Förderschüler ES (Autismus)

  • Hallo zusammen,
    in meiner Klasse ist ein einziger Förderschüler (ES).
    Er ist sehr intelligent und erledigt seine Aufgaben zügig und immer schneller als seine Mitschüler. Er wird definitiv unterfordert.


    Meine Frage: wenn ihn kein Gymnasium aufnimmt, müsste ich als Fachlehrerin ihm besondere (komplexere) Aufgaben stellen?

  • Im Sinne der Inklusion würde ich klar ja sagen. Bei einem einzelnen Schüler ja gut machbar, ihm noch was Kniffligeres oder einfach mehr Aufgaben zu geben. Als Helfer einsetzen für die anderen ist vermutlich keine Lösung?
    Oder er arbeitet sobald er fertig ist an einem eigenen Projekt, bereitet eine Präsentation vor als Einstieg ins nächste Thema?


    Mir fallen tausend Dinge ein (bei uns funktioniert Inklusion nur leider überwiegend in die andere Richtung...)

  • wenn ihn kein Gymnasium aufnimmt

    Verstehe ich nicht. Er ist ein guter Schüler und hat einen Notendurchschnitt, der ihn zum Wechsel auf ein Gymnasium berechtigt? Und er überlegt, an ein Gymnasium zu wechseln?
    Was spricht dagegen? (Vielleicht volle Klassen an der Schule, die in Betracht gezogen wird, so dass keine Aufnahme im Halbjahr möglich ist?)


    Worst case: Er kann (aus welchen Gründen auch immer) bis zum Ende der 10. Klasse nicht wechseln. Dann sollte er versuchen, einen sehr guten Realschulabschluss zu erhalten - zumindest so gut, dass er in die Einführungsphase des Gymnasiums (11. Klasse?) einsteigen darf. Insofern wäre es für ihn wohl hilfreich, wenn er tatsächlich "Forderaufgaben" erhält, mit einem "nach oben hin" differenzierten Lehrwerk arbeitet, ... (In Englisch z.B. sehen die Lehrwerke der Verlage immer sehr ähnlich aus auf den ersten Blick, Themen sind sehr identisch, ... . Der Unterschied sind dann die Anzahl der Vokabeln, das eine oder andere Phänomen wird behandelt oder eben nicht.)

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