Berufsbegleitendes Referendariat in Berlin - Chancen und Erfahrungen

  • Hallo zusammen!


    Ich habe in Bayern Mathe und Physik für Gymnasium studiert und hab ein erstes Staatsexamen. Das ist jetzt 4 Jahre her in denen ich etwas anderes gemacht habe. Ich möchte mich für das berufsbegleitende Referendariat in Berlin bewerben, das ja von einer festen Stelle in Berlin abhängt, die einem dann wohl zugewiesen wird, falls die Bewerbung erfolgreich war. Hat jemand von euch das schon gemacht und kann mir von den Chancen, dem Bewerbungs- und Auswahlprozess (ich las hier was von einem Casting) und den Erfahrungen dann in der Schule und im Seminar berichten? Auf was wird z.B. Wert gelegt um die Stelle bzw. das Referendariat zu bekommen? Wie lässt sich die volle Stelle mit dem Seminar unter einen Hut bekommen?


    Danke und LG


    Leon

  • Mit Mathe und Physik solltest du dir um eine Stelle eigentlich keine Gedanken machen müssen.
    Ich finde das normale Ref schon sehr anstrengend. Wenn ich mir vorstelle, nun fast doppelt so viel Unterricht zu haben wie momentan, habe ich keine Ahnung, wie das gehen soll. Gerade mit den ganzen Besuchen, Lehrproben undsoweiter.
    Warum machst du kein normales Ref? Wegen der Kohle?

  • Und wenn wir schon bei der Kohle sind, wieso Berlin?


    Mach lieber woanders ein normales Ref mit normalem Ref-Gehalt, dafür mit Verbeamtung danach. Das lohnt sich auf lange Sicht weitaus mehr.

  • Geht das überhaupt: Berufsbegleitendes Ref mit 1. StEx? Ich dachte, das sei nur Seiteneinsteigern möglich.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    • Offizieller Beitrag

    In Berlin nehmen sie jeden Lehrer mit anerkanntem Examen mit Kusshand. Allerdings ist der Bedarf an Brennpunktschulen am größten.


    Meine Empfehlung, falls es dir möglich ist: Schulen vorher kontaktieren und anschauen. In meiner ehemaligen Schule haben unsere Studienassesoren zum Teil mit Vertretungsunterricht angefangen, dabei die Schule etwas kennengelernt und sich dann für das berufsbegleitende Referendariat beworben. Andere haben ebenfalls vor dem Casting Kontakt aufgenommen und sich vorgestellt. Wenn es passte, wurden die quasi gleich "adoptiert". Ob sie noch zum Casting mussten, weiß ich nicht.


    Casting: War bislang immer so ein kurzes Vorstellen: Mehrere Bewerber, mehrere Schulleiter.


    Im Referendariat machst du quasi das normale Referendariat (inklusive üblichem Unterrichtsbesuchs, Differenzierungs- und Methodenreichtum) + zusätzlicher Unterrichtsverpflichtung an einem für dich neuen Schultyp. Das ist sehr anstrengend.

  • Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen!


    Meine Empfehlung, falls es dir möglich ist: Schulen vorher kontaktieren und anschauen.

    Conni: Das mit dem vorher Kennenlernen klingt sehr gut und vernünftig. Weißt du wie man erfährt, welche Schulen denn Bedarf haben? Oder einfach alle ISS und Gymnasien abtelefonieren?

    Mit Mathe und Physik solltest du dir um eine Stelle eigentlich keine Gedanken machen müssen.

    Dein Wort in Gottes Ohr, wie man so schön sagt.


    Warum machst du kein normales Ref? Wegen der Kohle?

    Ich kann nicht leugnen, dass das und auch die kürzere Dauer (18 statt 24 Monate) für meine Partnerin und mich eine Rolle spielt. Der andere Grund ist, dass ich bisher in meinem Leben oft die Erfahrung hatte, dass mich eine hohe Belastung eher anspornt als im negativen Sinne stresst und ich längere stressige Phasen recht gut managen kann, das heißt ich traue mir zu, dass ich es durchhalte.

  • Bereite erstmal 15 Stunden innerhalb einer Woche schriftlich vor, halte sie, inkl. aller anderer Verpflichtungen (Klassenleitung, Leistungserhebungen...) und dann reden wir nochmal. Ich mache "nur" ein normales Ref, und bin froh wenn ich von Sonntag bis Mittwoch 12 Stunden schlafe. Insgesamt, nicht pro Nacht, wohlgemerkt.

  • Bereite erstmal 15 Stunden innerhalb einer Woche schriftlich vor, halte sie, inkl. aller anderer Verpflichtungen (Klassenleitung, Leistungserhebungen...) und dann reden wir nochmal. Ich mache "nur" ein normales Ref, und bin froh wenn ich von Sonntag bis Mittwoch 12 Stunden schlafe. Insgesamt, nicht pro Nacht, wohlgemerkt.

    In welchem Bundesland machst du? Und machst du einen Nachmittagsschlaf? Mit 5h Schlaf komme ich oft zurecht, mit 4 aber auf gar keinen Fall.

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen!


    Conni: Das mit dem vorher Kennenlernen klingt sehr gut und vernünftig. Weißt du wie man erfährt, welche Schulen denn Bedarf haben? Oder einfach alle ISS und Gymnasien abtelefonieren?Dein Wort in Gottes Ohr, wie man so schön sagt.

    Achso, ich dachte, du willst an die Grundschule, aber da habe ich zu viel in deine Zeilen hineingelesen.
    Dann würde ich an deiner Stelle Schulen aussuchen, die du gut fändest und die kontaktieren.

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