Fortbildungen / Zertifikatskurse im Lehramtstudium

  • Hallo zusammen,


    ich (Studentin mit den Fächern Deutsch und Englisch (Gy/Ge)) habe mich hier angemeldet, da ich euren Rat benötige.

    Wenn alles gut klappt, beende ich im nächsten Monat meinen Bachelor und beginne mit dem Master of Education (NRW).

    Aus persönlichen Interesse, möchte ich mich noch weiter außerhalb des Studiums fortbilden. Dabei hatte ich diese Bereiche ins Auge gefasst: Erlebnispädagogik, Wald - oder Naturpädagogik, Theaterpädagogik und DaZ (eventuell sogar als weiteres Unterrichtsfach). Außerdem hätte ich auch Interesse an Informatik.

    Leider war meine Suche bisher nicht sehr erfolgreich. Viele Veranstalter setzen ein abgeschlossenes pädagogisches Studium (oder eine Ausbildung) oder eine Planstelle an einer Schule voraus. Meine Universität bietet leider auch keine Möglichkeiten an.


    Deswegen wäre meine Frage, welche Veranstalter auch Zertifikatskurse für Studierende anbieten. Der Ort wäre mir egal.


    Vielleicht habt ihr ja Ideen oder Erfahrungen, die ihr teilen könntet :)

  • Theaterpädagogik geht definitiv an einigen Orten ohne Master, meine Nicht hat es schon abgeschlossen und noch keinen Master und hätte an zwei Orten (in NRW) einen Platz gehabt. (Ein Bachelor ist ein Abschluss!!)
    Erlebnis & Co müsste auch gehen, ich kenne mehrere Studis, die die Quali haben und höchstens einen Bachelor vorher hatten.
    Bei DaZ weiß ich aber tatsächlich, dass die Unis den Bachelor für die Einschreibung voraussetzen, das Goethe-Institut sogar den kompletten Abschluss im Lehramt.

    Dass ein Zertifikatsstudium den Planstelleninhaber*innen vorbehalten ist, iist logisch, dass es sich nicht primär um eine Qualifikation handelt, sondern um eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme zur Behandlung von Mängeln handelt und dabei um eine Nachqualifizierung von bestehendem (!) Personal zur Füllung von Lücken.
    Wenn du gerne Info als Drittfach hättest, steht dir der Weg des Drittfachs ja schließlich offen.

  • Zu den Zertifikatskursen wurde ja schon was geschrieben. Nur für bereits unbefristet Beschäftigte.


    Ansonsten versprich dir von den Zusatzqualifikationen zumindest einstellungstechnisch nicht zu viel.

    Letztlich gibt es da nur 3, die zählen/zählten:

    • Übungsleiterschein/Rettungsfähigkeit (Grundschule)
    • C1-Englisch-Qualifikation (früher Grundschule NRW, heute eher nicht mehr)
    • DAZ (Flüchtlingswelle ist allerdings vorbei und damit der große Bedarf in den Schulen auch)

    Als Exot gibt es dann noch diese Montessori-Qualifikation, wenn du an so eine Schule willst und die da streng ist.


    Alles andere machst du im wesentlichen aus Spaß an der Freude und für dich selbst und es ist unwahrscheinlich, dass es dir bei der Einstellung einen Vorteil bringt. Mein Rat ist, dich auf dein reguläres Studium zu konzentrieren. Wenn du wirklich nicht ausgelastest bist, kannst du ein reguläres Drittfach machen. Das eröffnet dann ggf. auch echte Chancen. Man muss aber ganz klar sagen, dass exzellente Noten im Zweifel noch vorteilhafter sind.

  • Theaterpädagogik geht definitiv an einigen Orten ohne Master, meine Nicht hat es schon abgeschlossen und noch keinen Master und hätte an zwei Orten (in NRW) einen Platz gehabt. (Ein Bachelor ist ein Abschluss!!)
    Erlebnis & Co müsste auch gehen, ich kenne mehrere Studis, die die Quali haben und höchstens einen Bachelor vorher hatten.
    Bei DaZ weiß ich aber tatsächlich, dass die Unis den Bachelor für die Einschreibung voraussetzen, das Goethe-Institut sogar den kompletten Abschluss im Lehramt.

    Dass ein Zertifikatsstudium den Planstelleninhaber*innen vorbehalten ist, iist logisch, dass es sich nicht primär um eine Qualifikation handelt, sondern um eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme zur Behandlung von Mängeln handelt und dabei um eine Nachqualifizierung von bestehendem (!) Personal zur Füllung von Lücken.
    Wenn du gerne Info als Drittfach hättest, steht dir der Weg des Drittfachs ja schließlich offen.


    Danke dir! Wo genau war das denn? Ich hatte zum Beispiel Hildesheim angefragt, aber dort wurde ich leider abgelehnt.

  • Auf der Hildesheimer Seite steht aber auch nicht, dass man ein abgeschlossenes Studium haben muss. "Pädagogische Fachkräfte" ist heutzutage ein ziemlich großer, dehnbarer Begriff.
    Wenn du eine theaterpädagogische Ausbildung machen willst, gehe ich davon aus, dass du in einer Theatergruppe / Theaterkurs bist. Das plus irgendwo ein Nebenjob in einer Schule / Kinderfreizeit / was auch immer und eine gute Begründung, dass du demnächst eine Kindertheatergruppe leiten möchtest, wird reichen.

    Aus "Datenschutzgründen" (muhahaha) schreibe ich erstmal nicht meinen Ort, aber "tpz + Stadt" oder "Theaterpädagogik + Stadt" ergibt einiges. In meiner Unistadt gibt es (mindestens) zwei Anbieter und sie sind sind fast nie voll, aber genug zum Starten. Da freuen sie sich über das nächste zahlende Mitglied.
    Wenn du natürlich gar keine Erfahrung hast (weder Theater- noch Pädagogik), wäre es sowieso schlauer, woanders anzufangen. Es wird wohl immer so sein, dass für den Abschluss ein theaterpädagogisches Projekt durchgeführt werden muss.

  • Also ‚pädagogische Fachkraft‘ steht auf der HP, das könntest mit Bachelor sein.

    Und guck andere Städte. Ich hab gestern meine Nichte gefragt: es sind Leute ganz ohne Studium dabei, aber wie gesagt: sie haben alle schon irgendetwas an Erfahrung, warum das tpz sie als potenzielle Kursleitungen sieht.

  • Gibt es im universitären Bereich in NRW nicht.
    Das wird von interessierten KuK unterrichtet, die auch oft den Zusatzkurs Literatur machen, wenn sie noch keine theaterpädagogische Ausbildung haben (insofern kann es für eine Schule mit entsprechendem Angebot ein Signal sein "ich kann das, ich will mich engagieren", um den Unterschied zu den anderen D/E-Lehrkräften zu machen)

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