Fächerwechsel nach abgeschlossenem Masterstudium

  • Hey ihr,


    ich bin gerade 24 Jahre alt geworden und kurz davor, mein Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Chemie und Biologie abzuschließen (schreibe gerade meine Masterarbeit).


    Leider habe ich das Gefühl, dass ich mit diesen beiden Fächern nicht glücklich werde. Zwar habe ich über das gesamte Studium sehr gute Noten erhalten (sowohl Bachelor- als auch Masterabschluss im oberen 1er-Bereich) und weise immer noch ein enormes Interesse für beide Fächer auf. Jedoch bin ich in den Laborpraktika immer schon sehr unruhig aufgetreten und habe mich dort nie wirklich wohlgefühlt.


    Ich dachte, dass sich dieses Gefühl mit der Zeit verabschieden wird, aber nun steht das Ref bevor und es hat sich nichts verändert. Ich befürchte, dass ich bei den Schüler*innen keine Faszination für das Fach Chemie entfachen und keine Kompetenz entwickeln kann, wenn ich selbst so unsicher auftrete. Auch habe ich immer wieder Horrorvorstellungen, dass sich die Schüler*innen im Chemieunterricht Verletzungen zuziehen.


    Meine Stärken lagen immer schon in der Theorie. Dementsprechend denke ich darüber nach, zu theoretischeren Fächern zu wechseln, wobei ich an Mathematik und Physik denke (ich liebe diese Fächer ebenfalls und bilde mir ein, die Laborarbeit in der Physik kriege ich eher hin). Die Aussicht, wieder 5 Jahre für den Bachelor und Master studieren zu müssen (+ zusätzlich 1 Jahr warten bis zum nächsten Wintersemesterstart), schüchtert mich aber ganz schön ein, da ich eigentlich Ende 20 gerne fest im Beruf stehen würde, um die Kinderplanung in die Tat umzusetzen.


    Daher meine Frage an euch: Gibt es irgendeinen Weg, dieses Ziel früher zu erreichen? Kann ich bspw. nur den Bachelor machen und mich dann für das Ref mit diesen Fächern bewerben? Mein Master of Education bezieht sich dann zwar eigentlich auf andere Fächer, aber für Quereinsteiger klappt es doch auch irgendwie ohne den Master of Ed.


    Dieser Post ist übrigens mit einer gehörigen Portion Scham verbunden, da ich selbst weiß, wie es auf Außenstehende wirken muss, als Chemiker solche Schwächen aufzuweisen. Also bitte verurteilt mich nicht zu sehr dafür, ich bin selbst mein größter Kritiker.


    Viele Grüße :gruss:

  • Mir fällt kein Bundesland ein, in dem man basierend auf einem reinen Bachelor seiner Fächer ins Ref einsteigen könnte, was natürlich erst einmal nichts bedeutet, da sich diese Regelungen immer wieder ändern und ich nicht alle kenne. Die Regelungen für Quer-/Seiteneinsteiger sind insofern an dieser Stelle nicht aussagekräftig für deinen Fall, weil diese eine mehrjährige Berufspraxis nach ihrem Abschluss nachweisen können müssen, um zugelassen werden zu können.

    Um welches Bundesland und welche Schulart(en) geht es bei dir denn, damit du zumindest dafür ein aktuelle gültige Auskunft bekommen kannst?


    Gründe für Scham sehe ich übrigens überhaupt nicht. Die von dir geschilderten Unsicherheiten sind genau das: Unsicherheiten, aber keine "Schwächen" und gewiss kein Anlass für Schimpf, Schande und Scham. :troest:Ich kenne dich natürlich nicht, dieser Passus lässt mich aber stutzig werden und vermuten, dass du außergewöhnlich selbstkritisch sein könntest. Womöglich sind deine Selbstzweifel deine unterrichtlichen Fähigkeiten in Chemie betreffend (Unfälle der SuS, SuS motivieren und begeistern können) also zuallererst an dieser Stelle Ausdruck deiner Selbstzweifel und halten einer genaueren Prüfung nicht stand. Wie sind denn bisher deine Praktika verlaufen und wie war das Feedback deiner Mentoren oder auch der SuS zu deinem Unterricht?

    Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du 1. im Ref lernen wirst, wie du Experimente im Schulunterricht aufzubauen/zu gestalten hast, damit die SuS deinen Unterricht verletzungsfrei überstehen? Hast du dir 2. vergegenwärtigt, dass du je nach Schulart, Bundesland und Bildungsplänen, sogar relativ wenig Zeit haben wirst im Chemieunterricht für Experimente, weil du recht viel Theorie wirst machen müssen? Wäre es 3. eine Option für dich, einfach noch einmal ein freiwilliges Praktikum an einer Schule zu machen, um deine Fragezeichen den Chemieunterricht betreffend auflösen zu können?

    Letztlich stehen die Chancen angesichts des umfassenden Mangels an Physiklehrkräften sehr gut, dass du, wenn du erst einmal dein Ref absolviert hast, wahlweise einen Zertifikatskurs Physik machen wirst können oder ggf. sogar Physik fachfremd unterrichten darfst oder berufsbegleitend Physik als Erweiterungsfach nachstudieren kannst. Ähnliches dürfte für Mathe gelten. Diese Option läuft dir also nicht weg, wenn du jetzt ins Ref gehen würdest. Last but not least: Hast du 4. bereits daran gearbeitet deine starken Selbstzweifel an der Realität auf ihre Angemessenheit hin zu prüfen?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

    • Offizieller Beitrag

    Ich antworte rein formal:
    Nein, es geht nicht.
    Eine Angabe deines Bundeslandes wäre (wie so oft ...) hilfreich, weil es eben davon abhängt.
    Du könntest 1 (oder 2) Erweiterungsfächer studieren und eben mit dem Erweiterungsfach und eins deiner Stammfächer ins Referendariat gehen (außer in einigen südlichen Bundesländern, dort läuft es anders).

    Hattest du dieses Gefühl auch in Praktika?
    Sonst ein Hinweis: Es gibt "brennen" und "brennen". Unterrichten ist ein Job. Du solltest nicht deine Fächer hassen, du solltest Kinder nicht grundsätzlich doof finden, aber ansonsten ist es ein Handwerk. Gute Stunden basteln und halten kann man, auch wenn es nicht DAS Liebslingsthema ist.
    Ich verstehe durchaus dein aktuelles Dilemma, kann dir aber sagen, dass die Vorliebe für ein Fach sich durchaus wandeln kann. Ich konnte mein zweites Fach im Studium wenig leiden, habe es aber sehr gerne unterrichtet. Bis zum geht nicht mehr, ich kann es nicht mal mehr eingerahmt sehen. Einige Themen meines Drittfachs fand ich im Studium doof, ich habe mich aber in der Vorbereitung für den Unterricht im Ref da so reingeackert wie noch nie und dadurch einen ganz tollen Zugang für mich und die SuS gefunden. Auch WEIL ich erstmal keinen Zugang fand, konnte ich kreativ andere Wege gehen, um SuS ein bisschen mehr zu "begeistern" (wir wollen nicht übertreiben, es bleibt auch trockenes Thema in der Schule).
    Bei meinem Erstfach, im Studium geliebt, in der Schule ein bisschen Hassliebe, hängt es sehr von den Stufen ab.

    Aber die Idee, nur wenn man selbst suuuuper begeistert ist, kann man die SuS begeistern, da sehe ich es nicht so. Ich wäre (zur Zeit ... wer weiß :-D) eine katastrophale Chemiekollegin, weil ich wenig davon verstehe und auch keinen "Weltbezug" sehe. Aber für einige Themen, die ich mir selbst "laienhaft erarbeite" könnte ich mir durchaus die eine oder andere didaktische Reduktion vorstellen.

    Nur Mut! Guck, was du gerne hättest (ich bin ein Fan von Erweiterungen, wenn (und weil) sie den Alltag schöner machen. Aber nicht, weil man flüchtet!

  • Hey, erst einmal danke für deine Antwort!


    Es geht bei mir um Schleswig-Holstein und ich studiere auf Gymnasium. Du hast nicht Unrecht: Ich neige sehr zur Selbstkritik und das Feedback meiner Mentoren während der Praktika war auch eher positiv. Allerdings führe ich das darauf zurück, dass ich die Stunden in meinen Praktika auch sehr ausführlich und detailliert geplant habe, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass andere nicht mal die Hälfte dieser Zeit für die Planung gebraucht hätten, weil denen vieles mehr "zufällt".


    Ich werde in 1-1,5 Monaten meine Masterarbeit abgeben und plane, ab dann bis zum Ref-Beginn Aushilfslehrer zu machen, um mich auszuprobieren und mehr ein Gefühl für vieles zu bekommen. Vielleicht hast du Recht, dass ich dann schon viele meiner Selbstzweifel auf die Probe werde stellen können.


    Den Hinweis auf die Möglichkeit der Zertifikate/Studium neben dem Beruf finde ich sehr interessant. Ich habe nur die Sorge, dass nur die wenigsten Schulleiter einen dafür freistellen würden, weil sie einen "im Moment brauchen für so viele Stunden wie möglich".


    Du hast mir echt ein paar gute Gedankenanstöße gegeben, danke dafür :)

  • Hey, danke für die Antwort!


    Es geht um Schleswig-Holstein, Lehramt auf Gymnasium. Wie schätzt du die Chance ein, auch neben dem Lehrerberuf noch für ein Zertifikat oder Erweiterungsstudium freigestellt zu werden? Ich habe irgendwo gelesen, dass sich nur die wenigsten Schulleiter darauf einlassen, weil sie die "Lücke", die man durch die Stundenreduktion hinterlässt, nicht stopfen könnten.


    Ich hatte dieses Gefühl auch in den Praktika, aber ich muss zugeben, dass es mehr von einer mir unerklärlichen Vorsichtigkeit und Unsicherheit herrührt als von massiver Unkenntnis.


    Deine Perspektive, wie sich die Meinungen über Fächer mit der Zeit ändern, finde ich sehr spannend - danke dafür.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!

    Mit Schleswig Holstein kenne ich mich nicht aus, aber grundsätzlich ist es natürlich so, dass die Freistellung (falls sie in deinem Bundesland vorgesehen ist) zur Weiterbildung in einem Mangelfach nicht unbedingt für die vorgesehen ist, die schon ein Mangelfach unterrichten (Chemie). Es ist nicht so, dass die Schule nicht wüsste, was sie mit dir anfangen soll.
    Da ich aber nicht weiß, ob ein solcher Zertifikatskurs in SH der Schule Ressourcen nimmt oder ob es ein Angebot in deiner Freizeit ist, kann ich es nicht sagen.
    Blöd gesagt: eine Garantie auf das Fach hast du nie, selbst mit abgeschlossenem Studium, aber du erhöhst deine Chancen. Und in deinem konkreten Fall: mich würde es sehr wundern, wenn ein Physikabschluss ignoriert wird, um dich "nur" in Bio und Chemie einzusetzen. Umgekehrt "gefährdest" du vielleicht deine Stammfächer (einige Studierende nehmen zb ein beliebtes Mangelfach, um ihre Einstellungschancen zu erhöhen, wundern sich aber danach, dass sie 20/25 Stunden im Drittfach verbringen...)


    Wenn du Zeit und Kapazität hast: versuch dich doch an ein Physik- und/oder Mathestudium. Im schlimmsten Fall packst du das nicht (oder merkst, dass das Fach nichts für dich ist), im besten Fall hast du einen kompletten Abschluss, und alles dazwischen (also zb 2-6 Semester abgeschlossen) sind ein Indiz für eine Schulleitung, dich ernstzunehmen, wenn es irgendwann Bedarf für fachfremden Unterricht (Sek1!) oder für die Bewerbung auf einen solchen Weiterbildungskurs gibt.


    Aber genieß erstmal den Studienabschluss. Ich hatte zwar nie dieses Gefühl, habe aber schon oft gelesen, dass es durchaus normal sein kann, nach den Jahren der Beschäftigung mit den Fächern, die Fächer nicht mehr sehen zu können.

  • Ich neige sehr zur Selbstkritik und das Feedback meiner Mentoren während der Praktika war auch eher positiv. Allerdings führe ich das darauf zurück, dass ich die Stunden in meinen Praktika auch sehr ausführlich und detailliert geplant habe, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass andere nicht mal die Hälfte dieser Zeit für die Planung gebraucht hätten, weil denen vieles mehr "zufällt".(...)


    Den Hinweis auf die Möglichkeit der Zertifikate/Studium neben dem Beruf finde ich sehr interessant. Ich habe nur die Sorge, dass nur die wenigsten Schulleiter einen dafür freistellen würden, weil sie einen "im Moment brauchen für so viele Stunden wie möglich".(...)

    Perfektionismus hat seinen Preis. ;) Ich habe in meinem letzten Schulpraktikum 13 Stunden geplant, um eine 45min-Stunde vorzubereiten. Ja, die kam super an, alltagstauglich war das aber nicht. Das hat mich durchaus auch umgetrieben vor Beginn des Refs. Im Ref habe ich dann zum Glück einen Mentor gehabt, der sofort erkannt hat, dass mein Perfektionismus meine größte Achillesferse ist im Schuldienst und ganz konsequent (und unterstützt durch das Seminar) daran gearbeitet hat mit mir diesen auf ein gesundes Maß zurückzustutzen. Ich nehme an, das wird auch deine Aufgabe sein im Ref.

    Ich finde es gut, dass du nach dem Master und bis zum Ref etwas Erfahrung sammeln willst. Arbeite parallel daran dich mental zu rüsten für das Ref. Gerade Menschen mit Hang zum Perfektionismus müssen im Ref schnell lernen, diesen einzuhegen, um nicht an der Dauerbewertungssituation einzugehen. Selbstzweifel sind gut und wichtig, um blinde Flecken zu reduzieren, dürfen dich aber auch nicht lähmen.


    Was den Willen on Schulleitungen anbelangt Lehrkräften Fortbildungen zu bewilligen : Wo diese klar im Interesse der Schule sind, wird eine vernünftige SL das natürlich unterstützen. Gerade die Bereitschaft, sich in Physik ausreichend weiterzubilden, um das Fach anbieten zu können dürfte wohl in vielen Sekundarschule bundesweit für Schulleiter Lichtes Entzücken sorgen. Mach dir weniger Gedanken und Sorgen um ungelegte Eier, die frühestens in 3-5 Jahren relevant werden könnten für dich und konzentriert dich auf das Hier und Jetzt. Du schaffst das schon, keine Bange. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich hab nur von NRW Ahnung, aber hier könntest du dich nach dem Ref auch an einer Gesamtschule bewerben (z.B. auch einer ohne Oberstufe) und dann Naturwissenschaften unterrichten. Wenn es eine Oberstufe gibt, kannst du dort natürlich auch eingesetzt werden.

    Du könntest dann einen Zertifikatskurs für ein weiteres Fach absolvieren.

    Mathe (und fast alle anderen Fächer) dürftest du in der Mittelstufe auch ohne Qualifikation unterrichten.


    Vielleicht gibt es bei euch auch so Möglichkeiten?

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Okay, das bringt mich definitiv weiter, vielen Dank für deine Antwort!

  • Perfektionismus hat seinen Preis. ;) Ich habe in meinem letzten Schulpraktikum 13 Stunden geplant, um eine 45min-Stunde vorzubereiten. Ja, die kam super an, alltagstauglich war das aber nicht. Das hat mich durchaus auch umgetrieben vor Beginn des Refs. Im Ref habe ich dann zum Glück einen Mentor gehabt, der sofort erkannt hat, dass mein Perfektionismus meine größte Achillesferse ist im Schuldienst und ganz konsequent (und unterstützt durch das Seminar) daran gearbeitet hat mit mir diesen auf ein gesundes Maß zurückzustutzen. Ich nehme an, das wird auch deine Aufgabe sein im Ref.

    Ich finde es gut, dass du nach dem Master und bis zum Ref etwas Erfahrung sammeln willst. Arbeite parallel daran dich mental zu rüsten für das Ref. Gerade Menschen mit Hang zum Perfektionismus müssen im Ref schnell lernen, diesen einzuhegen, um nicht an der Dauerbewertungssituation einzugehen. Selbstzweifel sind gut und wichtig, um blinde Flecken zu reduzieren, dürfen dich aber auch nicht lähmen.


    Was den Willen on Schulleitungen anbelangt Lehrkräften Fortbildungen zu bewilligen : Wo diese klar im Interesse der Schule sind, wird eine vernünftige SL das natürlich unterstützen. Gerade die Bereitschaft, sich in Physik ausreichend weiterzubilden, um das Fach anbieten zu können dürfte wohl in vielen Sekundarschule bundesweit für Schulleiter Lichtes Entzücken sorgen. Mach dir weniger Gedanken und Sorgen um ungelegte Eier, die frühestens in 3-5 Jahren relevant werden könnten für dich und konzentriert dich auf das Hier und Jetzt. Du schaffst das schon, keine Bange. :)

    Danke, ich werde deine Tipps definitiv berücksichtigen! Hast mir sehr weitergeholfen :)

  • Ich hab nur von NRW Ahnung, aber hier könntest du dich nach dem Ref auch an einer Gesamtschule bewerben (z.B. auch einer ohne Oberstufe) und dann Naturwissenschaften unterrichten. Wenn es eine Oberstufe gibt, kannst du dort natürlich auch eingesetzt werden.

    Du könntest dann einen Zertifikatskurs für ein weiteres Fach absolvieren.

    Mathe (und fast alle anderen Fächer) dürftest du in der Mittelstufe auch ohne Qualifikation unterrichten.


    Vielleicht gibt es bei euch auch so Möglichkeiten?

    Dass ich in der SEKI auch ohne Qualifikation unterrichten darf, wusste ich nicht - auch interessant, danke.

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