• Hallo Meri, hat sich deine Situation nicht gebessert? Habe im referendar-forum damals deine Geschichte verfolgt und mitbekommen, dass deine Mentorinnen bis Ostern warten wollten, um dann über den Fortlauf zu entscheiden. Was ist daraus geworden?

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Meri ,
    in welchem Bundesland bist du denn und was meinst du mit der Vornote- eine Lehrprobennote oder was anderes?
    Ich weiß, dass in Bayern die Einzelnoten nicht zählen, solange man im Durchschnitt noch eine 4,0 erreichen kann. Und wenn das in erreichbarer Nähe ist, dann wird man auch zum Examen zugelassen.
    Liebe Grüße, Hermine

  • Hallo Nofretete,


    die Situation hatte sich etwas entspannt, aber ich war auch einige Wochen krank gewesen, so dass sich der Stress etwas legen konnte. So oft und schwer krank wie im Referendariat war ich vorher selten und frage mich mittelerweils schon, ob es das wert ist.
    Mit Vornote meine ich die Noten der Gutachten, da ich davon ausgehe, das mindestens eins, eher zwei Gutachten mit 5 bewertet werden. Ich bin in Hessen.


    Viele Grüße
    Meri

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Meri,


    ich würde dir so gerne helfen, bin aber aus NRW und kenne mich mit dem hessischen Ref nicht aus. Ich kann dir nur den Rat geben, dich mit Vertretern von VBE oder GEW in Verbindung zu setzen. Die können dich sachlich verlässlich beraten.


    Du brauchst auch eine Vertrauensperson, die dich bestärkt, weiter zu machen. Wenn du kurz vor der Prüfung stehst und bis hierhin durchgehalten hast, schaffst du den Rest auch noch! Zeige dir und dem Seminar, dass du die Prüfung machen willst. Ob dass jetzt oder später an einem anderen Seminar oder nach einer Pause sein wird, musst du je nach Gegebenheit der Prüfungsordnung entscheiden. Aber, du hast jederzeit die Chance, deinen Abschluss zu machen, das kann dir niemand verwehren und der ist es wert, egal welchen beruflichen Weg du danach einschlägst.


    Bitte gib nicht auf!
    Besorgte Grüße
    strucki

  • Hallo Strucki,


    finde ich ja nett, dass du dich so sorgst, aber ich habe gar nicht vor, aufzuhören. Ich bin viel zu faul für die Jobsuche:-).
    Da ist unser alter Kanzler mein Vorbild: Aussitzen. Und wenn sie mich durchfallen lassen, haben sie mich halt noch länger am Hals.
    Es ist natürlich nicht einfach, wenn ständig rumgemäkelt wird. Da ist gerade ein UB gut gelaufen und am Nachmittag dann der Anruf von meiner Mentorin.
    Ich bin null motiviert und das eigentlich schon ziemlich früh am Anfang. Leider hatte ich den Fehler gemacht, die Schule nicht zu wechseln. Na ja, Schnee von gestern.
    Danke für die Aufmunterung
    Meri

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Meri,


    da bin ich wieder etwas beruhigt! Ich leide deshalb so mit, weil es mir ähnlich ergangen ist und ich auch im Freundeskreis so einiges miterlebt habe. Es ist von Vorteil, nach einer nicht bestandenen Prüfung das Seminar zu wechseln. Darauf hast du sogar ein Recht, weil die alten Fachleiter befangen sind.


    Viele Grüße
    strucki


    :)

  • Hi strucki,
    aknnst du mir das mit dem Seminarwechsel nochmals genauer erklären. Ich dachte, es sei sehr schwierig, das Seminar zu wechseln. Ich weiß nur von einer, die es nur mit einer besonderen Begründung geschafft hatte. Bei mir könnte ich das auch begründen, da ich mich mal in einer gewissen Situation auch schon etwas mit dem Seminarleiter angelegt hatte.
    Viele Grüße
    Meri

  • Hallo Meri,


    von Hessen weiß ich, dass man nach einer nichtbestandenen Prüfung ganz einfach (ich dachte sogar automatisch) an ein anderes Seminar kommt.
    Allerdings leider eben erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. :(
    Bei mir im Seminar war auch eine Referendarin, die durchgefallen ist, dann gewechselt und schließlich auch bestanden hat. Die Note war zwar auch wieder nicht so wahnsinnig gut, weil mir unsere Seminarleiterin auch etwas vorurteilsbehaftet schien, aber immerhin ist sie durchgekommen.
    Insofern kann ich dich also nur ermutigen, wirklich durchzuhalten! Je nachdem, welche Schulform und Fächer du hast, sind ja u.U. die Chancen, eine Stelle zu bekommen durchaus noch da. Ich habe von einem Sonderschullehrer gehört, der mit 4 sofort nach dem Ref. eine Planstelle bekommen hat.
    Wenn du nichts kriegst, kannst du zudem immer noch ein Aufbau- bzw. Ergänzungsstudium machen, durch das du deine Chancen erhöhen kannst. Referendariat braucht man ja zum Glück nur einmal machen.


    Viel Erfolg!


    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Meri,
    aus NRW sind mir folgende Fälle bekannt, die einen Seminarwechsel möglich machten:


    1. Prüfung nicht bestanden (so wie von Mia geschildert)


    2. Kündigung und Wiedereinstieg nach einer Pause von einigen Monaten/einem Jahr (Dabei spielte es keine Rolle, ob der offizielle Einstellungstermin eingehalten wurde! Schließlich steigen junge Mütter nach ihrem Erziehungsurlaub auch zu einem individullen Termin wieder ein. Der Prüfungstermin wird dann auch entsprechend abgesprochen. Wichtig ist nur die Erfüllung der RefZeit. Bei einigen kamen dadurch sehr wenige Seminartreffen zusammen, aber das hat auch seine Vorteile ...)


    3. Aussprache mit der Seminarleitung, die einen Wechsel befürwortete (Noten im 3er- bis 4er-Bereich ließen nicht mehr die angestrebte Prüfungsleistung zu)
    4. Wechsel auf Veranlassung des Seminars nach einem Jahr Ref.


    In den Fällen 1,3,4 musste ein ganz normaler Versetzungsantrag gestellt werden, der dann, je nach Fürsprache des Seminars bzw. persönlichem Engagement schnell bearbeitet wurde. Mir ist kein Fall bekannt, in dem die Versetzung abgelehnt wurde! Zusätzlich zu den Problemen im Seminar bzw. der Befangenheit der Fachleiter, kannst du als persönliche Gründe einen Wohnortwechsel o.ä. angeben.


    An dieser Stelle nocheinmal der Tipp: Spreche unbedingt mit einer möglichst neutralen Person, die Einblick in diese Abläufe hat (Personalrat/Schulamt), dann sollte eine Versetzung völlig unkompliziert sein.
    Erkundige dich auch mal nach den rechtlichen Folgen. Wenn du nämlich doch erst die Prüfung machst und diese nicht bestehst, hast du ein Recht auf direkte Verlängerung von 10-12 Monaten (NRW) des Refs, d.h. dir entstehen keine Wartezeiten, in denen du nicht versichert bist etc. Du bleibst in deinem bisherigen Status (auch finanziell) und lernst halt nur ein bisschen länger als die anderen!
    Ich denke sogar, wenn du kurz vor der Prüfung stehst, bleibt dir wahrscheinlich gar nichts anderen übrig, als diese durchzuziehen, weil du dann für die Verlängerung an einem neuen Seminar die meiste Zeit bewilligt bekommst.
    Die Prüfungskomission weiß meistens schon wie der Tag enden wird und befürwortet dann auch sofort eine Versetzung.


    Falls du noch Fragen hast, melde dich ruhig bei mir.
    Viel Glück
    strucki

  • Zitat

    Du bleibst in deinem bisherigen Status (auch finanziell) und lernst halt nur ein bisschen länger als die anderen!


    Da muss ich dir leider widersprechen. Finanziell wird es schlechter, ich glaube 1/3 wird abgezogen. AUf jedem Fall empflindlich viel. Weiß es von einem Ref. aus meinem Seminar, der durchgefallen ist und dann zu uns kam.
    LG, Natalie

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Natalie,


    wie gesagt kann ich nur von meinen Erfahrungen in NRW berichten. Da ich jetzt auch schon fast fünf Jahre aus dem Ref raus bin, kann sich da natürlich etwas geändert haben bzw. kann in anderen Bundesländern die Regelung anders sein.
    Das verschärft zwar den Fall, jedoch weiß ich, eine Verlängerung und ein anderes Seminar sind eine zweite Chance, die man nutzen sollte.


    strucki

  • Hallo,
    mache das Ref in NRW (Sek I) und uns wurde am Tag der Vereidigung :O gesagt, dass man eine 25% (oder waren es 30%)-Gehaltskürzung bekommt, wenn man durchfällt und verlängern muss. X(
    Gruß
    Kruemelminchen

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