Wie sinnvoll ist Homeschooling (Perspektive der Lehrkraft)?

  • Wie sinnvoll schätzt du als Lehrkraft das coronabedingte Homeschooling ein? 17

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Die von laleona gewünschte Umfrage zum Homeschooling. Gerne mit Begründung ;)

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • war die gewünschte Umfrage nicht die nach der Anstrengung?


    Anyway... die durchweg besseren Prüfunfsergebnisse in drei der vier "Corona-Durchläufe" lassen mich einmal mehr ernsthaft daran zweifeln, ob "Wir zwingen alle Beteiligten ab 7.30 für 8 Stunden in besch... Räumen auf unbequemem Mobiliar zu sitzen, weil sie angeblich nur so lernen können" wirklich soooo das richtige Konzept ist.


    Nachtrag: Für die Abendschule bin ich mir allerdings bereits absolut sicher: Nein, ist es nicht. Da gewinnt Onlinebeschulung um Längen.

  • Naja, gelernt haben meine Schüler (Brennpunkt Förderschule) eigentlich nichts und sie kamen auch kaum beschulbar zurück. Stühle flogen durchs Klassenzimmer, der eine Schüler malt im Unterricht nur noch oder geht gleich empört raus...

    Ich wünsche mir ja schon lange unabhängig von Inzidenzen einen festen, zumindest täglich wechselnden Präsenzunterricht. Mein Mann arbeitet an einer Schule zur Erziehungshilfe und da waren nahezu alle in der Notbetreuung, was ich immer doof fand. Aber: Die Schüler haben sich in diesem Schuljahr nicht groß verändert, sie sind einfach beschulbar.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Im BK war das besser als nichts. Aber auch für meinen guten Schüler einfach zu lange. Im Wechsel geht das sicher gut. Über ein Halbjahr eher nicht. Nicht jeder kann sich zuhause motivieren, auch wenn es Abiturienten sind (meine Klassen bestehen zu nahezu 100% aus Abiturienten). Diese haben sich ja bewusst für eine Ausbildung entschieden.

    Ich hab auch Dual Studierende dabei. Die sind das eher gewohnt, dass sie was tun, ohne dass einer hinter ihnen steht. Viele brauchten aber den persönlichen Kontakt. Das kam bei der Evaluation heraus, wobei mir bescheinigt wurde, dass wir das Beste aus der Situation gemacht haben.


    Schön ist: ausgefallene Stunden wegen Sturm o.ä. gibts nicht mehr. Wir haben alle S so weit, dass wir bin 0 auf 100 in Distanz wechseln können.

  • Sinnvoll für den Lernerfolg der SuS? Für die Entwicklung ihres Sozialverhaltens? Sinnvoll für die Eindämmung des Infektionsgeschehens oder den Arbeitsaufwand der Lehrkräfte...?


    Ich glaube, er könnte sinnvoll i.S.v. effektiv sein, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. So wie es lief war es für manche nicht sinnvoll, weil sie nichts gemacht haben.

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