Unterrichtshilfen, Zeitschriften

  • Hallo liebe Mitstreiter,


    habt ihr auch schonmal richtig tolle Unterrichtsideen gehabt? Ich bin gerade dabei eine eigene Zeitschrift zu entwickeln. Diese soll konkrete Unterrichtsvorhaben inkl. Material, sowie didaktische Kommentare enthalten. Fächer: Mathematik, Chemie, Naturwissenschaften.


    Ich würde dieses Projekt gerne mit mehreren starten. Bei Erfolg und Druck wird der Gewinn nach Abzug der Druckkosten natürlich entsprechend der Artikelveröffentlichung geteilt. Die Zeitschriften sollen thematisch gebunden sein.


    Über Rückmeldungen und Interesse würde ich mich sehr freuen.

  • Hast Du überhaupt auf den link geklickt? Die Reihe "Unterricht ..." gibt es für alle drei Naturwissenschaften und im gleichen Verlag wird auch was für Mathe publiziert, da heisst die Zeitschrift nur etwas anders.

  • Danke, das weiß ich auch. Die Zeitschrift heißt Mathematik lehren. Darf man nur eine Zeitschrift o.ä. publizieren? Ich möchte doch einfach nur gute Unterrichtsideen publizieren und weitergeben. Aber deine Art ist ja sehr charmant..

  • Aber deine Art ist ja sehr charmant..

    Häh? Du kannst doch selbst *in* eine schon bestehende Zeitschrift publizieren. Du fragst hier, ob jemand bei *Deiner* Zeitschrift mitmachen will und ich weise darauf hin, dass es bereits ein entsprechendes Format gibt, das für jeden zugänglich ist. Wieso sollte denn jemand noch Deine Zeitschrift abonnieren wollen? Das wäre ja *die* Voraussetzung, dass sich das überhaupt lohnt. Also wenn dann richtest Du Dich mit Deiner Anfrage speziell nur an Mathelehrer, denn für die Naturwissenschaften erledigt die Zeitschrift "Unterricht ..." schon genau das, was Du Dir vorstellst. Btw ... Du kannst auch selber Workshops an Fortbildungen geben, das ist auch weniger riskant als eine Zeitschrift publizieren zu wollen.

  • Ich kann den anderen nur zustimmen: Beim Friedrich Verlag gibt es schon solche Zeitschriften.
    Ich finde aber Onlinematerial (gibt es beim Friedrichverlag bei diesen Zeitschriften dazu) ohnehin viel praktischer. Da kann ich die Arbeitsblätter direkt editieren ...
    Man kann sich heute so gut eine Homepage basteln und dort Material hochladen (gibt es auch schon). Wer mag kann dann Lösungen, didakt. Material etc. als Premiumzugang etc. (bezahlt) anbieten. Solche Quellen finde ich viel besser als Zeitschriften. Ich kann so direkt von der Schule aus zugreifen, kann das Material editieren und mache mir nicht die Schränke mit den Zeitschriften voll. Dazu kann man im Idealfall noch eine Onlinesuche nach einem bestimmten Thema integrieren und muss nicht in zig Zeitschriften blättern. Wie gesagt ... total komfortabel. Mach doch sowas ... und weniger Risiko als eine Zeitschrift zu publizieren ohnehin. (Der Verlag sahnt dabei ja auch einiges ab. Was tatsächlich bei dir ankommt, weiß man nicht unbedingt bzw. ist ggf. gering). Wenn du einen Bezahlzugang legst, kommt das Geld eher bei dir an (und ggf. auch mehr).

  • Für Chemie gibt es noch unzählige ChidS-Protokolle online und natürlich Prof. Blume, der so ungefähr zu jedem Thema was auf seiner Seite hat. :)

  • Es gibt auch mehr als eine Zeitschrift, die Tendenz ist allerdings sinkend - es lohnt sich immer weniger, danke Verlagerung in das Internet. Die Aulis Zeitschriften sind zB vor einigen Jahren erst von Stark übernommen worden, im letzten Jahr wurden sie dann an Friedrich weitergereicht. Dabei ist dann vieles mit den eigenen Reihen zusammengelegt worden, im Grunde wurden also nur die Abonnenten verkauft und die Zeitschriften gar nicht weiter geführt.


    Und wenn man hier ein Posting mit "Ich will meine eigene Zeitschrift publizieren" einstellt, muss man sich nicht wundern, wenn man etwas irritierte Reaktionen bekommt. Das kommt so nämlich erst mal reichlich naiv rüber.


    Um etwas zu publizieren, benötigt man einen Verlag. Hast Du einen oder willst Du den selber gründen? Um eine neue fachdidaktische Zeitschrift in den Markt zu bringen, wird man sicher einen sechsstelligen Betrag investieren müssen, um die Anfangsinvestitionen zu stemmen und das Ganze zu bewerben. Und natürlich sollte man entsprechende publizistische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen. Für Dinge, die man nicht selber kann (Layout, Vertrieb, Abonnementenbetreuung, Anzeigenbetreuung, etc), wird man auch Personal einstellen (und bezahlen) müssen.

  • Meiner Meinung nach nähert sich die Zeit der gedruckten fachdidaktischen / fachwissenschaftlichen Zeitschriften ihrem Ende. Begründung: Zu großer Kostenoverhead. Das Ganze kann man im Internet dank Peer-Review und ähnlichem viel billiger haben. Bei fachwissenschaftlichen Zeitschriften im akademischen Umfeld müssen die Autoren ja mittlerweile oft für die Veröffentlichung zahlen (auch dank des Zwangs möglichst viel zu publizieren). Würde hier einer zahlen wollen, um seine neuesten fachdidaktischen Ideen in einer gedruckten Zeitschrift veröffentlicht zu sehen? Wohl kaum.


    Also mein Tipp: Wer eine neue "Zeitschrift" gründen will, muss es im Internet tun. Sonst wird das nichts.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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