Examen: Kolloquien, Lehrproben ... Zeit???

  • Hallöchen liebe Mitstreiter!


    Soeben wurde mir meine Vornote eröffnet, am Freitag in einer Woche habe ich meine erste Examenslehrprobe, davor noch zwei UBs und danach nochmal knapp drei Wochen bis zu der zweiten Examenslehrprobe und den Kolloquien (die am gleichen Tag stattfinden).


    Entgegen aller meiner guten Vorsätze :) habe ich es leider nicht geschafft, in den Ferien mal einen Überblick über meine Themen der mündlichen Prüfungen zu bekommen, geschweige denn mal in das tolle Schulgesetz zu schauen. Jetzt sehe ich langsam meine Felle davonschwimmen, da die beiden Lehrprobenentwürfe ja auch noch geschrieben werden müssen und und und ...


    Wer kann mir denn von seinen Kolloquien berichten? Wie groß war der Arbeitsaufwand vorher und wie sehr in die Tiefe gehen denn diese Prüfungen???


    Aufgeregt-panische Grüße
    8o8o8o
    A.

  • Hallo Acephalopode,


    welches Bundesland? Kann nur über NRW berichten, da war das Kollok lächerlich - wir hatten alle viel zu viel gelernt, es war wirklich eher ein entspanntes Gespräch als das tatsächliche Abfragen von Wissen. Trotzdem: Ich hab mich mit Freunden in der Form vorbereitet, dass jeder einige der Schwerpunktthemen als tiefergehenden Vortrag mit Handout ausformuliert hat, den dann gehalten hat und wir anschließend drüber diskutiert haben. Hat deutlich Arbeit gespart, weil jeder nur einen Teil der Themen vorbereiten musste, und half beim Freireden/ Zusammenhänge erkennen/ Lücken füllen usw. Vielleicht gibt's ja in deinem Seminar ein paar nette Kollegen?


    Viel Glück,
    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Ach so, sorry....


    es geht um RLP Sek I/II.


    wolkenstein ... auch das tun wir bereits, aber vor den Schulgesetzparagraphen drückt sich irgendwie jeder! :D

    • Offizieller Beitrag



    Hallo, Du aufgeregt-panischer...


    ...also bei mir (NRW Gymnasium, Ge/E) wurden die wirklichen Themen erst nach den Sommerferien (Prüfung war ab Anfang November) wirklich klar erläutert. Es waren 10 Themen, bei denen man offiziell keine Schwerpunkte mehr setzen durfte, dies jedoch mit dem "Hausprüfer", den man sich auswählen konnte, durchaus vereinbar war. Bei mir wurden tatsächlich nur die drei Schwerpunktthemen geprüft (bei anderen KollegInnen war das anders), jedoch nicht bis ins allerletzte Detail. Schließlich ist das keine mündliche Prüfung wie im ersten Staatsexamen. Man kann sogar das Gespräch selber lenken und mit den Zaunpfählen winken, wo man sich besonders gut vorbereitet hat.
    Bei mir war der Glücksfall, dass sich mein Hausprüfer und der Vorsitzende "per Du" kannten und das ganze sehr locker geführt haben. Zeitweilig hatte ich das Gefühl, es sei ein humoristisches Quintett...
    ...ich sage aber im selben Atemzug, dass das bei einigen meiner Kollegen deutlich anders gelaufen ist.
    In meinem Fall waren Vorsitzender und Hausprüfer auch noch die beiden "Hauptschöpfer" der Kernlehrpläne Englisch. Wir haben uns alle köstlich amüsiert, als ich sagte, dass in den KLPs ja nur noch Kompetenzen und keine Inhalte mehr definiert waren. (Sie ließen sich allenfalls über den Aspekt "interkulturelle Handlungsfähigkeit ableiten).
    Zugegeben, ich hatte auch ziemlichen Bammel. Bei mir waren beide UPPs und das Kolloquium am selben Tag.
    Aber insbesondere das Kolloquium hat echt Spaß gemacht und war wirlich sehr amüsant im Nachhinein.


    Was das Lernen angeht, so habe ich ein DIN A2 Blatt genommen und mir für die 10 Themen eine riesige Mindmap gemacht, wo ich meine praktischen Erfahrungen sowie die theoretischen Hintergründe aufgeführt habe. Dann habe ich versucht, zu jedem der 10 Themen etwas vor mich hin zu erzählen.


    So, und jetzt mach Dir keinen Kopf, denn noch hast Du Zeit. Strukturier Dein Lernen und erinnere Dich stets daran, dass das schon zigtausend andere vor Dir geschafft haben. Und so gut wie die bist Du auch!


    Gruß
    Jules

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Auch ich kann nur aus NRW berichten und leider nichts Gutes. Zumindest was das Kolloquium für E betrifft.
    Von den 10 vorbereiteten Themen wurde NICHTS abgefragt. Ich wiederhole: die Fremdprüferin hat - wohl absichtlich, da sie leider meinen Fachleiter überhaupt nicht ausstehen konnte - keine einzige Frage zu den von mir vorbereiteten Themen gestellt!! In der Rückschau habe ich das Gefühl, als wenn sie mich 20 Minuten zur Grammatikdidaktik der 50er Jahre gefragt hat.
    Und jetzt kommt der Superwitz: ich bekam für diese "Prüfung" eine 1,7. Ein Grund zur Freude?? Mit Nichten und Neffen, denn meine gute Stunde (nach Auskunft, der 3 nicht notenberechtigten Mitgucker) wurde mit 3,3 bewertet. Mein Mund steht noch heute offen - immerhin war ich mit 1 vorbenotet. Eine Auskunft über diese extrem merkwürdige Notenzusammensetzung bekam ich nicht. Meine Hauptseminarleiterin erzählte mit hinterher nur hinter vorgehaltener Hand, dass es die reine Schacherei gewesen sei. Und der Grund dafür, war das Verhältnis zwischen der Fremdprüferin und meinem Fachleiter.
    Shit happens.
    Das Fazit lautet: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. ;)

  • Hallo!


    Ich hoffe, deine Frage ist noch aktuell und ich kann dir vielleicht die Angst ein bißchen nehmen. Da du auch in RLP bist, kann ich dir aus eigenen Erfahrungen berichten, wie die Prüfunfen ablaufen. Hinsichtlich des Schulgesetztes musst du dir meiner Meinung keine allzu großen Gedanken machen. Wir haben damals ein Blatt bekommen, auf dem alles aufgelistet war, was wir an Paragraphen können sollten. Und gefragt wurde dann bei jedem nur nach einem Gebiet, bei mir waren es zum Beispiel Hausaufgaben. Hat vielleicht insgesamt 3 min gedauert. Ordnungsmaßnahmen, Versetzung, Orientierungsstufe und Noten waren auch sehr beliebte Themen. Frag doch mal im Seminar, ob diese Auflistung noch existiert. Die Prüfungen bei den Fachleitern fand ich relativ angenehm, wenn man das von Prüfungen behaupten kann. Die Fragen waren sehr praxisorientiert und zum Teil auch auf die Reihen bezogen, die ich während des Refs gehalten hatte. Beide Fachleiter haben sich bei mir an die Themen gehalten, die wir vereinbart hatten. Die Literatur, die ich zusätzlich gelesen hatte, hätte ich mir rückblickend allerdings sparen können.
    Zum Arbeitsaufwand kann ich nicht mehr soviel sagen. Ich hab halt die angegebene Literatur und die Protokolle der Seminare gelesen und mir versucht die Paragraphen einigermaßen in den Kopf zu hämmern. Bei mir lagen nur 12 Tage zwischen den beiden Prüfungstagen und so hatte ich ziemlich wenig Zeit, mich auf die Prüfungen vorzubereiten, denn Wochen vorher hab ich auch noch nicht angefangen. Und es hat eigentlich ganz gut geklappt.
    Also, Kopf hoch, das wird schon klappen und grüß mir Speyer
    Gruß


    Geo

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