Kann ich verweigern, ökumenischen Religionsunterricht zu erteilen?

  • Ich habe aus Versehen "den" statt "das" geschrieben, woraus du schlossest, dass von Gott die Rede ist. Gott ist wohl doch männlich?

    Okay, ich hatte dich da tatsächlich falsch verstanden.


    Ich bin mir, offen gesagt, noch nicht sicher, ob du mit dem "es gibt nichts Konkretes, was man vermitteln könnte" ganz, teilweise oder gar nicht Recht hast. Das kommt irgendwie auf die Perspektive an. Je nach dem, wie man diese Perspektive verschiebt, gilt das aber - so glaube ich - mindestens für alle Geisteswissenschaften.


    Der Aspekt, den du da ansprichst, ist tatsächlich einer, den dir jeder Theologie gleich erklären würde.



    Wahr ist: Die menschliche Rede von Gott war für Jahrtausende männlich geprägt. Wahr ist aber auch, dass es auch genauso alte weibliche Bilder von Gott in der Bibel gibt. (Wahr ist leider auch, dass resultierend aus dieser männlichen Vorstellung von Gott patriarchale Strukturen mit geschaffen wurden). Legt man das Bilderverbot der Bibel aus, geht es letztlich eigentlich darum, dass man keine Vorstellung von Gott verabsolutieren sollte, da wir letztlich in unserer Erkenntnisfähigkeit begrenzt sind und Gott deshalb nur jeweils teilweise beschreiben / erkennen können - und zwar eingebunden in konkrete Erfahrungen / Situationen. Wenn ich nun eine Beschreibung aber über ihren Kontext und dessen Reichweite hinaus zum alleinigen Gottesbild erhebe (und dies meint "Sich ein BILDNIS von Gott machen" im Bilderverbot), dann erhebe ich dieses eigentlich nur partikuläre Gottesbild zur unangemessenen Richtschnur. Man sollte mit seinen Gottesbildern folglich demütig umgehen.


    Daraus ergibt sich auch eine sehr konkrete Antwort auf deine Frage: Ob Gott männlich ist, kann keiner genau sagen. Es spricht theologisch viel dagegen, Gott auf ein Geschlecht festzulegen. Die Rede von Gott als Vater / König / Richter / [sonstige männliche Bilder] sollen in ihrem jeweiligen Kontext nur eine teilweise Annäherung an Gott ergeben, ihn aber nicht vollumfassend beschreiben, mithin wollen sie insbesondere nicht aussagen, dass Gott männlichen Geschlechtes sei.

  • Warum ist ausgerechnet durch so viele Zufälle Leben auf Erden entstanden?

    Und wie würden wir mitgkriegen, wenn es auf einem kleinen Planeten in der Nähe der Betelgeuze entstanden wäre und nicht ausgerechnet hier bei uns?



    Gibt es etwas außer Raum und Zeit?

    Ich glaub', die Physiker wären schon ganz froh, wenn sie wüssten was Raum und Zeit sind.


    Antwortversuche finden wir in den Religionen und in den Wissenschaften.

    Nein, die Wissenschaft gibt Antworten, allerdings nur die, die sie geben kann. Da sind wenige. Die Religionen denken sich einfach etwas aus, das würde ich noch nicht mal als Antwortversuch gelten lassen. Aber selbst wenn es solche wären, wo ist die Rechtfertigung dafür, dass diese an öffentlichen Schulen jungen Menschen als Antworten verkauft werden?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich bin mir, offen gesagt, noch nicht sicher, ob du mit dem "es gibt nichts Konkretes, was man vermitteln könnte" ganz, teilweise oder gar nicht Recht hast.

    Wenn es etwas Konkretes zu vermitteln gäbe, könnte man das auch benennen. Dann wäre man sich auch sicher. Kann jemand etwas benennen? Wir können ja mal locker zusammentragen, was uns so einfällt. Mir fällt nichts ein.


    Das kommt irgendwie auf die Perspektive an. Je nach dem, wie man diese Perspektive verschiebt, gilt das aber - so glaube ich - mindestens für alle Geisteswissenschaften.

    Nachdem man bei den Naturwissenschaften nicht andocken konnte, sind jetzt die Geisteswissenschaften schuld? Sorry, nee, die Sichtweise, dass Geisteswissenschaften nur eine belieigen "Perspektive" wiedergeben, ist mir zu plump. Und unverschämt.



    Gott deshalb nur jeweils teilweise beschreiben / erkennen können - und zwar eingebunden in konkrete Erfahrungen / Situationen.

    ..., die dann jeder nach Beliebigkeit abspulen kann. Der eine meint jene Erfahrung "mit Gott" gemacht zu haben, der andere eine andere und der dritte hat 'ne Kappe auf. Damit ist sehr konkret beschrieben, was man mit "nichts Konkretes" meint. Danke.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Woher weißt du denn, dass es Gott gar nicht geben KANN ?

    Darum gehts nicht. Klar kann es Gott geben. Es kann auch einen Karate-Tiger, ein Spaghetti-Monster, Space-Aliens oder Gullabullas geben oder wir sind in der Matrix. Warum soll eine von unzähligen Möglichkeiten, die alle nicht erfass- und nachweisbar sind, die richtige sein?
    Dass man nicht sicher sein kann, dass es etwas nicht gibt, ist noch keine hinreichende Rechtfertigung dafür, ein Unterrichtsfach zu betreiben, das als Kernaussage den Glauben an und die Unterwerfung unter einen nicht näher spezifizierten "Gott" propagiert.

  • Darum gehts nicht. Klar kann es Gott geben. Es kann auch einen Karate-Tiger, ein Spaghetti-Monster, Space-Aliens oder Gullabullas geben oder wir sind in der Matrix. Warum soll eine von unzähligen Möglichkeiten, die alle nicht erfass- und nachweisbar sind, die richtige sein?Dass man nicht sicher sein kann, dass es etwas nicht gibt, ist noch keine hinreichende Rechtfertigung dafür, ein Unterrichtsfach zu betreiben, das als Kernaussage den Glauben an und die Unterwerfung unter einen nicht näher spezifizierten "Gott" propagiert.


    Mit ebensolchen Argumenten habe ich als 13-Jähriger mit meiner Oma diskutiert. Sie meinte nur gelassen: "Du wirst schon noch erwachsen werden."


    Nun bin ich unlängst erwachsen geworden und sehe es im Grunde nicht anders als damals, aber trage es nicht mehr wie eine Auszeichnung vor mir her und habe begriffen, dass gläubige Menschen derlei einfach nicht in Frage stellen bzw. auf diesem Auge blind sind (sein müssen).


    Vielmehr interessiere ich mich für die Gründe, weshalb dem so ist. Es sind ja offensichtlich keine dummen Menschen; es handelt sich nicht um völlig begriffsstutzige Menschen, die nicht bis drei zählen könnten und denen man mal endlich die Welt erklären müsste. Diese unverschämte Hochnäsigkeit - die pubertär anmutet - habe ich mir abgewöhnt. Ich respektiere gläubige Menschen und gehe sensibel mit ihnen um. Ein reifer Mensch sollte zu soviel Weitsicht fähig sein; insbesondere dann, wenn er sich als aufgeklärt und wissenschaftlich in der ersten Reihe sitzend wähnt.

  • Ich kann nicht nachvollziehen, wo du hier Hochnäsigkeit erkennst.


    Nochmal: es geht mir nicht um Glauben an sich. Jeder darf glauben, was er will und muss sich auch nicht vor irgendwem dafür verantworten.
    Wo du herausliest, dass ich Gläubigen irgendwo Dummheit unterstelle, erschließt sich mir nicht.
    Ist es nicht eher hochnäsig, mir Ansichten zu unterstellen und sich dann selbst daran zu erhöhen, dass man sein eigenes Verhalten als besser und toll darstellt? ;) Ich respektiere übrigens nicht nur gläubige Menschen, sondern grundsätzlich alle Menschen (und versuche es auch mit Tieren, obwohl mir das bei manchen besser gelingt, als bei anderen).


    Es geht mir darum, dass konfessioneller Religionsunterricht genau eine Interpretation der Welt als richtig angibt, nämlich die der jeweiligen Konfession und gerade nicht das leistet, was zum Beispiel ein Ethikunterricht tut, also verschiedene existentielle Fragen stellen, Schüler dazu befähigen reflektiert darüber nachzudenken und zu ihren eigenen Schlüssen zu kommen (die ja durchaus sein können, dass sie christliche Religionen für überzeugend halten). Ein Unterricht, der "Ehrfurcht vor Gott", "Glaube an die Schöpfung durch Gott" und die Vorstellung "der Mensch ist nur etwas wert, weil Gott ihn erschaffen hat" als inhaltliche Ziele definiert, ist genauso unglaubwürdig und bedenklich, wie ein Unterricht, der "Wissenschaft kann (irgendwann) alles erklären", "Religion ist überflüssiger Scheißdreck und Gläubige sind alle dumm" oder "die AfD ist die beste Partei!1!!11" propagiert. Auch, wenn ich als Physik Lehrer, Sowi Lehrer oder Politik Lehrer noch so überzeugt davon bin, dass dieses Aussagen richtig sind (was ich nicht bin, also weder überzeugt von den jeweiligen Aussagen, noch studierter Lehrer in einem dieser Fächer).

  • Die Naturwissenschaft setzt auf das Kognitive

    Nein, auf das Belegbare.



    Warum ist ausgerechnet durch so viele Zufälle Leben auf Erden entstanden?

    Ehrlich ... die Frage stelle ich mir nicht. Das ist mir wurscht. Selbst wenn es eine Antwort darauf gäbe - sie wäre zu nichts zu gebrauchen.

  • Es wäre auch ein bisschen wie der teleologische Gottesbeweis, der schon mehrfach grandios gescheitert ist.
    Und wollsockens Antwort trifft’s meiner Ansicht nach genau: manche brauchen solche Antworten bzw. einen Gott andere eben nicht.
    Fragwürdig bleibt aber, ob religiöse Unterweisung in die Schule gehört -vielleicht nur, um sehr fehlgeleitete Indoktrination durch außerschulische Institutionen zu verhindern. Und wenn jetzt die Religionslehrer sagen, dass der Unterricht keine religiöse Unterweisung enthält, dann könnte er als „Religionswissenschaften“ auch völlig ungebunden an irgendwelche Glaubensrichtungen gegeben werden. Die Frage der TE wäre dann hinfällig.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • manche brauchen solche Antworten bzw. einen Gott andere eben nicht.

    och, ich hätte durchaus gern auch sowas Verlässliches wie überzeugten Glauben, ist mir leider nicht gegeben. Und dabei bin ich mit Kindergottesdienst und co aufgewachsen... Aber ich halte eine sichere Bindung zu Bezugspersonen für einen besseren Prädiktor von Lebenszufriedenheit als Gebete.


    Edit, kann man nicht lieber das Unterrichtsfach Glück einführen? Achtsamkeit, Meditation, Konfliktlösung, gutes Gesprächsklima und sowas, da gibts doch genug erforschte Techniken, die Menschen gut tun.

    Einmal editiert, zuletzt von UrlaubVomUrlaub ()

  • Ich kann nicht nachvollziehen, wo du hier Hochnäsigkeit erkennst.
    ...
    Ist es nicht eher hochnäsig, mir Ansichten zu unterstellen und sich dann selbst daran zu erhöhen, dass man sein eigenes Verhalten als besser und toll darstellt? ;)
    ...


    Ich habe mein altes Selbst als hochnäsig bezeichnet um beispielhaft zu verdeutlichen, dass ich Aussagen wie "Selbst gläubige Christen können ja offenbar nicht sagen, was dieses diffuse "Gott" sein soll" und "Klar kann es Gott geben. Es kann auch einen Karate-Tiger, ein Spaghetti-Monster, Space-Aliens oder Gullabullas geben" nicht mehr tätige, da ich sie inzwischen als wenig zielführend erkannt habe.


    Religionsunterricht an Schulen möchte ich sicher nicht verteidigen, mir geht es um die hier gezeigte "Gesprächskultur" und die empfinde ich als ausbaufähig.

  • Ich habe mein altes Selbst als hochnäsig bezeichnet um beispielhaft zu verdeutlichen, dass ich Aussagen wie "Selbst gläubige Christen können ja offenbar nicht sagen, was dieses diffuse "Gott" sein soll" und "Klar kann es Gott geben. Es kann auch einen Karate-Tiger, ein Spaghetti-Monster, Space-Aliens oder Gullabullas geben" nicht mehr tätige, da ich sie inzwischen als wenig zielführend erkannt habe.

    Und implizit unterstellst du mir damit, hochnäsig zu sein, weil ich diese Fragen/Aussagen stelle/mache.
    Was ist an den Aussagen hochnäsig? Woher weist du, dass es keinen Karate-Tiger geben kann?
    Und dass "Gott" ein diffuses Konzept ist, von dem niemand genau sagen kann, was es eigentlich ist, nicht mal Gläubige selbst (also diejenigen, die man als "Profis" in diesem Bereich bezeichnen kann) ist doch nicht falsch. Genau genommen ist es ja gerade inhärente Eigenschaft "Gottes" nicht greifbar zu sein. Für den individuellen Glauben ist das nichts Schlimmes, für die Schule hingegen problematisch.

  • Und implizit unterstellst du mir damit, hochnäsig zu sein, weil ich diese Fragen/Aussagen stelle/mache.Was ist an den Aussagen hochnäsig? Woher weist du, dass es keinen Karate-Tiger geben kann?
    Und dass "Gott" ein diffuses Konzept ist, von dem niemand genau sagen kann, was es eigentlich ist, nicht mal Gläubige selbst (also diejenigen, die man als "Profis" in diesem Bereich bezeichnen kann) ist doch nicht falsch. Genau genommen ist es ja gerade inhärente Eigenschaft "Gottes" nicht greifbar zu sein. Für den individuellen Glauben ist das nichts Schlimmes, für die Schule hingegen problematisch.


    Und das stört dich offenbar sehr, das mit der Hochnäsigkeit - du musst meine Sichtweise ja nicht teilen.


    Wenn du - wie Rets weiter oben schon sehr differenziert erläutert hat - offenbar selbst einräumst, dass die Ungreifbarkeit zur Gottesvorstellung wesentlich dazugehört, dann macht es doch auch keinen Sinn mehr, von Gläubigen eine genaue Definition des Gottesbegriffs zu verlangen bzw. sie daran zu messen?


    Religionsunterricht ist ein Fach, das eine Sonderstellung einnimmt an Schulen und dies nicht ohne Grund. Mir wäre es auch lieber, wenn der schulische Lehrplan sich ohne Ausnahme wissenschaftlich prüfbarer Erkenntnis verpflichten würde, eine Änderung lässt sich aber nicht erzwingen. Wichtig ist, dass Religionsunterricht sich nicht gegen wissenschaftliche Erkenntnis richtet; solange es vornehmlich um Brauchtumspflege und Identitätsstiftung geht, ist der Schaden wohl überschaubar und ein klarer Nutzen gegeben.


    Die Schule reagiert außerdem auf gesellschaftliche Bedürfnisse. Das heißt: Wenn immer mehr Menschen ihre Religion bzw. die Religionen kritisch beäugen, wird auch der schulische Religionsunterricht irgendwann wegfallen.

  • Wenn der schulische Religionsunterricht wegfallen würde, würden private Anbieter kommen und hier ansetzen. Da wäre die Frage, ob das wirklich so der Hit ist, da kaum staatliche Kontrollen möglich wären. Außerdem: Wie sollen junge Leute die religiösen Hintergründe unseres gesellschaftlichen Treibens verstehen, wenn sie weder in der Schule, noch in der Familie eine Rolle spielen? In der Gesellschaft tun sie es ja an diversen Stellen, wurde ja auch hier bereits erklärt (Feiertage, "so wahr mir Gott helfe", Tanzverbot, Rolle des Sonntags,...).

  • Was spielt das denn für eine Rolle warum gerade Feiertag ist? Hauptsache frei. Wir nennen die Ferien über Ostern gar nicht Osterferien sondern Frühlingsferien. Von mir aus können wir gern aus Weihnachtsferien auch gleich noch Winterferien machen. Unser Weihnachtsbaum an der Schule steht aus gutem Grund im hinteren Treppenhaus, den muss ich nicht sehen, wenn ich nicht will (ich will nicht). Kulturell wichtig ist hier sowieso nur die Fasnacht. ;)

  • Und das stört dich offenbar sehr, das mit der Hochnäsigkeit - du musst meine Sichtweise ja nicht teilen.


    Wenn du - wie Rets weiter oben schon sehr differenziert erläutert hat - offenbar selbst einräumst, dass die Ungreifbarkeit zur Gottesvorstellung wesentlich dazugehört, dann macht es doch auch keinen Sinn mehr, von Gläubigen eine genaue Definition des Gottesbegriffs zu verlangen bzw. sie daran zu messen?

    Ich möchte verstehen, was an den Aussagen deiner Meinung nach hochnäsig ist. Dass du dieser Meinung bist, stört mich nicht, denn ich weis, das ich an dieser Stelle nicht hochnäsig bin. Wenn du das nicht erklären willst oder kannst, ist das natürlich dein gutes Recht. Dann mach aber nicht eine weitere Unterstellung daraus, sondern sag das einfach.


    Ich messe niemanden an seiner Gottesvorstellung (wo liest du das denn schon wieder heraus?) und ich verlange im Rahmen des privaten Glaubens auch keine Definition.
    Wenn man aber von Schülern verlangt, dass sie vor etwas Ehrfurcht haben und daran glauben sollen, dann sollte schon klar sein, was das überhaupt ist.

  • Wenn der schulische Religionsunterricht wegfallen würde, würden private Anbieter kommen und hier ansetzen. Da wäre die Frage, ob das wirklich so der Hit ist, da kaum staatliche Kontrollen möglich wären. Außerdem: Wie sollen junge Leute die religiösen Hintergründe unseres gesellschaftlichen Treibens verstehen, wenn sie weder in der Schule, noch in der Familie eine Rolle spielen? In der Gesellschaft tun sie es ja an diversen Stellen, wurde ja auch hier bereits erklärt (Feiertage, "so wahr mir Gott helfe", Tanzverbot, Rolle des Sonntags,...).

    Genau:
    - katholische und evangelische Gemeinden, die Konfirmandenunterricht, Kindergottesdienste etc. anbieten, sind private Anbieter
    - nur durch konfessionell gebundenen Religionsunterricht kann Schülern vermittelt werden, was es mit dem Tanzverbot aufsich hat, ein Ethikunterricht (und/oder ein religionswissenschaftlicher Unterricht) kann das keinesfalls leisten (und wozu müssen Schüler, die nicht am evangelischen oder katholischen Unterricht teilnehmen das auch wissen?)
    - außerdem gibt es neben katholisch und evangelisch keinerlei andere Glaubensrichtungen, Gemeinden etc., weshalb nur durch einen konfessionellen evangelischen/katholischen Religionsunterricht ein privater/kirchlicher Einfluss verhindert werden kann
    :autsch:


    Ohne dir zu nahe treten zu wollen: hast du nachgedacht, bevor du diesen Beitrag verfasst hast, oder hast du damit bereits aufgehört und wiederholst jetzt nur noch die immer gleichen Pseudo-Argumente?

  • Ich habe nachgedacht. Aber ich denke, dass da einfach unterschiedliche Standpunkte aufeinanderprallen, und ich möchte nicht, dass sich die Diskussion in eine Sackgasse bewegt. Rechtzuhaben ist mir auch an der Stelle nicht wichtig, von daher denke ich, dass meinerseits zu dem Thema alles gesagt wurde ;) .

  • Vielmehr interessiere ich mich für die Gründe, weshalb dem so ist. Es sind ja offensichtlich keine dummen Menschen; es handelt sich nicht um völlig begriffsstutzige Menschen, die nicht bis drei zählen könnten und denen man mal endlich die Welt erklären müsste. Diese unverschämte Hochnäsigkeit - die pubertär anmutet - habe ich mir abgewöhnt. Ich respektiere gläubige Menschen und gehe sensibel mit ihnen um.

    Wow, ich las selten etwas Herablassenderes.

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