Kostenübernahme Zertifikationsstudiengang

  • Guten Abend, eventuell eine "blöde Frage", aber ich stelle diese trotzdem :)


    Gibt es eine Möglichkeit, wenn man als Lehrkraft gerne neben der regulären Lehrertätigkeit einen Zertifikationsstudiengang über zwei Semester absolvieren möchte, welche sich mit dem brandaktuellen Thema "Digitalisierung etc." beschäft, dass jene Kosten - zumindest teilweise - übernommen werden?

    Mit dieser Zusatzqualifikation ist es ja auch ein Gewinn für meine Schule etc. Deshalb frage ich - vielleicht gibt es ja eine Art "Förderung" o.ä.
    Oder ist es halt meine Angelegenheit...


    Schlaft gut;)

    "Die Welt machte mich zu einer Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell.“

    (Friedrich Dürrenmatt)

    • Offizieller Beitrag

    Jede Schule in NRW hat einen Fortbildungstopf.
    Bevor deine Augen leuchten: meine Mittelgroße Schule (ja, wir sind ärmer als BKs aber trotzdem als Orientierungshilfe) hat nicht mal 2000 Euro drin. Also vor Corona. Für das ganze Kollegium! inklusive Fahrtkosten. Inklusive Fortbildung für den pädagogischen Tag. Vielleicht gibt es aber seit Corona einen Hunderter drauf ;) (aber ja, ich weiß, dass BKs mehr Geld haben, weil die Betriebe eben auch Geld geben können)

    Also: Fragen tut nicht weh, du kannst schon Argumente überlegen, was du im Gegenzug der Schule anbietest (also kollegiumsinterne Fortbildung, Weitergabe in die eine Fachschaft (in dem Fall vermutlich nicht). Ich vermute, ich weiß, welchen "Zertifikationsstudiengang" du meinst (irgendwann bilden Samu, du und ich eine Selbsthilfegruppe für Fortbildungssüchtige), wenn ich richtig liege, steigen vermutlich deine Chancen, wenn du schon auf einer entsprechenden "Führungsposition" bist bzw. mit dem Feld beauftragt ;)

  • Danke dir für die Infos@chillipaprika,

    ohhh ja, ich denke auch, dass der Topf an Fortbildungsgeldern leer ist - zumindest, wenn ich als EINZELperson gerne eine Zertifikationsstudiengang über ein Jahr absolvieren möchte; auch wenn ich das Wissen dann im Sinne der Digitalisierung an die Schule tragen kann.


    Das wäre ja auch ein wenig "ungerecht", da sonst jeder meiner Kollegen sagen könnte - "okay, dann absolviere ich xyz für xyz € und gebe mein Wissen in Workshops weiter!" Wer würde entscheiden, welcher Kollege die Möglichkeit erhält.


    Schade, wirklich :(

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    (Friedrich Dürrenmatt)

    • Offizieller Beitrag

    Es ist nicht per se ungerecht. Es gibt vielleicht an deiner Schule eine*n Fortbildungsbeauftragte*n und eine Fortbildungsplanung.
    Es soll nicht einfach jede*r etwas besuchen, was ihm/ihr Spass macht, sondern generell soll es der Schule zu Gute kommen. Also zum Beispiel (Bsp. Allgemeinbildendes Gym/Sek1): die Lernstandserhebungen in Klasse 8 zeigen große Defizite in Lesefähigkeit. Die Fachschaft Deutsch nimmt sich also vor, sich in dem Thema fortzubilden. Entweder geht eine Lehrkraft zu einer Fortbildung und gibt ihr Wissen weiter, oder eine externe Fortbildung wird ins Haus für die Fachschaft geholt, usw...
    Oder es gehört zum Schulkonzept, dass eine Skifahrt angeboten wird und es gibt nicht genug KuK mit Skischein, so dass immer auf externe Skilehrer*innen zurückgegriffen werden muss, da ist die Schule vielleicht interessiert, einer neuen Kollegin den Skischein zu bezahlen, was auch den Vorteil hat, dass die Geschlechterverhältnisse bei der Betreuung der SuS auf der Fahrt wieder ausgeglichener sind.

    Also: vielleicht passt "dein" Projekt in das Projekt der Schule ;)

  • Wobei alle Schulen in NRW 1000 € extra für den Bereich Digitalisierung erhalten haben. Da müsste doch etwas möglich sein, wenn nicht gerade das ganze Kollegium an einer teuren Fortbildung teilnimmt.

  • Wie teuer wäre denn dein Kurs? Nur interessehalber gefragt.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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