NRW mal wieder - Keine weiteren Sozialpädagogen in die Grundschulen - Kommentar überflüssig, oder?

  • Das überrascht mich nicht - in der NRWischen und der berliner Bildungspolitik liegt einiges im Argen. Wie immer wird viel versprochen und wenig gehalten. Jetzt müsste auch den Letzten deutlich werden, dass gerade diese Länder so sehr auf Inklusion setzten, um Geld einzusparen - nicht wegen der Kinder.

  • Natürlich wird das Gymnasium gepäppelt - da werden die für die Wählerschaft von FDP und CDU wichtigsten demographischen Bereiche am besten abgedeckt.

  • Natürlich wird das Gymnasium gepäppelt - da werden die für die Wählerschaft von FDP und CDU wichtigsten demographischen Bereiche am besten abgedeckt.

    Nur für den Fall, dass man mich für einen Zyniker hielte, so undenkbar das sein mag: das ist natürlich keine Spezialität sondern ureigenster Bestandteil einer Parteiendemokratie: Parteien bedienen die Interessen ihrer Wählerschaft, weswegen die Grünen den Eso-Unfug pampern und die Sozialdemokraten - in der fernen Vergangenheit, als sie noch die Sozialdemokratie vertraten - die Interessen der kleinen Arbeiter und Angestellten vertraten, ein Anspruch, den heute die Linke erhebt.


    Wie gesagt, das ist normal und in gewissem Rahmen auch gut so.

  • Natürlich wird das Gymnasium gepäppelt - ...

    Ich lese da nur, dass das Gymnasium in NRW keine Inklusionsschüler ohne Gymnasialempfehlung mehr aufnehmen muss (nicht: kann). Ist ja auch konsequent, wenn man zu wenig Ressourcen für die Inklusion bereitstellt, dann sollte man diese zuerst dort als Pflichtveranstaltung abschaffen, wo sie den Schülern am wenigsten nützt.


    Und immerhin soll das Gymnasium diejenigen ausbilden, die mit ihren Steuergeldern später einmal auch das Gehalt und die Pension vom Meerschwein Nele bezahlen. Realistischerweise werden das eher nicht die Haupt- und sonstigen Schüler sein.


    Zudem: Das Land NRW erstattet den Kommunen die Aufwendungen für nötige Raumerweiterungen bei der Umstellung von G8 zu G9. Was ist daran falsch? Nach den Träumen linksgrüner Bildungsideologen wäre es wohl "gerecht", wenn die Gymnasialschüler in NRW mangels Räumen auf dem Flur auf dem Boden sitzen müssen. Ist ja schließlich in Afrika oft auch so...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    2 Mal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • Ich lese da nur, dass das Gymnasium in NRW keine Inklusionsschüler ohne Gymnasialempfehlung mehr aufnehmen muss (nicht: kann). Ist ja auch konsequent, wenn man zu wenig Ressourcen für die Inklusion bereitstellt, dann sollte man diese zuerst dort als Pflichtveranstaltung abschaffen, wo sie den Schülern am wenigsten nützt.

    Genau, man denke nur an den Asperger-Autisten, der dem Unterricht intellektuell problemlos folgen könnte am Gymnasium, der aber gar nicht mal so selten als Folge sozialer Probleme oder Verhaltensauffäligkeiten die Realschulempfehlung bekommt. Wäre ja zuviel verlangt, wenn die Gymnasien sich mit so jemanden belasten müssten. Soziale Durchmischung bitte nur in der Theorie, die Arbeit sollen dann die Anderen leisten, sonst könnte am Ende ja noch sowas wie Empathie entstehen, statt sich gepflegt auf der Akademikerwolke auszuruhen und als was Besseres zu fühlen.


    Zitat von Mikael


    Und immerhin soll das Gymnasium diejenigen ausbilden, die mit ihren Steuergeldern später einmal auch das Gehalt und die Pension vom Meerschwein Nele bezahlen. Realistischerweise werden das eher nicht die Haupt- und sonstigen Schüler sein.

    Aber sonst geht es dir noch gut in deinem kleinen Hort der Bildungsarroganz!? Die Steuergelder von denen Pensionen finanziert werden, werden durch die Leistung aller Arbeitnehmer erbracht, von denen das Gros keine Akademiker sind und damit vielfach ehemalige Haupt- und Realschüler die Masse der Erwerbstätigen stellen. Also mal etwas mehr Respekt vor den Leuten, die künftig mal selbst am wenigsten von ihren hart erarbeiteten, kleinen Renten haben werden (Stichwort Mortalitätsraten unterer Einkommensschichten), ohne die wir aber unsere Pensionen künftig einmal nicht genießen könnten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich bin Wirtschaftslehrerin, weiß also, was Steuerprogression ist und was das im Klartext bedeutet. Ändert aber nichts daran, dass die Mehrheit der Erwerbstätigen keine Akademiker sind und mit ihrem geringeren Einkommen dennoch unsere Pensionen einmal mitfinanzieren. Wenn man keinen Respekt vor den Menschen hat, die einen nicht unerheblichen Anteil daran haben, dass man einmal einen deutlich sorgenfreieren Lebensabend als das Gros der Bevölkerung des Landes haben wird, sollte man den Ball am besten gar nicht erst aufpusten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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