt zumindest angenomen und diskutiert über mehr Praxis, die bessere Verzahnung zwischen Theorie und Praxis sowie Möglichkeiten und Stellenwert der Persönlichkeitsbildung im Studium. Insbesondere letzteres halte ich für sehr wichtig und absolut unterrepräsentiert! Ohne jetzt zum Klassenkampf aufrufen zu wollen, kann es doch nichts schaden, Verbesserungen im Blick zu haben und diese zu thematisieren. Klar soll das Studium die Möglichkeit bieten, den eigenen Horizont zu erweitern, über den Tellerrand zu schauen und wissenschaftliches Denken zu erlernen. Aber wenn das alles ist, kann auch etwas nicht stimmen. Außerdem würde mehr und frühzeitigere Praxiserfahrungen auch zur Entscheidungsfindung beitragen (Ist das der richtige Beruf für mich, usw.). Bevor ich mich jetzt in Rage rede, höre ich lieber auf...Ist eins meiner Lieblingsthemen.
    Liebe Grüße, Melosine
    <br>

  • Kurzes Plädoyer für Fachidiotie ;)


    Ich will euch nicht widersprechen, dass eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis angeraten wäre. Auf der anderen Seite bin ich überzeugter Anhänger der universitären Lehrerausbildung.


    Warum sollen spezielle Fachprobleme nicht auch mal ihren Weg in den Unterricht finden? Ich kann da nur für die Fächer sprechen, die ich studiert habe, aber die typischen Schullektüren z.B. in Französisch sind ja nun auch schon ein paar Jährchen alt: Molière, Voltaire, Sartre, Camus, absurdes Theater *gähn* Warum darfs dann nicht mal Michel Houellebecq sein? Und analog für den Englischunterricht: Schottische Literatur - wenn man sich da auskennt - ist doch sicher mal eine spannende Abwechslung im LK. Der Mensch lebt nicht von Shakespeare und Hemingway allein. ;)<br>

  • @ philosophus


    That's it! Genau das meinte ich mit meinem Beitrag etwas weiter oben. Das Studium kann (!!!) genau die Zeit sein, in der wir uns Anregungen holen, unseren Horizont erweitern, "fliegen lernen", und das nehmen wir nachher mit in die Schule. Wenn das gelingen könnte - dann hätte dieses Studium bei all seinen Schwächen einen wichtigen Sinn! 8)


    Ciao,
    Kaspar<br>

  • Und noch einer, der der "Fachidiotie" ins Horn bläst...


    na ja, nicht ganz. Aber abgesehen von dem oben erwähnten "Fliegen lernen" meine ich, dass es gerade für Lehrer wichtig ist, sich breitestmöglich ausbilden zu lassen. Die Vorstellung: "Ich möcht Lehrer werden, also mach ich Staatsexamen, und der Rest braucht mich nicht zu interessieren" macht mich nicht nur bei meinen Mitrefs bekloppt, sondern ist m.E. auch ziemlich gefährlich. Wenn's also mit dem Lehrerwerden nix is, du aber dank der Schotten des 17. Jahrhunderts noch die Chance hast, beim Kunstverlag/ der Bibliothek/ im schottischen Kulturhilfswerk unterzukriechen - besser ist das. Die reine "Abschlussfixiertheit" ist genau das, was uns Leute wie Robert Steinhäuser einbringt - aber dazu fang ich einen neuen Thread an.


    wolkenstein<br>

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    • Offizieller Beitrag

    Mir gehts nicht darum, weitergehende Bezüge im Studium auszuschließen, sondern vielmehr um eine Ergänzung. Es geht auch nicht darum, das Lehramtsstudium an die Fachhochschule zu verlegen. Allerdings muss man sich angesichts der vielen kranken und frühpensionierten Lehrer/innen fragen, ob vielleicht schon in der Ausbildung etwas falsch läuft. Eine eigene Überprüfung der Motivation für diesen Beruf im Studium verbunden mit der Möglichkeit, an einer Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, wäre da ein wichtiger Schritt. Außerdem ist es kaum möglich, eine Berufstätigkeit unabhängig von ihren praktischen Bezügen zu erlernen. Diese erst mit dem Ref. wirksam werden zulassen, ist eindeutig zu spät. Sollte dann der ein oder andere merken, dass es nicht sein Beruf ist, dass er ihn krank macht, ist es meistens "zu spät" (ich weiß, es ist nie zu spät, aber es gibt ja auch materielle Gründe, die ein Umorientierung erschweren können). Desweiteren habe ich im Rahmen meiner Examensarbeit Interviews mit verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern hinsichtlich ihres Umgangs mit Konflikten in ihren Klassen geführt. Und niemand, ob schon lange im Schuldienst oder eben erst angefangen, hat das Studium in dieser Hinsicht in irgeneiner Weise als hilfreich angesehen!<br>

  • Hallo Lelaina,


    Mhh, ich mache Französich und bin dankbar über alles, was ich lernen darf. Sorum betrachtet ist das Studium für mich kein Müßiggang. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich als Schülerin das deutsche System mit seinem "das wollen wir nicht lernen!" frühezeitig verlassen habe und dazu anders stehe. ich unterwerfe mich sozusagen einfach dem Lehrplan. Wenn der Dozent "a" sagt, dann ist a wichtig (auch schon mal für die Klausur ;) Ob das nun Phonetik, Linguistik oder Latein oder gar die komplizierte Entstehungsgeschichte der französischen Sprache oder mittelalterliche Texte sind - ist doch alles sehr interessant, weil neu !
    Ich habe vorher nicht auf lehramt studiert - und nicht dieses (vermeintlich) "praktische" Perspektive gehabt - und deshalb einfach alles aus meinem Fach geliebt!


    Neben der Divise "liebe Dein Fach" musst Du wesentlich mehr wissen, als Deine Schüler !!! Auch alleine deshalb kann nicht alles von praktischer Relevanz sein.
    Du bist kein Berater in einem Beratungshaus in der freien Wirtschaft, der nur eine durchgearbeitete Nacht an Vorsprung hat !


    Also .. ALLES GUTE und KOPF HOCH ;) Die Erwartungshaltung ans Studi stimmt selten mit der Wissenschaftlichkeit eines ernsthaften Studiums überein.


    La petite George
    <br>

  • Danke, mir ist schon klar, dass ich mehr wissen muss als meine Schüler, aber ich bezweifle, dass auch nur irgendwann in meiner Schulkarriere mich mal jemand genaueres zum Surrealismus fragen wird. Und wenn, dann kann ich mir sowas auch noch kurz anlesen und muss nicht ein volles Semester in einem Hauptseminar dazu sitzen.
    Es ist ja sehr schön, dass du alles toll und neu findest in der Uni, aber es geht eben nicht allen so. Ich interessiere mich auch für meine Fächer, denn wenn ich das nicht täte, dann würde ich das nicht aushalten, aber ich kann manchen Dingen nicht den nötigen Spaßfaktor abgewinnen.
    Zu den Sprachkenntnissen: bei uns an der Uni ist Sprachpraxis Französisch regelrecht verpönt, denn das ist ja nicht wissenschaftlich genug. Deswegen werde ich jetzt ein halbes Jahr als Sprachassistentin nach Frankreich gehen, anders sehe ich keine Chance, da bis zum Ende durchzukommen, denn mein Französisch hat sich seit dem Leistungskurs radikal verschlechtert. Ich bin sicherlich nicht faul und habe ein ausgeprägtes Sprachtalent, aber die regelmäßige Konversation in der Fremdsprache fehlt mir einfach.
    Du siehst, es ist einfach nicht für alle so simpel wie für dich.
    <br>

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  • Zitat


    Zu den Sprachkenntnissen: bei uns an der Uni ist Sprachpraxis Französisch regelrecht verpönt, denn das ist ja nicht wissenschaftlich genug. Deswegen werde ich jetzt ein halbes Jahr als Sprachassistentin nach Frankreich gehen [...] die regelmäßige Konversation in der Fremdsprache fehlt mir einfach.


    Das ist eine gute Sache, Lelaina, das solltest du unbedingt machen. An der Uni lernst du von der Sprache ohnehin nur den Grammatikrahmen und sehr, sehr spezifisches Vokabular. Die Sprache tatsächlich zu sprechen - das lernt man nur in einem monoligualen, fremdsprachlichen Umfeld, in dem man gezwungen ist, sich sprachlich durchzubeißen. Mein Frz. (in Aussprache und aktivem Wortschatz) hat sich jedenfalls durch die Zeit als assistant étranger de langue vivante deutlich verbessert.



    <br>

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • hi lelaine,


    Mhh, letzter Tipp:
    Mitstreiter suchen, die Dich in ihrer Begeisterung mitziehen.
    Wenn ich neben einem Nörgler sitzen würde, der immer nur alles doof findet, dann würde ich das sicherlich auch irgendwann. Lass Dich nicht runterziehen und ziehe auch niemanden runter!
    Zu Deinem persönlichen Angriff gegen mich:
    Als Studienwechselrin kann ich mir solche Geschichten wie "Keine lust," "langweilig" einfach nicht mehr leisten- sorum must du das bei mir auch sehen :) Die Zeit ist - auch im Hinblick auf die guten Jobbaussichten im Moment - einfach eine gute Motivation.
    Letzte Frage: Kannst Du nicht alles, was Dir an Scheinen missfällt, in ein Semester (möglichst natürlich das wesentlich kürzere Sommersemester) packen ? Dann machst Du einmal 10 Wochen Hardcore mäßiges Lernen, siehst keinen Menschen - und bist danach freiiiii für alles, was Dich interessiert ?
    Hat meine Freundin gemacht (ok, war nervig für mich :) aber nun geht es ihr wesentlich besser. Sonst häte sie wohl abgebrochen :(


    Aber wahrscheinlich ist das alles noch viel komplizierter bei dir und es sind irgendwie alle scheine und die, die du nicht magst, kannst du nicht alle aufeinmal machen, weil du dann zwangsreihenfolgen vom prüfungsamt nicht einhälst etc. ? 8o


    Punkto Französisch und Wissenschaftlichkeit:
    Kann ja sein, dass das ein Angriff sein sollte *g* -&gt; dann sage ich kurz, dass der schlechte Ruf der Uni bremen bis nach Süddeutschland vorgedrungen ist und deswegen Lehrer aus Niedersachen, Bremen und Hamburg gar nicht mehr eingestellt werden. - Ich mag Bremen übrigens gerne und habe selbst mal in der Stadt gewohnt :D Und in Anbetracht des oben gesagten froh, dass ich nicht auch noch dort an die Uni gegenagen bin.


    So, Sprachwissenschaft ist - ernsthaft betrieben und nicht nur auswendiggelernt - für mich (als ex-naturwissenschaftlerin oder wie auch immer halt ex-informatikerin) eine sehr angenehme art, zu lernen, zu studieren, zu leben und eines tages vielleicht auch zu forschen ;)
    Man muss halt wissen, ob man paradigmatische oder vor-paradigmatische wissenschaften studieren will. - Deswegen sollte man sich auf solche Diskussionen gar nicht einlassen. Dumme Vorurteile, von Leuten, die das Fach nicht machen - auf sowas muss man gar nichts geben ;)


    Naja, dann mal "irgendwie" alles Gute und Erfolg, daran scheint es dir ja auch nicht zu mangeln :) :D
    Das ist doch das wichtigste !


    George
    <br>

  • Ähm, ich bin gar nicht in Bremen, sondern in Regensburg, hab ich irgendwas in der Richtung gesagt?
    Ich bin übrigens noch eine der motiviertesten unter den normalen Studenten - natürlich gibt es auch noch die seltsamen, die immer nicken und grinsen, wenn der Prof irgendwas sagt, aber die sind mir durchaus unheimlich...<br>

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