Masterarbeit: Einfluss struktureller Bedingungen auf die Arbeitsbelastung von Lehrkräften

  • Liebe User*innen von lehrerforen.de,

    für meine Masterarbeit im Studiengang "Angewandte Psychologie" würde ich Sie liebend gerne zu meiner Umfrage einladen. Ich untersuche, welche strukturellen Bedingungen Burnout im Lehrkraftberuf beeinflussen.

    Die Dauer der Umfrage dauert ca. 5 Minuten.

    Der folgende Link führt zur Umfrage: https://tonister.limesurvey.net/325619?lang=de

    Ich danke allen Teilnehmer*innen für die Unterstützung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Toni

  • mmm...
    Das Ganze sieht ein bisschen dahingeklatscht aus, wenn ich so ehrlich bin.
    Die ersten Fragen sind mit eigener Eingabe, am Ende hast du es doch hinkriegt, eine Skala zu basteln.
    Zum Teil sind die Titel nicht an der richtigen Stelle.

    Und jetzt inhaltlich:
    Nur zwei Geschlechter und Antwortspflicht?
    Es kommen gleich die ersten Beiträge zu den Schulformen, da sollte man sich als Fachfremde*r ein bisschen informieren.
    Vielleicht unterschätze ich hier viele Lehrkräfte, aber ein kleiner Satz darüber, was eine Organisation ist, wäre hilfreich gewesen. Insbesondere, wenn es am Ende auch um den "besten Arbeitgeber" geht, ist es halt schwierig, weil wir Lehrkräfte unsere Organisation (einzelne Schule) anders als die Institution eben wenig beeinflussen können. Die Rahmenbedingungen hängen aber sowohl von der Organisation als auch von der Institution ab.
    Ich vermute, es wurde ein standardisierter Fragebogen benutzt (logisch und selbstverständlich), aber ein paar sprachliche Anpassungen (und Erklärungen) wären sicher hilfreich gewesen.

  • Japp, chilipaprika schrieb es schon: Die "Berufsschule" ist nur ein Teil der "beruflichen/berufsbildenden Schulen". So manche Lehrkräfte, die an einer beruflichen Schule unterrichten, sind gar nicht in der Berufsschule - die der schulische Teil der Dualen Berufsausbildung ist - eingesetzt ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Nur zwei Geschlechter und Antwortspflicht?

    Alleine das finde ich schon kritisch!


    Aber das kommt noch hinzu

    Die "Berufsschule" ist nur ein Teil der "beruflichen/berufsbildenden Schulen".

    Und kein freies Antwortfeld.


    Wir haben hier in NRW Berufskollegs ganz ohne Berufsschule.


    Aber ich finde auch die Fragestellungen mit den Zahlen gewöhnungsbedürftig und nicht intuitiv, das macht es sehr anstrengend auszufüllen. (Was ich wegen der vorhergehenden Punkte nicht getan habe)

  • Schwierig ist, dass "der Dienstvorgesetzte" - die Schulleitung nicht "die Organisation" - die Schulbehörde ist. Oder ist - siehe oben - die Organisation die einzelne Schule?

    Ansonsten stimme ich der Kritik zu ... man darf sich die Zeit nehmen und Fragestellungen ausformulieren, wenn man im Gegenzug erwartet, dass andere sich die Zeit nehmen, die Fragen zu lesen und zu beantworten.

  • In der Organisationssoziologie /Arbeits- und Organisationspsychologie (ich gehe davon aus, dass die Arbeit in A&O-Psychologie geschrieben wird) versteht man unter Organisation tatsächlich die einzelne Schule. Ich gehe also davon aus, dass es so gemeint ist (was bei den Fragen auch Sinn ergibt: Was macht mein Chef, dass es mir gut geht? Nur: Mein Chef KANN kaum was machen, weil das institutionell engmaschig geregelt ist. Das ist die Krux an der ganzen Sache.

    (und lässt ganz viel Entwicklungspotenzial offen: wie könnten die Rahmenbedingungen geändert werden, dass die einzelne Dienststelle Handlungsmöglichkeiten hat. Insofern ein spannendes Feld. Aber da wäre eine Fallstudie sicher ergiebiger (Ich weiß aber, dass man sie im Schulsystem nicht kriegt))

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Kritikpunkte. Dazu kann ich ein paar Sachen klarstellen.

    Für die Umfrage habe ich mehrere standardisierte Diagnoseinstrumente verwendet, wobei ich Aspekte untersuche, die in anderen Bereich eine Signifikanz tragen, aber im schulischen Bereich noch nicht untersucht wurden. Es gibt kein spezifisches Testinstrument für Lehrkräfte und den Wortlaut darf ich nicht ändern, da es dazu führt, dass die untersuchten Gütekriterien ungewollt beeinflusst werden.

    Genauso bei den Antworten mit den Zahlen. Ich hätte das auch in Antwortkästen formulieren können (wäre mir auch lieber gewesen), aber das würde die Objektivität beeinflussen, da ich eine andere Instruktion angeben würde als im Fragebogen originell vorgegeben.

    Die Kritikpunkte zur Berufsschule verwundern mich, da ich Lehrkräfte vor Etablierung der Umfrage nach Feedback gefragt habe (darunter eine stellvertretende Schulleiterin) und ich nur positive Rückmeldungen bekam. Ich werde Ihre Punkte unter den Kritikteil meiner Arbeit festhalten.

    Ich finde es schade, dass es als dahingeklatscht angesehen ist, da viel Arbeit reingeflossen ist, um für den Theorieteil die entsprechenden Skalen (auch in ökonomischer Sicht, um nicht den Rahmen zu sprengen) für meine Erhebung zu finden.

    Als Ergänzung: Bei meiner Arbeit handelt es sich um eine Erhebung mit dem mixed-methods Ansatz. Zusätzlich werde ich noch Experteninterviews mit Lehrkräften, Schulsozialarbeit und Schulpsycholog*innen führen, damit ich jene Punkte ergänzen kann, die quantitativ nicht (oder nicht spezifisch) erfassbar sind. Da ich im klinischen Bereich meine Masterarbeit schreibe, untersuche ich die Wahrnehmung von Lehrkräften zu den Bedingungen (Bspw. haben sie die Frustration mit der Schulaufsicht indirekt in einem der Skalen beantwortet, die Ergebnisse der Umfrage würde ich in die Experteninterviews mit einbeziehen, um die Ursachen genauer zu erfragen).

    Ich hätte Ihnen einen Evaluationsbogen mit ca. 200 Fragen präsentieren können, aber die Ergebnisse hätten wenig wert, da sie bereits im Forschungsstand etabliert sind und ich Ihre Zeit nicht noch mehr in Anspruch nehmen wollte.

    Ich habe eine sanfte Antwortpflicht eingestellt, daher hat man am Ende der Seite eine Nachricht, falls etwas vergessen wurde. Allerdings ist es da möglich, trotzdem mit der Erhebung fortzufahren. Bei Auswahl der Schulformen sind Mehrfachantworten möglich, wenn man an zwei Schulen gleichzeitig eingesetzt wird, so kann man dies entsprechend angeben.

    Ich hoffe, ich konnte meine Sicht für Sie ersichtlicher machen und deutlich machen, dass das Thema mir sehr am Herzen liegt. Ich schätze Ihre Arbeit sehr und auch dessen Wert für die Gesellschaft. Mein Ziel ist es (auch in meiner zukünftigen Arbeit) Ihr Leben so gut es möglich ist zu erleichtern.

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