Beiträge von chemikus08

    Na ja, die SL müssen auch bei den Vertretungsstelle mal zumindest einen Unterrichtsbesuch gemacht haben. Denn falls die Lehrkraft nach mehreren Befristungsverträgen mit dem Wunsch der Entfristung um die Ecke kommt, kannst Du arbeitsrechtlich nach sechs Jahren nicht mehr damit um die Ecke kommen, dass die Kraft sich nicht bewährt hat, das nimmt Dir dann kein Arbeitsrichter mehr ab.

    Na das Ganze ist schon sehr abenteuerlich. Auch wenn die Rechtsprechung die Anforderungen an eine solche Prognoseentscheidung sehr hoch gehängt hat, kommt es dennoch immer wieder zu negativen Prognosen, bei denen ich manchmal denke, dass die betreffenden Amtsärzte besser bei Astro TV Tarotkarten auslegen sollten, damit richten sie weniger Schaden an .

    Ich empfehle grundsätzlich, dass Menschen mit irgendwelchen chronischen Beschwerden vor ihrer Untersuchung Kontrakt mit ihrer Schwerbehindertenvertretung aufnehmen sollten. Selbst mit einem GdB unter 50 gibt es da Optionen. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, sollte man sich auf jeden Fall fachanwaltlich beraten lassen, ob man gegen die Entscheidung angeht.

    Ich finde es unmöglich, Dich in dieser Form zu verheizen. Mit 10 Stunden bist Du quasi in einem Nebenjob, dies sollte die Schulleitung auch berücksichtigen. Passiert das nicht, würde ich mich an den Lehrerrat wenden (NRW). Und wenn das alles immer noch nicht hilft, es gibt Schulen die suchen händeringend und sind sicherlich auch in der Lage, Dich zusammenhängend zu beschäftigen. Als Tarifbeschäftigter kann man sich seinen Arbeitsplatz aussuchen🤷

    ich kann nur hoffen, dass die Schulleitung ziemlich zügig auch selber Strafantrag bei der Polizei stellt. Gerne wird nämlich versucht so einen Vorgang klein zu halten, damit er ja nicht den Weg in die Presse nimmt. Mit der Bedrohung mit einer Waffe, wenn es sich als wahr herausstellt, hat der Schüler eine Grenzverletzung begangen, die neben den pädagogischen Maßnahmen auch zusätzliche staatliche Intervention erforderlich macht. Dies dient insbesondere auch dem Schutz der Mitschüler:innen sowie dem Schutz der Kolleg:innen.

    Sissymaus

    Seine Hoffnung ist ja, dass die alle im BK angestellt sind. Mir ist bekannt, dass es da viele Tarifbeschäftigte gibt. Nur muss man auch schauen, wieviel man davon im Zweifelsfall auf die Straße bekommt. Die GEW jedenfalls hat sich bei den Verhandlungen zur Lehrer Entgeltordnung ganz ordentlich die Finger verbrannt. Nachdem dann der Beamtenbund einen eigenen Tarifvertrag zur Lego abgeschlossen hat und nicht weiter mit uns diesen Weg gehen wollte, hingen wir am Fliegenfänger. Letztlich, um bei der Weiterverhandlung zur Lego überhaubt noch mit am Tisch zu sitzen, hat man dann den Vertrag auch noch unterschrieben. Seit dem hat auf Alleingänge niemand mehr so richtig Lust:autsch:

    Na dann lassen wir zukünftig die Interessen der NaWi Lehrer:innen durch den IGBCE vertreten, damit die NaWi Lehrer einen abweichenden Tarifvertrag erhalten.

    Du siehst, Du öffnest mit Deinem Vorschlag das Tor zur Hölle, weshalb die Arbeitgebe Euch am ausgestreckten Arm verhungern lassen würden.

    plattyplus

    Jetzt tun wir mal so als sei Dein Vorschlag mit der IG Metall ernst gemeint und spielen das mal durch.

    Die erste Entscheidung die die IG-Metall dann zunächst auf Landesebene und dann auf Bundesebene treffen muss. Verhandeln wir unter dem Dach des DGB gemeinsam in der großen Tarifrunde? Eigentlich ist diese Frage rein rhetorisch, denn Verdi wird das so wahrscheinlich nicht mittragen, weil wir als Lehrer und Splittergruppen davon sowieso die kleinste Kerze auf der Torte sind.

    So jetzt verhandelt Ihr also mir der IG Metall und dem Verband der Landesarbeitgeber alleine. Was GEW Verdi und Co. abschliessen interessiert nicht. Ihr seid Jetzt allein auf weiter Flur. Und jetzt wird verhandelt. Die Arbeitgeber sagen, kommt gar nicht in Frage.So jetzt schätze mal Deine Kollegen ein, treten die alle in in Deine IG Metall ein. Seid Ihr bereit einen monatelangen Erzwingungsstreik durchzusetzen? Würden sich daran mindesten 50% des Kollegiums beteiligen?

    Möglicherweise muss aber auch erst noch eine Arbeitsgericht klären, ob man so ohne weiteres die technischen von den anderen BKs abtrennen kann und tatsächlich die technischen BKs überhaubt einen Rechtsanspruch auf einen eigenen Tarifvertrag haben.

    Könnte es eventuell darauf hinaus laufen, dass Ihr ein Jahr später immer noch keinen Abschluss habt, währen alle anderen Lehrer schon 8% mehr in der Tüte haben? Fragen über Fragen. Wobei die erste Frage die ich stellen würde, die ist, ob die IG Metall unbedingt scharf darauf ist, sich diesen Klotz ans Bein zu binden.

    Die können ggf. gute Argumente liefern um dem Mitarbeiter doch die Gehaltserhöhung zu gewähren. So sind sich viele Arbeitgeber nicht bewusst, dass jeder eingestellte Schwerbehinderte zunächst einmal die Ausgleichsabgabe die die Firma zahlen muss reduziert. Außerdem kann die behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes nicht nur die Arbeitseffizienz steigern, sondern die Kosten hierfür werden ggf. übernommen.

    Also in den weiterführenden Schulen gibt es in NRW an den Schulen selbst den Lehrerrat, der zum Teil Aufgaben nach dem LPVG wahr nimmt. Darüber haben wir dann die Dienststellen bei den Bezirksregierungen. Und dort werden dann die Bezirkspersonalräte gebildet. Aus diesem Blickwinkel heraus gucken wir sozusagen von außen auf das System. Dies garantiert eine gewisse Neutralität. Was die Arbeit vor Ort der Lehrerräte anbelangt, da ist es schon wichtig Position zu beziehen und in der LK für ein Meinungsbild und auch entsprechende Abstimmung zu sorgen.

    Wichtige Themen sind hier die Grundsätze zur Unterrichtsverteilung, die Organisation des Vertretungsunterrichts, die Erstellung und Verabschiedung von einer Teilzeitvereinbarung. Dies sind alles Themen, die von einigen SL ungern diskutiert werden, weil man vielleicht meint, dass als Sonnenkönig alleine zu entscheiden. In solchen Fällen wünschen wir uns schon Lehrerräte, die auch in den Konferenzen hier eindeutig Stellung zu beziehen, dass offene Fragen geklärt werden. Leider erlebt man es aber auch, dass die SL den Lehrerrat an die kurze Leine nimmt. In solchen Fällen darf man sich dann nicht wundern, wenn betroffene Kollegen sich direkt an den Bezirkspersonalrat wenden, was ihr gutes Recht ist. Wobei unser Ansprechpartner die Dienststelle ist, die sich dann bei entsprechenden Anfragen mit den SL in Verbindung setzt.

    Na da hat Markus schon Recht. Ich habe auch schon Beispiele gesehen, wo ich sage, da wäre jeder Angestellte schon mehrfach berechtigt gekündigt worden und beim verbeamteten Kollegen passiert nichts. Das Disziplinarverfahren bei verbeamteten Kollegen ist wohl auch für die Dienststelle ein steiniger Weg. Allerdings ist deswegen der Kündigungsschutz bei Angestellten nicht schlecht. Dennoch ist der Schutz bei Beamten eine ganze Ecke besser. Wäre die in Sachsen Anhalt gekündigte Kollegin verbeamtet, gäbe es allenfalls ein zeitaufwendiger Disziplinarverfahren an dessen Ende dann vielleicht ein MonAtsgehalt Strafzahlung herausgekommen wäre, wenn überhaupt.

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