Beiträge von Lillyfee

    Auch wenn ich Gewalt in jeglicher Form ablehne, unterschreibe ich das vollständig

    Zitat

    solidarität gibt es nicht unter deutschen lehrern...alle haben schiss um ihre planstelle.

    Man kann das auch in diesem Thread sehr gut beobachten.
    Ich hatte vor ein paar Wochen mal die Hoffnung gehabt, dass die betroffenen Leute in diesem Forum ermutigt werden, aufzustehen und zusammen etwas auf die Beine stellen.
    Stattdessen sieht man immer nur, wie oft der Thread wieder gelesen und neue Informationen abgegrast wurden, aber passieren tut gar nichts.
    Und von den Gewerkschaften sowieso nichts.


    Jeder ist sich eben selbst der nächste.


    Und hauptsache, es gibt eine feste Planstelle und die Verbeamtung auf Lebenszeit.
    Wer einmal in dem System drin ist, schert sich absolut nicht um den Nachwuchs. Gestreikt und sich empört wird dann höchstens noch für die nächste Gehaltserhöhung.
    An dieser Haltung wird sich durch die - pardon! - Beamtenmentalität auch langfristig nichts ändern.


    Und damit verabschiede ich mich auch aus diesem Forum!
    Lillyfee

    Zitat

    es darf nicht über OG 2 gehen (also 1,0-Abschluss und Vertretungen)

    Es gibt keine OG 2.
    Die höchste OG ist die OG 10 (1,0 Examen)
    Gesprungen wird in 2er Schritten.....


    Die OG dürfen nicht durch Vertretungsstunden höher als 20 werden.


    Ähm, offenbar gut, dass wir mal drüber gesprochen haben (scheint ja wieder ziemlich unklar bzw. schwammig zu sein) . ;)


    Kann man das irgendwo verbindlich nachlesen mit max. OG 20?


    Hier steht es nämlich völlig anders (ich rede von NRW):
    http://www.schulministerium.nr…Texte/Hinweise/text3.html



    Und ich wiederhole noch mal die ursprüngliche Frage: ;)
    Kann es sein, dass die Schulen bei der Einladungs- und
    Einstellungspraxis diese Vertretungstätigkeiten überhaupt nicht
    interessieren, sondern letztendlich doch wieder nur die Zeugnisnoten?


    Also OG 18 (durch Hocharbeiten) ist nicht gleichwertig OG 18 (durch Noten).

    Am letzten WE traf ich noch eine Kollegin. Gleiche Fächer plus ÜlC Schein, Bronze Schwimmer und Englisch. OG 18. Seit 2009 auf Vertretungsstellen. Noch nicht eine Einladung zum Vorstellungsgespräch auf eine feste Stelle.


    Ich hoffe, es wird bis zu den Sommerferien noch was...

    So wie ich das interpretiere:
    Dann würde sie laut Zeugnisnoten offenbar in OG 26 sein, oder?!
    4 Jahre Vertretungsjobs müssten wohl die erforderlichen 1500 Ustd. für die Verbesserung von 8 OG ergeben.


    Worauf ich hinaus will:
    Kann es sein, dass die Schulen bei der Einladungs- und Einstellungspraxis diese Vertretungstätigkeiten überhaupt nicht interessieren, sondern letztendlich doch wieder nur die Zeugnisnoten?
    Also OG 18 (durch Hocharbeiten) ist nicht gleichwertig OG 18 (durch Noten).


    Anders kann ich mir das bei deiner Kollegin gerade mit der Fächerkombination nämlich nicht erklären....

    Der Spitzenbewerber, der den Job bekommt, darf ergänzend Hartz4 beantragen gehen, denn von den 3 Stunden kann niemand leben.


    Und die Ausschreibung ist gleich doppelt eingestellt.
    Ob der Schulleiter hofft, dass es dadurch vielleicht 6 Wochenstunden werden könnten? ;)


    Übrigens hat meine Schule damals (GS) nur bis OG 13 eingeladen :autsch:

    Ja, wahrscheinlich sind das diese "Deutsch" und "Irgendwas"-Stellen, auf die sich alle Grundschullehrer bewerben, die z.B. nur Deutsch + Sachunterricht haben. Davon gibt es eben sehr viele, dementsprechend hoch ist die Ordnungsgruppe festgelegt, irgendwo müssen die in den Schulen ja ansetzen, damit sie nicht mit Bewerbungen erschlagen werden.
    Ansonsten finde ich die aktuelle Bewerberzahl pro Ausschreibung für die Grundschule ausgesprochen angenehm (wenn LEO das wirklich richtig anzeigt). Insgesamt scheint sich die Lage nun doch langsam etwas zu entspannen...


    Mal schauen, wann Dü-dorf endlich aktiv wird ;)

    Warum sollte Frau E. schwer vermittelbar sein?
    Sie ist Gymnasiallehrerin für Deutsch und Sozialwissenschaften.
    Sie hat eine Menge Fähig- und Fertigkeiten erworben, um überhaupt bis zum Abschluss des Referendariats zu gelangen.


    Frau E. ist schwer vermittelbar..... für das Jobcenter.
    Weil die auf das Klientel nicht eingestellt sind (das schrieb ich schon weiter vorne), und auch nicht wissen, wie sie damit (und vor allem mit Lehrern) überhaupt umgehen sollen.
    Und dann wird einer hochqualifizierten Gymnasiallehrerin mal schnell ein "Vermittlungshemmnis" attestiert, damit der betreffende Jobcentermitarbeiter sie in seiner Statistik irgendwo einsortieren kann (denn den Punkt "Es gibt keine Stellen" kennt das Jobcenter nicht).


    Vermittlungshemmnisse hat praktisch jeder, den das Jobcenter - aufgrund der Arbeitsmarktlage - nicht vermitteln kann.
    Vermittlungshemmnisse bedeuten aber ursprünglich: gesundheitliche Einschränkungen, Schulden, Alleinerziehende, Suchtprobleme usw.
    Da greift dann das sogenannte Fallmanagement, der solche "Problemfälle" betreut.


    Davon ist Frau E. wohl weit von entfernt, oder sehe ich das falsch?!
    Sie braucht eine Stelle und sonst gar nichts ! ;)

    Es soll doch auch Infoveranstaltungen von der Arbeitsagentur gegeben haben. Weiß einer was die den Lehrern da gesagt haben oder wie sie sich anderweitig umschauen können?

    Das würde mich auch interessieren.


    Was mich ebenfalls noch interessieren würde:


    Da die Jobcenter bundesweit nach dem §15a SBGII verpflichtet sind, schon bei der Antragstellung ein Sofortangebot zu machen:


    Was wurde da den Referendaren Gym/Ge ganz konkret angeboten, die ab dem 1.5. fertig sind und ihren Antrag schon abgegeben haben?
    - Stellenangebot?
    - Bewerbungstraining?
    - Coaching?
    - Maßnahme zum Profiling?
    - Maßnahme zur Orientierung + Aktivierung?
    - Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job)?

    @ Demenz, es geht gar nicht ums Wollen (und auf mich trifft das sowieso nicht zu), sondern sie DÜRFEN sich gar nicht auf diese SekI-Stellen bewerben:

    " Bewerberinnen und Bewerber, die über eine der nachfolgenden Lehramtsbefähigungen verfügen, können am Ausschreibungsverfahren und am Listenverfahren teilnehmen: Lehramt an Haupt,- Real- und Gesamtschulen (17), Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden Jahrgangsstufen der Gesamtschule (15 und 16), Lehramt für die Sekundarstufe I (20), Lehramt für die Grund- und Hauptschule (01, 02), Lehramt an der Realschule (21). "



    In diesem Sinne, ist es nicht mehr möglich, sich mit GymGe Lehramt an Sek I Schulen zu bewerben, es sei denn, es gibt Fachmangel, oder man hat das Grundstudium gemaß §41. Abs. 3 absolviert.

    Die jetzt fertigen NRW-Referendare Gym/Ge (2013) können überhaupt nichts machen, außer auf eine Vertretungsstelle Gym/Ge zu hoffen (die es auch kaum geben wird) - ansonsten sind sie erstmal arbeitslos und HartzIV.
    Es ist wirklich noch gruseliger als ich dachte (denn ich hatte immer die SekI-Option für diesen Personenkreis im Hinterkopf) ....


    Danke für die Aufklärung!

    Exakt genau das meinte ich! ;)


    Und so weit wie das bisher war, bedeutet es, wohl mind. 5 Jahre an dieser Schule und auf A12 zu bleiben.
    Und wenn ein Gym/Ge-Lehrer dann vielleicht in 3 Jahren, wenn in NRW wieder eingestellt wird, an seiner Schulform unterkäme, hat er ein Problem, weil er von der Realschule nicht wegkommt.


    D.h. als Konsequenz: Die Gym/Ge-Referendare werden sich wohl doch nicht auf die festen Stellen (Realschule/Hauptschule/Gemeinschaftsschule) bewerben, sondern allesamt auf die Vertretungsstellen für Gym/Ge "stürzen".


    Ich wünsche allen Bewerbern wirklich ganz viel Erfolg!
    Lillyfee

    Letztens gab es ja wieder einen Bericht über die Situation ab 1.5.2013 für die fertigen Gymnasial-Referendare aus NRW zu lesen.
    Die meisten sind inzwischen auch im Portal der Bundesagentur für Arbeit als Arbeitssuchende ab 1.5.2013 zu finden.


    Was mich aktuell interessiert:
    Wenn die fertigen Referendare mit SEKII-Berechtigung sich nun zum Sommer alle auf die SEKI-Stellen stürzen werden:
    Werden sie, nachdem sie einmal eingestellt sind, übehaupt jemals noch nach A13 umgesattelt? Oder bleiben sie auf A12-Niveau?
    Also wer jetzt zum Sommer beispielsweise an einer Realschule (A12) fest eingestellt wird, kann der dann evtl. in 3 Jahren überhaupt noch an einem Gymnasium unterkommen (A13) bzw. sich dahin versetzen lassen?


    Das Märchenhafte ist die Ankündigung des Ministeriums:

    Wenn ein Überhang von immerhin 2000 bis 1000 unversorgten Bewerber PRO JAHR für das Ministerium "eher gut" sein soll, dann muss man das wohl so zur Kenntnis nehmen. Eine Begründung dafür gibt es - abgesehen von einigen bildungspolitischen Sprechblasen - jedenfalls nicht.


    Nele

    Also widersprechen sie jetzt auf ihrer Homepage der eigenen Prognose, oder was?!
    Der o.g. Satz scheint mir übrigens erst kürzlich bzw. nachträglich editiert worden zu sein. Da sind zwei Leerzeichen zu viel.
    Möglicherweise spekulieren sie auch einfach darauf, dass die Altbewerber irgendwann abspringen und anderswo fündig werden oder in die Elternzeit abwandern oder gar vom Mobcenter in den "Wahnsinn" getrieben wurden?


    Schade, dass ich den Satz heute erst finde.
    Die Frau Ministerin stand letzte Woche auf der didacta vor mir. Da hätte ich sie direkt mal drauf angesprochen, welche der beiden Aussagen denn nun stimmt - und mich wieder unbeliebt gemacht!
    Aber man könnte die Frage ja auch auf ihrer Homepage posten und auf eine öffentliche Antwort drängen..... 8)


    Die Perspektiven für die Sek1-Stellen sehe ich im Sommer 2013 ähnlich kritisch wie Demenz:
    Da werden sich zunächst die unversorgten GY-Lehrer drauf stürzen.
    Aber mal abwarten, was im Mai so kommen mag....


    @Demenz:
    Die Frage nach den Referendarzahlen interessiert mich auch.
    Wo kann man das nachlesen, wie viele dieses Jahr in NRW (alle Schulformen) fertig werden?

    cressi, doch ich denke z.B. ernsthaft über die Schweiz nach.
    Und ich bin auch bereit, im SEK1-Bereich zu arbeiten (ich habe viele Jahre Berufserfahrung vorzuweisen usw.).. Da sehe ich gar keine Probleme.
    Allerdings muss es auch dafür Ausschreibungen geben bzw. andere Lehrämter müssen für die Bewerbung freigeschaltet sein.
    Im Mai geht es ja wieder los bei LEO ... *yippeah*


    Wenn ich evtl. so "empört" klinge, dann geht es dabei auch gar nicht unbedingt um mich.
    Denn: Wir hatten damals noch 2 Jahre Referendariat, keinen bdU. Wir wurden nicht verheizt für lau, um dann bei Hartz4 zu landen.


    Ich emfinde es vielmehr als eine Unverschämtheit, wie mit den (fertigen) Referendaren umgegangen wird.
    Erst wird das Referendariat verkürzt, in der Zeit werden sie verheizt ohne Ende, nach den 18 Monaten kommt dann das Jobcenter. :autsch:

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