Spiegelreflexkamera - Empfehlungen?

  • Hallöle!


    Ich überlege, meinem Freund zu Weihnachten eine Spiegelreflexkamera zu schenken, weil er eigentlich sehr gerne fotografiert (und nicht ständig die tolle, teure digitale Spiegelreflex seines Vaters in beschlag nehmen kann :D ), habe aber selber nicht soo viel Ahnung von der Materie, mach mich gerade aber schon fleißig schlau. Und jetzt wollte ich hier mal fragen, ob hier vielleicht ein paar Fans des Fotografierens rumlaufen, die mir vielleicht Tipps geben können, z.B. ob von einem bestimmten Hersteller unbedingt ab- oder zugeraten werden sollte und was euch sonst noch so einfällt. :)


    Ich habe zwar schon so den Eindruck gewonnen, dass es da, wie bei so vielen Dingen, auch sehr von persönlichen Vorlieben (und was man mit dem Ding genau machen möchte) abhängt, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem ein paar Tipps für mich...


    Ach so, unendlich viel kann ich natürlich nicht investieren (meine absolute Schmerzgrenze liegt bei 300 € - aber das tut auch schon weh...), weswegen also digitale Spiegelreflelxkameras nicht in Frage kommen (gebraucht zu kaufen ist mir ehrlich gesagt zu unsicher).


    Vielen Dank schon mal!


    Einen schönen Tag wünscht
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

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  • Hallo Katta,


    ich denke, wenn der "Schwiegervater" bereits eine Kamera hat, wäre es sinnvoll, sich markenmäßig an dieser zu orientieren. Bei einer Nikon passt nunmal nur Nikon-Zubehör, bei Pentax... etc.
    Da der nötige Kleinkram, wie etwa Objektive, Systemblitz, etc. nochmal kräftig Geld kostet, würde ich zum Anfang schauen, soviel wie möglich doppelt nutzen zu können, und dann führt einfach kein Weg am gleichen System vorbei.


    Wenn du das mal rausfinden kannst und dabei auch noch feststellst, dass es zufällig Pentax ist, kann ich mit einigem Rat beiseite stehen :)


    Gruß,
    Holger

  • Hallo Katta,
    ich habe immer Minolta-Kameras gehabt. Ich hatte ganz früher eine X 700, einfach und handlich. Dann bekam ich eine Dynax 7 xi. Damit konnte man ganz viel machen, war aber recht schwer. Sie war mit einem Chip-Karten-System ausgerüstet, was noch viele weitere Funktionen brachte. Ich habe mir dann für den Urlaub und so eine Dynax 505si gekauft, die ist sehr viel leichter. Das Zubehör wie Blitz und Objektive passt bei allen. Als ich die 505 gekauft habe, hat man mir eine EOS von Canon gezeigt, die ausstattungsmäßig identisch war. Da ich aber das ganze Minolta-Zubehör schon hatte, habe ich mich gegen Canon entschieden. Was Digital-Kameras angeht, bin ich mit Canon und Casio sehr zufrieden, allerdings kenne ich mich mit digitalen Spiegelreflex-Kameras nicht aus.
    Ich habe mit Minolta insgesamt nur gute Erfahrungen gemacht. Nacheiniger Zeit habe ich die 7xi mal nach Ahrensburg zu Minolta geschickt. Die machen dort eine sehr gründliche Inspektion und ersetzen Verschleißteile, meistens zu einem Pauschalpreis.
    Viel Freude beim Schenken,
    Ohlin

  • Ich war letzte Woche mal im Media-Markt und hab' mich fast geärgert, wie billig und leicht die Spiegelreflexkameras mittlerweile geworden sind. Meine Minolta funktioniert seit über 20 Jahren zuverlässig.... wiegt aber fast das doppelte der neuen Modelle.


    Und die Digitalcams drücken die Preise nach unten. ;)


    Die Minoltas oder Canons sind uneingeschränkt zu empfehlen.


    Eine Minolta Dynax bekommst du für knapp 160 € incl. Vario-Objektiv

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich würde mir gut überlegen, ob der Schritt in Richtung analoge SLR deinem Freund wirklich dauerhaft Freude bereitet. Wir leben in einem neuen Zeitalter des Fotografierens. Das ist auch der Grund, warum die analogen auf dem Markt regelrecht verhökert werden. Der Wunsch auf eine digitale wird sich bestimmt schnell einstellen.
    Leider kosten die so um die 1000€. Canon EOS300D (ca. 800€) oder Nikon D70 (ca. 1100€) sind hier die Modelle der unteren Preisklasse.
    Wenn es denn unbedingt eine analoge sein soll:
    Canon EOS 3000 V und Konica/Minolta Dynax 40 / 60 sind aktuelle Modelle und durchaus in deinem Kostenrahmen.

  • Auch wenn ich Gefahr laufe als hinterweltlich zu gelten, ich werde nie im Leben auf konventionelle, analoge Fotografie verzichten wollen. Ich habe mich von meiner Dynax 7xi getrennt, weil mir drei Kameras einfach zu viel erschienen, aber zu Gunsten der DigiCam auch noch meine letzte Minolta abschaffen?! Niemals! ;) Das ist so ähnlich wie mit Fahrern von Automatik-Getrieben und Schalt-Getrieben. Es gibt welche, die auf das Schalten nicht verzichten wollen, obwohl es sich mit einem Automatik-Getriebe viel bequemer fährt. Und so halte ich (noch) an analogen Kameras fest. Die Einschränkung zweigleisig zu fahren habe ich zwar gemacht, aber die Parallelität völlig aufzuheben, kann ich mir nicht vorstellen.
    Liebe Grüße
    Ohlin

  • Ich bin passionierter "Analogfotograf". Wie viele Speicherkarten nimmst du mit in den Urlaub?


    Was ich mir allerdings zusätzlich zulege ist ein neu auf dem Markt erschienener Dia/Negativscanner mit 7200x7200 DPI für 189 € (bei Conrad Elektronic). Der schlägt manches Profigerät.....:
    http://www.zanox-affiliate.de/…961C522939556T&ULP=967389


    Auf diese Weise habe ich the "best of both worlds..." ;)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Ich habe einen 1GB-Microdrive, da passen um die 1000 Bilder drauf. Für die Urlaube, die ich mir als Referendarin leisten kann, reicht das ;) Aber eigentlich nehme ich meine analoge Minolta mit und packe mir ne anständige Anzahl Filme ein. Da ist bis jetzt noch nie was schief gegangen.
    Die DigiCam nehme ich meistens mit in die Schule, zu Parties oder wenn ich mal nen Tag irgendwo hinfahre. Halt immer dann, wenn ich meine, keinen ganzen Film zu schaffen und/ oder die Bilder aber so schnell wie möglich haben will. Wenn es z.B. um eine Hochzeit geht, fotografiere ich nur analog. Schon allein, weil das Nachbestellen, so wie ich es gewohnt bin, schneller und unkomplizierter geht und jeder machen kann, auch alle, die von digitaler Fotografie gar keinen blassen Schimmer haben. Denn ein Negativ abgeben, kann jeder ;)
    Ich meine, es kommt bei der Entscheidung, ob analog oder digital nicht nur auf das Fotografieren selbst, sondern auch auf das, was mit den Bildern passieren soll, an.
    Liebe Grüße
    ohlin

  • Richtig. Wenn du 1000 Bilder auf einen Chip speicherst, siehst du schon bei 9x13 das Gebrösel. Da ist die Auflösung noch recht mau.....
    Eine analoge Aufnahme vergrößert man auf 1 x 2 Meter ohne großartigen Qualitätsverlust. Im Gegensatz dazu siehst du beim Digibild bei der Größe schon die Pixel..... falls du keinen Beamer verwendest.
    Auch die Möglichkeit, verschiedene Objektive und Filter zu verwenden ist bei den Digis momentan nur in Preisklassen möglich, die ich mir nicht leisten kann.

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    Heinrich Böll

  • Ich überlege auch, mir eine digitale Spiegelreflexkamera zu kaufen.
    Ich will aber nicht zu viel ausgeben. Im Netz habe ich folgenden Beitrag zu "Anfänger-Kameras" gefunden.



    http://www.computerbild.de/art…r-Einsteiger-1881150.html



    - Könnt ihr davon auch eine empfehlen?
    - Spare ich am falschen Ende, wenn ich mir eine 'billigere' kaufe und irgendwann vielleicht mal eine teurer?
    - Oder könnt ihr mir eine andere Kamera in der Preisklasse empfehlen?

  • Die oberen Beiträge stammen aus dem Jahr 2004 - da hat sich mittlerweile eine Menge geändert.
    Damals war ich auch noch überzeugter Analog-Nutzer.


    Meine Minoltas liegen seit einem Jahr ungenutzt im Koffer - mittlerweile nutze ich eine Canon EOS 500D - ein prächtiges Teil. Die Kamera steht teilweise für >800 € in den Listen. Es gibt sie jedoch immer mal wieder im Angebot für unter 500 Euro inklusive Objektiv (nicht Original-Canon).
    Hier für 529 €: http://www.billiger.de/show/pr…n-EOS-500D-18-55mm-DC.htm


    Zwischenzeitlich passen auch 1000 Bilder in HD-Qualität auf eine Speicherkarte.
    Nachteil der Digital-Fotografie:
    Weil so viele Bilder auf die Karte passen, schieße ich ganze Serien und habe danach das Problem der Archivierung und Auswahl. Zudem merke ich, wie ich beim Fotografieren nachlässiger in der Wahl des Ausschnitts und Motives werde. Dieses Manko gleiche ich dann in der Nachbearbeitung aus.
    Wenn ich daran denke, welche Klimmzüge man im Labor machen musste, um 'fallende Linien' / perspektivische Verzerrungen auszugleichen... Heute lade ich das Bild in Gimp, zieh' das Trapez auf und das Gebäude steht wie eine 1.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Würdest du / würden die anderen denn sagen, dass eine "Anfängerkamera", sagen wir für unter 500 Euro, rausgeschmissenes Geld ist oder wäre das für jemanden, der nicht ständig fotografiert und nicht Preise gewinnen will, eine gute Lösung?

  • Würdest du / würden die anderen denn sagen, dass eine "Anfängerkamera", sagen wir für unter 500 Euro, rausgeschmissenes Geld ist oder wäre das für jemanden, der nicht ständig fotografiert und nicht Preise gewinnen will, eine gute Lösung?

    Diese Frage lässt sich nicht beantworten.
    Antwortversuch: Es kommt darauf an, was du vor hast und welche Ansprüche du stellst. Du kannst auch mit der Handy-Cam prima Fotos machen. Die hat den Vorteil, dass du sie immer in der Jackentasche dabei hast. Eine Spiegelreflexkamera musst du dir um den Hals hängen oder in einer Fototasche transportieren.


    Dafür hast du natürlich viel mehr gestalterische Möglichkeiten. Mit Zoom-Wechselobjektiven kannst du den Bildausschnitt und den Tiefenschärfenbereich variieren. Über die Belichtungssteuerung und automatische Schärfeeinstellung sind schnelle Bildfolgen möglich. Die größere Optik bringt mehr Licht zum Sensor - dadurch sind kurze Belichtungszeiten bis zu 1/4000 Sek möglich - oder abends Aufnahmen ohne Blitz - was sehr stimmungsvolle und natürliche Bilder gibt. Bei einer Spiegelreflexkamera ist der Bildsensor in der Regel farbtreuer und empfindlicher als bei Kompaktkameras.


    Wenn deine Schmerzgrenze bei 500 € liegt, kann ich dir die Canon EOS 550D nur empfehlen. Vor einigen Wochen gab es die beim Elektronikhändler in unserer Gegend als Sonderangebot für 499 incl. Objektiv 18-70mm. Ich hab' mir noch für etwas über 130 € ein Sigma 70-300mm-Objektiv dazu gegönnt und das nicht bereut.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    mal überlegt, ob es auch eine sogenannte Bridgekamera tut? Ich weiß, die Profis schreien auf - aber man könnte es mal in Erwägung ziehen.


    Ich habe vor einem Jahr meine alte Ausrüstung (Minolta + Objektive) in Zahlung gegeben und dafür die Canon SX 20IS gekauft. Bin sicher kein Profi, habe damit aber eine wunderbare Allround-Kamera gefunden, die in allen meinen Bereichen tolle Fotos macht. Und ich brauche keine Objektive mehr mit mir rumschleppen.


    Die Canon hat nicht nur Automatikprogramme, sondern es lässt sich alles auch per Hand einstellen.


    Die Kamera hat vor einem Jahr 329,- Euro gekostet.


    Dies dürfte eine sein, die Aktenklammer eventuell mal anschauen könnte.

  • ja, eine Mischung zwischen Automatik- und manueller Kamera wäre gut ... eigentlich ist das das, was ich suche ... bin noch nicht so fit im manuellen Einstellen (fehlt mir auch irgendwie noch das Verständnis für - aber ich besitze schon ein Fotobuch)


    Bisher habe ich so eine kleine Kompaktkamera, aber die größeren Kameras machen schon bessere Fotos

  • Habe gerade erst gesehen, dass ich auf diesen thread und die Tipps ja nie geantwortet habe, das tut mir total leid!!!


    Damals wurde es zwar keine Kamera (keine Ahnung mehr, was es dann wurde), aber wenigstens hat es ja anscheinend anderen bei ihren Überlegungen geholfen.


    Also deshalb: Danke schön!!!

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Nur zwei kleine Tipps am Rande:


    In der neuesten ComputerBild und BILD AudioVideoFoto werden gerade Tests zu Kameras vorgestellt. Falls niemand Probleme mit BILD hat. ;)


    Bei amazon.de könnt ihr die euch interessierende Kamera näher betrachten, in den höheren preisklassen finden sich häufig auch Bespielfotos von Amazon-Kunden, unter dem Produktfoto ist "Kundenbilder ansehen und einstellen" zu lesen, das könnt ihr anklicken.

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