• Ich möchte gerne in regelmäßigen Abständen die Lesekompetenz meiner Schüler bewerten, um so für mich Leseverständnisnoten zu entwickeln. Klar Fragen zum Text beantworten ist eine Möglichkeit, die ich auch oft nutze. Habe im Internet auch schon den Stolperwörer-Lesetest gefunden, wo die Kids in Sätzen immer ein falsches Wort finden und durchstreichen müssen. Kennt ihr sonst noch Möglichkeiten der Lesekontrolle, die ihr nutzt? Vielleicht sogar Internetquellen dazu?


    Gruß Annette

  • Ich krame den alten Thread von mir nochmal raus. Hat noch jemand anders Tipps für Quellen jeglicher Art, wo ich Lesetests finden kann?


    Wir sammeln in der Schule gerade sämtliche Diagnosemittel und ich bin für den Bereich Deutsch-Lesen zuständig.


    Tausend Dank für eure Mithilfe!


    Gruß Annette

  • Ich glaube unter learnline oder irgendeinem anderen Lernserver habe ich die erste Klasse-Version von der Hlesprobe kostenlos herunterladen können.


    Kennst du dieZeitschrift Floh? Was hast du für ein Einzugsgebiet. Sie bieten auch einen Lesetest bzw. Lesetraining an, wenn 3 Kinder abonniert haben. Eine Freundin hat es selber finanziert, jedoch bin ich dazu nicht bereit und meine Klasseneltern leider nicht so solvent. Es gibt wohl 4 mal im Jahr zu den Heften einen Test. Meine Freundin hat sehr, sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
    flip

  • Unsere Fortbildung zur Förderdiagnostik brachte noch folgende Tests.
    Grundlage ist die Lerntheorie des Spracherfahrungsansatzes:
    Dani hat Geburtstag (Lesbuch und Handreichung)
    Hamburger Leseprobe(Kl. 1-4)
    Hamburger Lesetest (kostenlos bei Leanline für Klasse 1 herunterzuladen)


    Umfangreicher wäre: Prozessdiagnose des Schriftsprachkompetenz (Bergedorfer) (wohl Schreiben und Lesen)


    Beim Schreiben lernen:


    Hamburger Schreibprobe, das in Hamburg verbindliche Verfahren, das in dem Buch: Zeit für Schrift (Mechthild Dehn) dargestellt wird für das erste Schuljahr


    Phonologische Bewusstheit: Der Rundgang durch Hörhausen, dazui das Fördermaterial: Anlaute hören, Reime finden, Leichter lesen mit HExe Lili


    Mathe: Hessischer Landesinstitut: Materialien zum Unterricht (Kutzer, Neuerscheinung)


    flip

  • Danke, aus dem Ausland kann man lernen, ich werde es versuchen...



    Stimmt es, dass bei euch nie Aufgaben im Matheunterricht ohne Anschauung abgedruckt werden? Nie 5+3=8, sondern 5 Äpfel plus 3 Äpfel = 8 Äpfel (der Referent sprach von skandinavischen Ländern und der Schweiz, evt. auch Österreich).

  • Zitat

    elefantenflip schrieb am 24.02.2005 20:28:
    Stimmt es, dass bei euch nie Aufgaben im Matheunterricht ohne Anschauung abgedruckt werden? Nie 5+3=8, sondern 5 Äpfel plus 3 Äpfel = 8 Äpfel (der Referent sprach von skandinavischen Ländern und der Schweiz, evt. auch Österreich).


    NIE stimmt nicht, aber in vielen Büchern ist zumindest das erste Beispiel oft auf der Bildebene.

  • Meine Tochter (1. Klasse) hat neulich diesen Test gemacht.


    [URL=http://www.floh-stiftung.de/index.php?main=lf,teilnahmebedingungen&navi=lf,teilnahmebedingungen&titel=lf,lf]http://www.floh-stiftung.de/in…mebedingungen&titel=lf,lf[/URL]


    Ich bin mir jedoch noch nicht wirklich sicher, ob das ein guter Lesetest ist. Sie selber hat zwar sehr gut abgeschnitten (sie konnte vor Schulbeginn schon lesen) aber allgemein ist der Test wohl recht schlecht ausgefallen.
    Auch von Kollegen habe ich gehört, dass er etwas zu schwer ist. Vielleicht reicht es ja, wenn man die Zeitbegrenzung weg lässt.


    Petra

  • Hallo, hat jemand von euch den Stolperwörtertest von Metze in der ersten Klasse schon mal ausprobiert? Und wenn ja, wie waren eure Erfahrungen? Auf den ersten Blick erscheint es mir viel Text zu sein. Wie gehen die Kinder damit um? Ist der Test zu bewältigen?
    LG Margit

  • Bei mir war ein Kind Durchschnitt, der Rest darunter...


    Ich habe ein schwaches Einzugsgebiet mit vielen Ausländern.
    Nach Metze ist der Ausländeranteil berücksichtigt, ich glaube aber, dass Kinder sinnentnehmend lesen können, obwohl sie vielleicht die Stolperwörter ncicht finden (die Stolperwörter sind oft grammatikalischer Art, Satzbau). Und eben da haben Kinder mit Migrationshintergrund große NAchteile.
    Außerdem ist bei mir das ARbeiten unter Zeitdruck nie Thema gewesen, so dass die Kinder es nicht kannten, auf Tempo zu arbeiten. Mein ADS Kind (lernbehindert) hatte, weil es einfach ankreuzte auf blauen Dunst, das gleiche Ergebnis wie mein 4 . bester Leser, der einfach genau lesen wollte).


    Der Test fragt m.E. die Fähigkeit ab, schnell zu lesen und Fehler im Satzbau herauszufinden. Meine Theorie ist auch die, wenn man nach dem Spracherfahrungsansatz arbeitet und das Lesen nicht nach althergebrachter Fibelmethode trainiert, wird man schlecht abschneiden . Wahrscheinlich holen diese Kinder im Laufe des zweiten Schuljahres auf.
    Werde diesen Test in diesem Schuljahr noch einmal machen, um eine Entwickung zu sehen. Mal schauen.


    Es gab schon mal einen Threat zum Stopersteinelesetest. Dort berichteten auch andere über schlechte Ergebnisse.


    flip

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    elefantenflip schrieb am 16.04.2005 20:22:
    Der Test fragt m.E. die Fähigkeit ab, schnell zu lesen und Fehler im Satzbau herauszufinden.


    Hi flip und Nordlicht,
    da stimme ich zu. Ich habe einen Teil daraus einem (leseschwachen) Viertklässler gegeben, der die Sätze sinnerfassend las, die Stolperwörter aber nicht fand, weil er "ratend" liest, d.h. er ergänzte die Wörter im Satz so, dass er mit Stolperwort grammatkalisch korrekt war.


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

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