Professionelles Korrekturlesen nötig?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ellipirelli1980 schrieb am 28.01.2007 18:29:
    Da die meisten Leute in der neuen RG/Gr. auch nicht fit sind, kommen schon mal garnicht viele Leute für mich in Frage. Wie schwerwiegend Fehler in Arbeiten überhaupt sind, hat mir übrigens noch keiner erzählt. Wahrscheinlich wird das von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich gehandelt.


    Zitat

    Die gute alte "neue Rechtschreibung und Grammatik"! Was sie nun genau ist?
    Mh ....
    Wetten, dass die einen Tag vor der Abgabe neue Regeln rausbringen?
    Was ist eigentlich, wenn sich im Rahmen der Arbeit einige grammatikalische Regeln ändern? Soll ich dann alle Seiten noch mal checken? Das wäre mein Untergang.


    Äh, haben wir jetzt statt der neuen Rechtschreibung auch noch eine neue Grammatik bekommen? Das muss mir hier in NRW entgangen sein. Ich unterrichte immer noch die Grammatik, die ich in der Schule gelernt habe.


    Und normalerweise müssten doch deine Freunde, zumindest die, die mit dir studieren, die deutsche Grammatik und Rechtschreibung so weit beherrschen, dass sie in einer Examensarbeit Rechtschreib- und Grammtikfehler überprüfen können. Klar gibt es Zweifelsfälle - und die allerneuste Getrennt- und Zusammenschreibung macht mich immer wieder wahnsinnig bzw. völlig konfus - aber solche Dinge kann man doch in einer Examensarbeit nachschlagen. Wenn man später Deutschaufsätze korrigieren will, muss man doch auch sowohl in der Rechtschreibung als auch in der Grammatik fit sein bzw. in der Lage sein, schnell mal ein Wort nachzugucken.
    Ich denke, jeder der studiert hat, sollte in der Lage sein, sowohl eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen als auch eine wissenschaftliche Arbeit von anderen sprachlich und stilistisch gegenzulesen. Ich habe Germanistik und Anglistik studiert, aber auch schon Arbeiten von Freunden aus ganz anderen Fachbereichen Korrektur gelesen.


    Ich kenne übrigens niemanden, dessen Arbeit von einem professionellen Korrekturleser gegengelesen wurde.

  • Ich kann nur sagen, dass es meiner Meinung nach in Sachsen keine Lehrerbildung oder besser Lehrerausbildung (mehr) gibt.


    Alle die in Ruhestand gehen werden nicht ersetz oder durch fachfremde Privatdozenten in WE-Blockseminaren vertreten. Für mich gibt es nicht einmal eine Studienordnung bzw. werden dann in der LAPO Sachen gefordert, die nicht mal als Fachbereich an der Uni vorhanden sind. Allerdings werden wir dann in diesen Dingen von Leuten im Examen abgefragt, die davon auch keine Ahnung haben. Und genauso ist das auch mit der Examensarbeit - keiner will und kann sie (aus Zeit- und Kapazitätsgründen) betreuen und prüfen.


    Also schreibe ich meine Arbeit aus dem Bereich Sachunterricht am Institut für Musikwissenschaft. JUHU - ist das nicht verrückt?

  • Hab auch nur Freunde lesen lassen. Dachte auch erst es professionell machen zu lassen, aber dafür reichte die Zeit gar nicht mehr


    Vor allem Leute die im Thema nicht fit sind decken schwierige Formulierungen etc. auf.


    Ergebnis steht noch aus.

  • Ich habe auch nur einen Freund Korrektur lesen lassen, er hatte Ahnung vom Thema und auch vom wissenschaftlichen Schreiben. Das Ergebnis war überwältigend (1,0). Also ich denke nicht, dass es unbedingt nötig ist, die Arbeit professionell lesen zu lassen.

    Heutzutage kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert!


    Oscar Wilde

  • Habe auch nur eine Freundin lesen lassen, auch Lehramtsstudentin, aber nicht mit dem Thema vertraut. Mein Ergebnis war auch eine 1,0.

  • Hä, Brotkopf, hä? 1000 Seiten?


    vermutlich schreibst du deine Arbeit im Bereich "Kreatives Schreiben"- ansonsten machen deine Worte wenig Sinn.

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