Unterrichtsbesuch zum Thema Wasser

  • Hallo ihr Lieben :)


    ein nächster Unterrichtsbesuch steht schon wieder vor der Tür.


    Ich würde mit meinen Schülern (1./2. Klasse, jahrgangsübergreifend) gerne das Thema Wasser behandeln.


    In der Einführungsstunde würde ich sehr gerne darüber sprechen, wofür wir Wasser denn eigentlich brauchen. Den Kindern soll bewusst werden, wofür sie Wasser im Alltag nutzen.
    Einsteigen wollte ich mit Gegenständen zum Thema Wasser, die Kinder sollen anhand der Dinge auf den gemeinsamen Nenner Wasser kommen (Regenschirm, Badehose, etc.)
    Anschließend sprechen wir darüber, wofür wir Wasser im Alltag nutzen (Hände waschen, duschen, Zähne putzen, spülen etc.).

    Dann arbeiten die Kids in der Arbeitsphase an ihrem differenzierten Material.


    Nun fällt mir leider kein schöner, anregender und runder Schluss zu dieser Stunde ein :( Vielleicht hat ja jemand hier eine schöne Idee dazu :)

    Hinweis: Die meisten Kinder in der Klasse können noch nicht schreiben und lesen.


    Bin für jede Anregung dankbar!

    Grüße!:)

  • Dann arbeiten die Kids in der Arbeitsphase an ihrem differenzierten Material.

    An welchem Material? Welche Kompetenzen werden denn geschult?

    Welche Lernziele (gibt es die noch?) sollen die Kinder erreichen?

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Danke für die schnelle Antwort! :)


    In der Erarbeitung besprechen wir, wofür wir Wasser im Alltag nutzen. Das ganze wird an der Tafel mit Bildkarten visualisiert. Kommen Dinge, die ich nicht auf meinen Bildkarten habe, schreibe ich das als Wort dazu.


    Ich dachte daran, den Kindern ein Arbeitsblatt zur Verfügung zu stellen, auf dem ein Kind in der Mitte abgebildet ist und nachdenkt (mehrere Denkblasen um das Kind herum). Die Kinder erhalten den Auftrag, sich zu überlegen, wann sie Wasser im Alltag nutzen. Das können sie in die Denkblasen schreiben / zeichnen. (z.B. eine Badewanne, Hände waschen, spülen, etc.) (In der Mitte der Klasse wollte ich außerdem eine Tippbox mit Bildkärtchen aufstellen für Kinder, die eine kleine Anregung brauchen. Oder ich lasse die Tafel aufgeklappt, sodass sie die Bildkarten an der Tafel aus der Erarbeitung zur Verfügung haben. Was könnte denn besser sein?)



    Das Lernziel ist: Die Schüler lernen das Element Wasser und seine Bedeutung für das Leben kennen. Die Schüler werden sich bewusst, wozu sie Wasser im Alltag brauchen.

  • Da würde ich unbedingt auch eine Beobachtung von Pflanzen machen. Einer gibt man Wasser, der anderen nicht. Was passiert? So wird ihnen bewusst wie wichtig Wasser ist.


    (ist mir gerade spontan dazu eingefallen)

  • Einsteigen wollte ich mit Gegenständen zum Thema Wasser, die Kinder sollen anhand der Dinge auf den gemeinsamen Nenner Wasser kommen (Regenschirm, Badehose, etc.)
    Anschließend sprechen wir darüber, wofür wir Wasser im Alltag nutzen (Hände waschen, duschen, Zähne putzen, spülen etc.).

    Dann arbeiten die Kids in der Arbeitsphase an ihrem differenzierten Material.

    Zu den Gegenständen: Überlege dir genau, was du tust, wenn sie nicht auf das gewünschte Thema kommen. (Unwahrscheinlich, aber kann passieren.)


    Ich würde nicht zuerst das Gespräch führen und dann quasi die gleiche Aufgabe auf dem Arbeitsblatt nochmal stellen.

    Wasser ist ein absolut alltägliches Thema. Die Kinder könnten selbst überlegen, wozu sie Wasser brauchen mit dem Arbeitsblatt. Dazu die Tippkarten für Kinder ohne Ideen.

    Anschließend Zusammentragen der Ergebnisse an der Tafel mit deinen Bildkarten. Ggf. könntest du immer abfragen "Wer hatte das auch? Das hat zwei Gründe. Zum einen kommt sonst 20mal das gleiche, zum anderen hast du diesen Aspekt der Bedeutung des Wassers für das eigene Leben damit thematisiert, wenn nämlich die Kinder sehen, wie viele Kinder sich melden. Dann solltest du aber auch darauf hinweisen: "Schaut mal, wie wichtig das für die Menschen ist, so viele Kinder haben sofort daran gedacht."

    Achte darauf, hier auch einen Schlussstrich zu ziehen und nicht alle aufrufen zu wollen, die sich melden. (Oder jeder darf sich nur 2mal melden). Wenn diese Phase zu lang wird, musst du mit Unruhe rechnen.


    Ergebnissicherung: Jedes Kind wählt ein bis 2 Alltagssituationen aus, an die es selbst nicht gedacht hat und ergänzt sein Blatt?



    Zitat

    Die Schüler lernen das Element Wasser und seine Bedeutung für das Leben kennen.

    Das ist mir zu unkonkret, das führt weit über die Stunde hinaus. Vielleicht "für das eigene Leben"?

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Da würde ich unbedingt auch eine Beobachtung von Pflanzen machen. Einer gibt man Wasser, der anderen nicht. Was passiert? So wird ihnen bewusst wie wichtig Wasser ist.


    (ist mir gerade spontan dazu eingefallen)

    Ja, das meine ich. Das gehört zur Bedeutung des Wassers für das Leben dazu, wäre aber für eine Stunde aus meiner Sicht zu viel. Eher in einer Folgestunde. Oder die Pflanze schon aufstellen, Vermutungen anstellen, eine Woche beobachten?

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Conni ich glaub wir haben fast zeitgleich geantwortet.


    Aus dem Experiment Pflanze mit Wasser bzw. ohne Wasser würde ich eine Langzeitbeobachtung machen. Die Kinder könnten dazu ein Forschertagebuch führen und jeden Morgen kurz aufzeichnen was passiert. (ich hab das mal gemacht als wir Bohnen gepflanzt haben).


    Ich ging jetzt davon aus, dass daraus eine Unterrichtsreihe wird und nicht nur eine Stunde (vielleicht hab ich auch ungenau gelesen).


    Und noch eine Kleinigkeit: in die Mitte des Arbeitsblattes würde ich persönlich kein Kind tun, das nachdenkt, sondern irgendein Symbol für Wasser, dass gleich der Bezug zum Thema da ist.

  • Das mache ich auch immer. "Wer hat das noch gewusst?" Dann sind die 7 glücklich, die sich gemeldet haben aber nicht dran kamen.

    Eine Kollegin lässt die Kinder sich auf die Schulter klopfen. Das finde ich auch gut.

    Aber wenn man sehen will, für wen das alles noch ein wichtiger Aspekt des Themas "Wasser" ist, ist melden vielleicht besser sichtbar. Wobei es bei 7 Kindern vielleicht auch mit dem Schulterklopfen gut zu beobachten wäre, wenn es ein Sitzkreis ist.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Dann habe ich aber leider keine Erarbeitungsphase mehr 🙈🙈 hast du vielleicht eine spontane Idee, wie eine alternative Erarbeitung aussehen könnte, wenn ich ihnen die Antworten nicht vorgreifen sollte? 😊

  • Dann habe ich aber leider keine Erarbeitungsphase mehr 🙈🙈

    Aber die hast du dann doch! Und dann ist es auch wirklich eine Erarbeitung. In deiner Ursprungsplanung war es eher eine Ergebnissicherung dessen, was du vorab schon gemeinsam im Gespräch erarbeitet hast.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Aber die hast du dann doch! Und dann ist es auch wirklich eine Erarbeitung. In deiner Ursprungsplanung war es eher eine Ergebnissicherung dessen, was du vorab schon gemeinsam im Gespräch erarbeitet hast.

    Hmm... der Unterricht sollte ja aus den vier Phasen Einstieg, Erarbeitung, Arbeitsphase und Sicherung bestehen. Ich erkenne gerade leider nur drei Phasen...


    1. Einstieg mit den Gegenständen zum Wasser

    2. Arbeitsphase mit dem differenzierten Material (Arbeitsblätter bearbeiten, evtl. mit Tippkarten)

    3. Sicherung: Besprechung der Ergebnisse + Jeder ergänzt 2 Dinge auf dem Arbeitsblatt, die er noch nicht aufgeschrieben hat


    Stehe ich auf dem Schlauch? 😄

  • Das ist zu wenig für eine Stunde. Du bringst Gegenstände mit, die irgendwas mit Wasser zu tun haben, dann überlegt ihr, wozu man Wasser braucht, dann malen sie, wozu man Wasser braucht, dann redet ihr drüber, wozu man Wasser braucht? Und wozu die Hilfekarten- auf denen steht dann, wozu man Wasser braucht? (Oder geht es um Kinder einer Förderschule?)

  • der Unterricht sollte ja aus den vier Phasen Einstieg, Erarbeitung, Arbeitsphase und Sicherung bestehen.

    Hm, das kenne ich tatsächlich noch anders. "Zu meiner Zeit" war es: Hinführung, Aufgabenstellung, Erarbeitung und Sicherung. (Manchmal auch Zwischensicherung und 2. Erarbeitung). Erarbeitung und Arbeitsphase sind da dasselbe, weil sich die Kinder ja in der Arbeitsphase neue Inhalte erarbeiten. Wie man das trennen soll, ist mir ehrlich gesagt unklar. Wenn der neue Inhalt schon vorab gemeinsam erarbeitet wurde, wozu dient dann noch die Arbeitsphase?

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Das ist zu wenig für eine Stunde. Du bringst Gegenstände mit, die irgendwas mit Wasser zu tun haben, dann überlegt ihr, wozu man Wasser braucht, dann malen sie, wozu man Wasser braucht, dann redet ihr drüber, wozu man Wasser braucht? Und wozu die Hilfekarten- auf denen steht dann, wozu man Wasser braucht? (Oder geht es um Kinder einer Förderschule?)

    Es geht um Kinder einer 1./2. Klasse auf einer Schule für soziale Entwicklung. Und einige Kinder haben auch ein L Gutachten. Ich möchte nicht Zuviel in eine Stunde stecken und den roten Faden beibehalten. Das Lernziel der Stunde ist, dass die Kinder sich bewusst werden, wozu sie Wasser im Alltag nutzen. Das muss in jeder Unterrichtsphase deutlich werden 😊

  • ... Wenn der neue Inhalt schon vorab gemeinsam erarbeitet wurde, wozu dient dann noch die Arbeitsphase?

    Vielleicht ist damit Übephase gemeint? Da würde man neue Wörter 3x schreiben oder sowas.


    Vielleicht nochmal zu den Lernzielen:

    ...

    Das Lernziel ist: Die Schüler lernen das Element Wasser und seine Bedeutung für das Leben kennen. Die Schüler werden sich bewusst, wozu sie Wasser im Alltag brauchen.

    1. Das "Element Wasser" kennen sie in Klasse 1+2 bereits. Fällt weg.

    2. Wie lernen sie die Bedeutung für das Leben kennen?

    3. Okay, das werden sie wohl. Dann bestünde der Abschluss im 3. Wiederholen der Tätigkeiten Händewaschen, Geschirrspülen, Trinken o. ä.


    Wie wäre es, wenn du als Einstieg ein Bild von Kindern mitbringst, die täglich Wasser nach Hause tragen müssen? Dann könntest du vielleicht die Menge mitbringen, die ein Kind am Tag verbraucht und sie Eimer tragen lassen. Und darüber reden, dass auch in O-Saft, Cola und Milch Wasser ist, also alles was wir trinken praktisch Wasser ist. Dass selbst unser Körper aus ganz viel Wasser besteht...


    Arbeitsphase dann die Arbeitsblätter und als Sicherung ein Tagesplan auf einem Plakat/Tafel, in den ihr den gebrainstormten Wasserverbrauch der Kinder einordnet (morgens: Gesicht waschen. Dann Klo spülen. Dann ein Glas Milch trinken...) Dann ist die Sicherung strukturiert und anders als das Arbeitsblatt aufgebaut.

  • wozu dient dann noch die Arbeitsphase?

    Die Erarbeitung sollte mit allen Kindern gemeinsam erfolgen (z.B. im Sitzkreis) und macht den Auftrag für die im Anschluss folgende Arbeitsphase verständlicher


    In der Arbeitsphase arbeiten alle Kinder an ihren differenzierten Materialien, jeder auf seinem Niveau (z.B. die, die nicht schreiben können arbeiten mithilfe von Bildkarten, die die schreiben können, dürfen kleine Texte verfassen etc.)

  • Die Erarbeitung sollte mit allen Kindern gemeinsam erfolgen

    Okay, dann ist das vielleicht auch einfach auf die Situation in der Förderschule angepasst. Das kann ich dann nachvollziehen.

    In der Arbeitsphase arbeiten alle Kinder an ihren differenzierten Materialien, jeder auf seinem Niveau (z.B. die, die nicht schreiben können arbeiten mithilfe von Bildkarten, die die schreiben können, dürfen kleine Texte verfassen etc.)

    Aber alle bearbeiten dann damit dasselbe Blatt, oder? Und wenn man das dann hinterher nochmal zusammenträgt, wäre es ja wirklich nochmal genau dasselbe, wie am Anfang... hm


    Mal so ein paar spontane Ideen ins Blaue hinein:

    - Tätigkeiten, die mit Wasser zu tun haben pantomimisch darstellen und raten lassen

    - Bildkarten mit verschiedenen Tätgikeiten danach sortieren lassen, ob dabei Wasser gebarucht wird oder nicht

    - Stell dir vor, das Wasser wäre weg... und dann eine Geschichte erzählen (Tagesablauf oder so) und jedesmal, wenn etwas passiert was ohne Wasser nicht geht, unterbrechen die Kinder oder machen irgendein Zeichen...

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

Werbung