Die Bedeutung gendergerechter Sprache zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in der Schule

  • Vielleicht sollte man mal mit den Betroffenen sprechen und nicht nur über sie.

    Die DGTI kann man da sicher ansprechen, wenn man entsprechende Gesprächspartner*innen sucht (https://dgti.org/) oder einen der örtlichen CSD-Vereine. Die können das bestimmt auch weiter vermitteln.


    Ansonsten kann man ja auch mal im Transsexuellengesetz (https://www.gesetze-im-internet.de/tsg/) nachlesen was von den Betroffenen erwartet wird bzw. was ihnen zugemutet wird.

    Unter anderem auch deshalb gibt es die Initiative den Artikel 3, Grundgesetz entsprechend um die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität zu erweitern (z.B. hier: https://www.lsvd.de/de/politik…ng/artikel-3-gg-ergaenzen).

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Welche Änderungen?

    Wie ich oben bereits einmal beschrieben hatte, gab es einen krassen Anstieg und das Klientel hat sich von vorwiegend Jungen (ca. 3:1) zu überwiegend Mädchen (ca. 8:1) innerhalb von nur zehn Jahren verändert. So etwas geschieht nicht einfach so, weil die Gesellschaft toleranter wird.



    Finde ich diesbezüglich sehr interessant und lese es erst, bevor ich wiede irgendwas hier schreibe:


    https://www.msdmanuals.com/de-…-und-transsexualit%C3%A4t

    Ich habe es überflogen und empfinde es als gute Zusammenfassung. Vor allem der Begriff Geschlechtsdysphorie ist deutlich hilfreicher, denn er deckt ein breiteres Spektrum an möglichen Ursachen ab. Die Stärke dieser Dysphorie entscheidet, ob die Betroffenen auch wirklich transitionieren wollen. Das ist ja alles kein Zuckerschlecken und heftige Eingriffe in den Körper. Laut Aussagen der Betroffenen lindert eine Transition die Geschlechtsdysphorie, heilt sie aber nicht komplett.


    Zum großen Streitthema: die Behandlung. Da ist der Link aber ziemlich konservativ unterwegs und empfiehlt medizinische Eingriffe mehr oder minder frühestens ab dem 16. Lebensjahr. Da sind wir aber weit entfernt davon, wenn 10-/11-/12-Jährige Pubertätsblocker bekommen, wie das praktiziert wurde und sicherlich auch noch praktiziert wird.

    Auch zum Punkt, ob "Trans" eine Krankheit ist: Bei allem Verständnis für Entstigmatisierung kommt man schon in logische Widersprüche. Wer mit Diabates permanent auf Insulin angewiesen ist, um funktional zu sein, gilt als chronisch krank. Wer permanent gegengeschlechtliche Hormone nimmt, um funktional zu leben, soll dann nicht als chronisch krank gelten?

  • Vielleicht sollte man mal mit den Betroffenen sprechen und nicht nur über sie.

    Habe ich bereits mehrfach und mit mehreren. Bei keiner könnte ich etwas von leichtfertig verabreichter Hormonbehandlung sagen, eher im Gegenteil. Und nur darauf, dass so etwas wie Leichtfertigkeit/Modeerscheinung insinuiert war, bezog sich meine Kritik an Mr Jules Post

    Zitat von MrJules

    Aber wenn ein kleines Kind sich im falschen Geschlecht fühlt, wird quasi sofort mit der Hormonbehandlung begonnen - mal etwas überspitzt formuliert.“


    Dass es insgesamt eine Zunahme gibt, könnte ja auch daher kommen, dass heutzutage eben bessere Behandlungen möglich sind, Betroffene sich eher trauen als früher u. ä. Die Schlussfolgerung a la „Modeerscheinung“ scheint mir doch arg kurz gegriffen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Vielleicht sollte man mal mit den Betroffenen sprechen und nicht nur über sie.

    Die DGTI kann man da sicher ansprechen, wenn man entsprechende Gesprächspartner*innen sucht (https://dgti.org/) oder einen der örtlichen CSD-Vereine. Die können das bestimmt auch weiter vermitteln.

    Das hört sich ja schön und nett an, aber leider sind diese Lobby-Gruppen oft sehr ideologisch unterwegs. Das zeigt der aktuelle Skandal um Stonewall in GB und auch in Deutschland kommt starke Kritik an den derzeitigen Ansätzen (Taz Talk Alexander Zinn).


    Habe ich bereits mehrfach und mit mehreren. Bei keiner könnte ich etwas von leichtfertig verabreichter Hormonbehandlung sagen, eher im Gegenteil. Und nur darauf, dass so etwas wie Leichtfertigkeit/Modeerscheinung insinuiert war, bezog sich meine Kritik an Mr Jules Post

    Aus meiner Erfahrung haben die normalen Transleute von der Straße (Transitionieren und einfach leben) nicht diese extremen Ansichten bezüglich Interventionen im Kindesalter - die lauten Aktivisten schon!

  • Auch psychische Störungen haben zB in den Jahren zwischen 2000 bis 2010 "dramatisch" zugenommen, aber:


    Die Bundesregierung hingegen erklärt in ihrer Antwort, dass die erhebliche Zunahme diagnostizierter psychischer Erkrankungen noch keine Rückschlüsse auf die Entwicklung der bevölkerungsbezogenen Prävalenzen und Inzidenzen zuließe. Gründe für die Zunahme könnten auch die verbesserte Entdeckungsrate oder eine gelungene Enttabuisierung psychischer Leiden sein. Die Bundesregierung räumt ein, dass valide wissenschaftliche Erkenntnisse hierüber fehlten. „Relevante Datenlücken“ zur Epidemiologie psychischer Erkrankungen und zur Inanspruchnahme von Leistungen müssten geschlossen werden. pb



    Aus:

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/78018/Psychische-Erkrankungen-Dramatische-Zunahme-kein-Konzept
    [Blockierte Grafik: https://track.aerzteblatt.de/img/track.gif?key=jobbox-0&ts=0.15617236093949505]

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Weil das Thema frühkindliche Transexualität aufkommt: Ich bin kein Psychologe, kein Arzt, maße mir da nicht an, medizinische Urteile abzugeben. Ich finde nur, dass man vorsichtig sein, nicht irgendwo etwas reinzuinterpretieren, was sich im Endeffekt als irreparabel herausstellen könnte, gerade bei Kindern. Ich erinnere mich daran, dass Angelina Jolies Tochter Shiloh als kleines Kind gerne kurze Haare trug, burschikose Kleidung trug und laut einigen Interviews John genannt werden und so wie ihre Brüder sein sollte. Inzwischen ist sie ein Teenager, der lange Haare trägt und auch schon mit Kleid gesehen wurde. Das war im Nachhinein eine Art Phase oder Spiel. Was haben aber die Medien alles darüber berichtet... Sie wurde als LGBT-Ikone bezeichnet und es wurde gemutmaßt, wann sie denn eine Hormonterapie beginne. Mit dem Hintergrund kann ich gut verstehen, dass insbesondere @MrJules und Frapper das Thema sehr kritisch sehen.

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