Beiträge von Animagus

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    Original von unter uns


    Aber ich finds einfach cool. Besonders die Verbindung aus infantilem Utopismus und der erkennbaren Unfähigkeit, die eigene Behörde zu organisieren.



    Es ist doch prima organisiert!
    Die müssen nicht ans Telefon gehen und du hängst in der Warteschleife und bezahlst. ;)


    Gruß


    Animagus

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    Original von row-k




    Je schlechter ein Bundesland bei PISA abschnitt, um so roter die Wahlkarte ... Anders ausgedrückt: In den SPD-regierten Ländern gabs immer die schlechtesten PISA-Ergebnisse.


    In Sachsen regiert eine große Koalition, lieber row-k! Wie kriegst du das denn in deiner These unter? ;)


    Gruß


    Animagus

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    Original von Meike.



    Auch die relative Naivität, mit der die beiden Kollegen über ihre Kraftreserven gesprochen haben, erstaunte mich etwas: unspezifische Bauchschmerzen und Herzrasen - und die Frau kommt ncht drauf, dass das mit der Schule zusammenhängt? Und der Kollege meinte, es sei angemessen, sich bei der Frage nach Essen oder Listen ausfüllen gegen das Essen zu entscheiden - !!???



    Vielleicht liegt das ja an der Öffentlichkeit bzw. diversen Studien, die die Meinung verbreiten, dass ein ausgebrannter Lehrer ein schlechter Lehrer ist und dass ein Lehrer, den der Beruf kaputtgemacht hat, selbst schuld ist.
    Insofern erfüllen diese Studien wohl ihre Funktion.


    Man darf auch nicht vergessen, dass die Kamera dabei war. Die beiden Kollegen mussten damit rechnen, dass der Beitrag sowohl von Bekannten als auch von Schülern und Eltern gesehen wird.


    Gruß


    Animagus

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    Original von annasun


    Sagt ihr allen Beteiligten: Wenn ich nicht bezahlt werde, komme ich auch nicht


    Den entscheidenden Punkt hat Lissy genannt.


    Ohne Arbeitsvertrag ist man nicht versichert und das damit verbundene Risiko sollte niemand eingehen. Dies muss auch als Argument gegenüber der Schulleitung ausreichen.


    Gruß


    Animagus

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    Original von Schalhevet


    ... dass gerade Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, speziell Borderline, viel in sozialen Berufen zu finden sind.


    Wie kommst du denn darauf?
    Gibt es darüber Studien , Statistiken o.ä.?


    Gruß


    Animagus

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    Original von Helen



    Ich möchte mich eines Kommentars zu den NachDenkSeiten enthalten. Nur soviel: Sie wird von zwei ehemaligen, offensichtlich enttäuschten SPD-Spitzenfunktionären der Ära Brandt - Albrecht Müller, Wolfgang Lieb - als Werbeplattform für ihre Publikationen betrieben.


    Du meinst, wenn zwei ehemalige, „enttäuschte“ SPD-Spitzenfunktionäre etwas äußern, dann muss es sich zwangsläufig um Unsinn handeln?


    Und ich Dussel versuche ständig, meinen Schülern klarzumachen, dass die Wahrheit einer Aussage nicht von der Person abhängt, von der die Aussage stammt, sondern dass man sich kritisch mit dem Inhalt beschäftigen und sich selbst ein Urteil bilden muss.


    Genau an diesem Punkt beginnt für mich Bildung.


    Nachdenkseiten, igittigitt!


    Animagus

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    Original von MayaII


    Gilt es auch für "eine der Wenigen"???


    Nein.


    "Wenig" wird in der Regel (in all seinen Formen) kleingeschrieben. Man kann es groß schreiben, wenn man den substantivischen Charakter besonders hervorheben will (Duden, K .77).


    Gruß


    Animagus

    Nach der neuen Rechtschreibung schreibt man es groß:


    K 80: Als Substantive gebrauchte Bruchzahlen und Ordnungszahlen schreibt man groß.


    Die Unterscheidung zwischen Ordnungszahlen, die eine Reihenfolge angeben, und denen, die eine Rangfolge angeben, hat keinen Einfluss mehr auf die Schreibung.


    Gruß


    Animagus

    Ich frage mich schon lange, nach welchen Kriterien die Teilnehmer solcher Diskussionen ausgewählt werden und welcher Zweck mit dieser Art von Gesprächen verfolgt wird.


    Wie kommt es, dass bei Diskussionsrunden zum Thema Bildung im TV regelmäßig Vertreter der Kultusbürokratie, Vertreter der Wirtschaft und der Eltern anwesend sind und so die Möglichkeit erhalten, ihre Ansichten aus ihrer jeweiligen Sicht kundzutun, aber niemals bzw. nur in ganz wenigen Ausnahmefällen Vertreter der Lehrerschaft? Ich meine „richtige“ praktizierende Lehrer, die täglich mehrere Stunden in der Klasse stehen und das umsetzen müssen, was „von oben“ verordnet“ wurde.


    Frau Unverzagt erscheint regelmäßig in entsprechenden TV-Sendungen, und da so gut wie nie ein Lehrer anwesend ist, kann sie völlig hemmungslos ihre Wortpanzer auffahren („Machtmissbrauch durch die Lehrer“, „rituelle (!) Demütigungen der Schüler durch die Lehrer“ etc., ohne ernsthaften Widerspruch erwarten zu müssen.


    Und wir ducken uns immer nur oder haken eine solche Sendung einfach ab, im vollen Bewusstsein dessen, dass die nächste Sendung ähnlichen Inhalts bald folgen wird bzw. die nächste Studie, in der „nachgewiesen“ wird, dass nur die Dümmsten und Faulsten den Lehrerberuf ergreifen. In welche Rolle haben wir uns eigentlich hineindrängen lassen?


    Die o.g. Sendung war typisch für die gesamte Bildungsdiskussion in Deutschland, sowohl was den Inhalt, als auch was die Zusammensetzung der Diskussionsrunde und die Moderation betrifft.


    Die Moderation war bar jeder Sachkenntnis, es gab keine Forderung nach Begründungen oder gar Belegen, kein Hinterfragen – nichts dergleichen.


    Gruß


    Animagus

    Hallo @all!


    Morgen, 22.15 Uhr, im ZDF (Maybrit Illner):


    Thema:


    "Leistungsdruck und schlappe Lehrer - macht die Schule unsere Kinder kaputt?"


    Wenigstens hat man das Thema nur als Frage formuliert. Allerdings entfalten rhetorische Fragen so ihre eigene Wirkung.


    Ach ja, anwesend ist unter anderem die allseits bekannte Gerlinde ...


    Gruß


    Animagus


    Die Regelung, wonach die (neue) Rechtschreibung nur für Schulen und Ämter gilt, entspringt doch wohl einem Rechtfertigungs- bzw. Verteidigungsimpuls der „Macher“ der Reform, die es fertiggebracht haben, innerhalb von zehn Jahren die deutsche Rechtschreibung insgesamt sechsmal zu „reformieren“, so dass kaum noch irgendein Mensch einen Durchblick hat.
    Eine solche Regelung zeugt in meinen Augen von bodenloser Verantwortungslosigkeit. Man sagt unseren Schülern damit faktisch, dass sie die Rechtschreibung nur für die Schule lernen sollen, danach können sie alles wieder vergessen – eine Demotivation erster Güte!


    Natürlich kann man richtiges Schreiben nicht für alle Bürger per Gesetz verordnen, genauso wie man richtiges Rechnen nicht mit Gesetzen erzwingen kann.
    Es sollte doch aber unter uns Lehrern unstrittig sein, dass zu einer umfassenden Bildung auch die Fähigkeit gehört, richtig zu schreiben.
    Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel, und wenn jeder schreiben darf, wie er will, dann führt das, zumindest langfristig gesehen, zu Störungen der Kommunikation.
    Dann entfällt nämlich der Wille, das richtige Schreiben zu lernen, und die Rechtschreibung wird immer miserabler.


    Wir sind bereits auf dem besten Wege dazu. Hermine hat sich nicht geirrt: Die Rechtschreibleistungen unserer Schüler haben sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren dramatisch verschlechtert. Im gleichen Maße ist die Gleichgültigkeit gegenüber der Rechtschreibung gewachsen.
    Wenn da mal kein Zusammenhang besteht!


    Gruß


    Animagus

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    Original von Bolzbold


    Aber natürlich kann ich mich auch irren, und es startet jetzt eine ganze "Outing-Welle", wie die KollegInnen hier damit umgehen...
    8)


    Da fange ich mal an mit dem Outing:


    Ich bin neidisch auf die lauten Schreie beim Sex! :)


    Gruß


    Animagus

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    Original von yula


    Gerade "meine" beiden letzten Studenten fanden es sehr gut zu sehen, wie man mit Schülern umgehen kann, wie man sich Gehör verschafft, wie man angespannte Situationen entschärft, mit Disziplinproblemen umgehen kann, wie man humorvoll Schüler anspricht, wie man Unterrichtsgespräche führt, wie man spontan Änderungen im Unterrichtsverlauf vornimmt...


    Was du da aufgezählt hast, ist meiner Ansicht nach auch das Allerwichtigste in unserem Beruf, und es ist zugleich auch genau das, was man an der Uni und auch aus Büchern nicht lernen kann.


    Insofern würde auch ich Studenten bzw. Praktikanten überwiegend "normalen" Unterricht zeigen.


    Top-Stunden ergeben sich übrigens bei mir meist eher unerwartet. Es sind oft nicht die Stunden, die am gründlichsten "geplant" waren.


    Gruß


    Animagus

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    Original von yula


    In dem Zusammenhang fand ich es auch sehr unverschämt, was uns zu Beginn des Lehrerinterviews während der Inspektion von den Inspektoren gesagt wurde: "Wir möchten im Vorfeld klarstellen, dass hier nicht über die Umstände diskutiert wird, unter denen ihre Schule arbeitet (fehlende Lehrerstunden, zu volle Klassen...). Wir sprechen darüber, wie sie unter den gegebenen Umständen und den vorhanderen Ressourcen am effektivsten arbeiten können."


    Ja, siehst du, das ist doch genau der Punkt, den ich meine.


    Die Schüler werden zunehmend dazu angehalten, unsere Arbeit (per Evaluierungsbogen oder sonst wie) zu beurteilen – unsere Vorgesetzten beurteilen bzw. „inspizieren“ unsere Arbeit.


    Die Schüler sollen zunehmend mitbestimmen – unsere Vorgesetzten bestimmen sowieso über uns.


    Worüber dürfen wir Lehrer eigentlich noch (mit)bestimmen?
    Erklärungen von uns sind nicht erwünscht, über Arbeitsbedingungen darf gar nicht erst diskutiert werden.


    Für uns Lehrer gibt es nur eines: „Macht euren Job und haltet das Maul!“


    Gruß


    Animagus

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    Original von yula


    Und wie gesagt, nur schlecht ist so eine Inspektion nicht. Sie zeigt einem deutlich, was nicht stimmt.


    Ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass eine solche Inspektion zeigen kann, „was nicht stimmt“.
    Eine Inspektion, die sich auf zwanzigminütige Hospitationen stützt, kann meiner Ansicht nach überhaupt nichts „zeigen“.
    Ich halte es außerdem für äußerst bedenklich, wenn die Ergebnisse dann Eltern und Schülern mitgeteilt werden, ohne dass die Lehrer die Möglichkeit hatten, in irgendeiner Form Stellung zu beziehen. Oftmals gibt es für bestimmte Unterrichtsschritte, Verhaltensweisen etc. Gründe, die ein Außenstehender nicht kennt bzw. nicht beurteilen kann. Es wäre das Mindeste, dass man diese Gründe wenigstens darlegen kann, bevor irgendein Urteil gefällt bzw. ein Bericht verfasst wird. Nur mit Unmündigen geht man so um, wie oben beschrieben.


    Gruß


    Animagus

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    Original von silja


    Bei mir zeigt er momentan 1 Stunde an. Kann doch irgendwie nicht sein.


    Solltest du noch mit Modem ins Internet gehen, dann kann das sehr wohl sein.


    Kannst ja inzwischen ein paar Arbeiten korrigieren. :flieh:


    Gruß


    Animagus

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