Beiträge von ninale

    Finchen:
    "Bei uns (Gesamtschule) gibt es eine feste Förderstunde in der Woche, wo halt das gemacht wird, was in den Hauptfächern "gerade ansteht" bzw. wo die Fachlehrer Förderbedarf sehen. Wenn es die Stundenverteilung zulässt, sind immer zwei Hauptfachlehrer in der Förderstunde, sodass wir die Gruppe auch teilen können.


    In Mathe haben wir mit unsrern Fünfern ganz viel Wiederholung der Grundrechenarten gemacht und das war auch bitter nötig. Viele Kinder mussten nochmal das schriftliche Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren wiederholen und üben."
    Wir sind gerade dabei ein organisatorisches Konzept zu entwickeln, dass den Kindern ausreichend Zeit zur Wiederholung geben sollte.
    Förderunterricht in der 5. sollte m.E- generell dazu dienen, Defizite anzugehen, die aus der Grundschule noch vorhanden sind. Ich denke aber auch vor allem in Richtung leichte (?) Dyskalkulie. Ich finde es deshalb problematisch von Gruppenunterricht auszugehen, sondern viele SuS brauchen vermutlich eher 1:1 Situationen. Ich frage mich halt, ob es Möglichkeiten geben könnte, dies irgendwie zu realisieren??? Deshalb der Gedanke in Richtung Mathewerkstatt.


    "Die Materialien habe ich hauptsächlich vom Mathelehrer bekommen. Er hatte eine ganz tolle Mathekartei mit differenzierenden Aufgaben (der genaue Name fällt mir nicht mehr ein) und Zusatzmaterialien zu unserem Mathebuch ("Mathe live" von Klett)."


    Wir arbeiten ebenfalls mit Mathe live. Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, um welche Kartei es sich dabei handelt? :wink2:



    indidi:
    "Habe ich das richtig verstanden:
    Du bist mit 2 Stunden pro Woche für 4 Klassen (5. Jahrgangsstufe)
    zuständig?


    Läuft das nicht so, dass die Mathe-Lehrer dir Schüler melden,
    und du dann mit denen Förderunterricht machst?"


    Ja, das hast du richtig verstanden und nein, im Moment läuft da so erst mal gar nichts. Ich bin eher dazu angetreten, ein Konzept zu entwickeln und entsprechende Überlegungen anzustellen :neenee:


    "Ich kenne das auch so, dass das am Nachmittag ist und verbindlich über einen gewissen Zeitraum."


    Wir sind gebundene Ganztagschule, von daher wird es am Nachmittag eher schwierig. Ich denke mit gewissem Grausen an eineMathestunde mit den alten Fünfis in der 9. Unterrichtsstunde.....


    Falls Euch noch was einfällt..... immer her damit!
    Danke schön.
    ninale

    Hallo!


    Ich habe im nächsten Schuljahr 2 beliebig einplanbare Stunden für den Förderunterricht Mathematik in 4 5. Klassen zur Verfügung. Jetzt frage ich mich, wie ich diese Zeit möglicht gewinnbringend einteile. Ich denke mal so los...


    1. Ich gebe Zeiten bekannt, in denen ich im Rahmen einer mathematischen Sprechstunde während der normalen Unterrichtszeit nach Bedarf zu Rate gezogen werden kann.


    2. Ich setze einen Termin am späteren Nachmittag und arbeite an diesem regelmäßig mit einzelen SuS oder Kleingruppen (Mathewerkstatt).


    3. Ich tingel während des normalen Unterrichts durch die Klassen und helfe bei akuten Problemen aus.


    Möglichkeit 3 finde ich unbefriedigend. Ich gehe davon aus, dass es bei etlichen der Fünfis darum gehen wird, Grundlagen aus der Grundschule zu sichern oder auszubauen. Bin ich für alle "einfach" ansprechbar, landet meine Zeit kaum da, wo sie gebraucht wird.


    Ich glaube, dass die Basis auf Schülerseite Freiwilligkeit bzw. Lernbereitschaft ist, dem möchte ich Rechnung tragen.


    Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen/Konzepte mit/zu Förderunterricht in der SEK I mitteilen würdet.

    Hallo!


    Ich habe mit einer Dritten ein KLassentagebuch geführt. Jeden Tag bekam ein Kind das Tagbuch mit nach Hause und sollte ein negatives und ein positives Erlebnis vom Schulvormittag beschreiben.
    Das hat gut geklappt. Das Verlesen des Tagebuchs war festes Morgenritual.
    Vielleicht wäre so etwas in der Richtung zu Anfang ja eine Alternative.


    ninale

    Hallo!


    In der Grundschulversion von "Anerkennung und Achtsamkeit" (BzgA) gibt es einen Fragebogen zum Klassenklima. Nach der Durchführung ist allen klar, wo es am meisten brennt. Außerdem wird auch deutlich, welches Positivverhalten erwartet wird.
    Daraus kann man ein "Ziel der Woche" stricken, dass es zu erreichen gilt, und dann jeweils gemeinsam evaluieren.


    Eine Kollegin hat für ihre erste Klasse Regelfotos geschossen. 2 oder 3 Kinder haben jeweils eine der Regeln nachgestellt, dann wurde auf A4 vergrößert und im KLassenraum aufgehängt. Die Identifikation der Kinder mit den Regeln steigt dadurch enorm an.


    ninale

    Ich stimme John2 grundsätzlich zu, finde das Beispiel mit dem Handy auch grundsätzlich etwas ungünstig. In jeder Schule und in jedem Elternhaus gelten - normalerweise - Regeln, die einzuhalten sind und das haben alle Beteiligten zu akzeptieren.
    Dennoch finde ich die Art und Weise, in der oft über Kinder und deren Eltern geredet wird, mehr als befremdlich. Genauso befremdlich finde ich es aber auch, wenn einiger meiner Miteltern automatisch die Position ihrer Kinder im Konflikt mit der Schule übernehmen.


    "Wer ist mit mir noch der Meinung, dass das Wichtigste in der Schule ist,
    dass Eltern und Lehrer nicht gegeneinander arbeiten, sondern sich voll und ganz als Erziehungspartner begreifen, deren Aufgabe (für die einen beruflich, für die anderen privat) es ist, gemeinsam das bestmögliche für den "obersten Dienstherrn", das Kind, herauszuholen?"


    Ich unterschreibe das auch für den Fall, dass es sich bei John um einen Vater und nicht um einen Lehrer handeln sollte. Ist mir völlig schnuppe...-


    ninale

    Timm:
    "Schon der thread mit der Überschrift "massive Provokation" lässt jeden Maßstab vermissen. Der Brief ist nichts anderes als ein (ziemliche) misslungene pubertäre Provokation. Unter massive Provokation verstehe ich, wenn ein Schüler meinen Unterricht nicht verlässt (obwohl es mit dem Betrieb abgesprochen war) und erst nachdem der FAL und ich ihm drohte, dass er mit der Polizei abgeführt werde, dann doch noch reagiert. Andere Kollegen werden verbal oder tätlich bedroht. Was ist das dann? Welche Maßnahmen kommen dann noch in Betracht, wenn man bereits bei so einer Kindergartenprovokationen alle Register zieht?
    Mit Verlaub, die Schülerin ist in der Pubertät. Nach der Reaktion der Eltern scheint man zuhause wohl besonders partnerschaftlich das Grenzziehen abzulehnen. Nun probiert die Schülerin halt in der Schule ihre Grenzen aus. Gut, die bekommt sie natürlich gezeigt: Das Ganze wird noch einmal geschrieben, wahlweise in doppelter Ausführung und/oder an einem freien Nachmittag. Und dann ist der Fisch geputzt, was die Schülerin angeht.
    Der eigentliche Skandal ist natürlich die Unterschrift der Eltern. Denen würde ich schon in einem Brief Bescheid stoßen, dass man von den Erziehungsberechtigten erwartet, dass sie die Erziehungsarbeit der Schule unterstützen. Und dazu gehört eben auch, dass Aufgaben sauber erledigt und Standards im Umgangston eingehalten werden."


    Danke für Deinen Beitrag, Timm. Hier unterschreibe ich und in diesem Sinne habe ich es auch gemeint, auch wenn es vielleicht nicht so rüber gekommen ist. Den Rest des Abends werde ich intensiv nutzen, um mir über meine Erzieherrolle und das Grundgesetz Gedanken zu machen...


    ninale


    ninale

    Malina


    Ich finde Deinen Vorschlag angemessen und halte andere Möglichkeit für eine absolute Überreaktion.


    Natürlich muss man reagieren!
    Aber - mit einer Portion Witz ist oft mehr
    erreicht. Welche Folgen hat denn bitte schön scharfes Schießen? Im günstigsten Fall zukünftig Ruhe, aber bestimmte keine, die auf Einsicht baut.

    Caliopes Gedicht finde ich klasse und genau das würde ich der betreffenden Schülerin zurück schreiben.


    Die allermeisten Eltern pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit ihren Kindern und wir kommen dann an und pulen den Kindern / Jugendlichen einen über, weil wir etwas für unangemessen oder frech halten, was in vielen Familien einfach nur witzig ist und später zu Schulerinnerungsgeschichten führt.
    Mich erschreckt das Ausmaß an Konflikten, das nach meiner Beobachtung sehr oft durch differente Wertmaßstäbe angeschoben wird.


    Ich wünsche mir, dass wir im Alltag einfach Gelassenheit bewahren.


    Im Übrigen möchte ich persönlich meine Toleranzschwelle nicht tiefer schrauben, weil sie bei anderen tiefer liegt. Ich fühle mich als erwachsener Mensch auch durchaus in der Lage, eine Anwesenheitsliste zu kontrollieren, während meine Schüler gerade ein Pläuschchen halten!


    ninale

    Hallo!


    Ich habe, glaube ich, auf der o.g. Seite auch vor ein paar Tagen gestöbert und dort etwas gefunden, was ich unbedingt überzeugend finde - wahrscheinlich macht es gar keinen Sinn den Zehnerübergang bis zur Besinnungslosigkeit zu üben, wenn er sich eben nur auf den ersten Zehner bezieht.
    Starke Kinder rechnen das eh´und ganz schwache kommen nicht mit ihren Fingern hinterher.
    Wenn der Zahlenraum bis 100 eingeführt ist, wird es interessant, dann kann man 7 + 6 "genau so" rechnen wie 17 + 6 oder 67 + 6 und mit 267 + 6 geht´s auch. Ich glaube, die Kinder können so viel eher begreifen, warum sie jetzt so komisch rechnen sollen. Mal ganz abgesehen davon, dass ja noch ganz andere Strategien möglich wären.


    ninale

    Nimm quadratische Bierdeckel und lass die Schüler die gefundenen Netze mit Klebeband zusammenkleben. Wenn man einen Würfel daraus baut, kann man die Seiten beliebig auseinander trennen und findet so auch noch neue Netze.


    Gruß
    ninale

    So werde ich es wohl machen. Im Unterricht habe ich mehrfach besprochen, das mit Bleistift zu zeichnen ist.
    Mit dem Zirkel werde ich es wohl ähnlich handhaben, zumal der Tafelzirkel auf rätselhafte Weise verschwunden ist und ich manche Aufgabe demonstriert habe, indem ich mit dem Tafellineal eine entsprechend schwungvolle Bewegung ausgeführt habe. So wird das nie was....8)
    Dennoch ärgert´s mich doch etwas, weil ich sogar einen Zirkel hätte ausleihen können. Zusatzpunkte wird´s in diesem Fall nicht geben!


    Danke für Eure zügigen Antworten.


    ninale

    Meine erste Geometrieklassenarbeit ist über die Bühne gegangen. Bei der bewertung frage ich mich jetzt aber, wie ich mit folgenden Fällen umgehen kann.


    Einer meiner SuS hat in einer Geomtriearbeit sämtliche Zeichnungen mit dem Füller aber nicht mit dem Bleistift angefertigt.


    Ein anderer hat auf den Zirkel verzichtet und ist nur mit dem Geodreieck zu entsprechenden Lösungen gekommen.


    Ist ja klar, dass es auch um den Umgang mit den Zeichengeräten geht, aber in welchem Umfang sind Punktabzüge oder prozentuale Abzüge gerechtfertigt? Wäre schön, wenn Ihr schreiben könntet, wie Ihr das handhabt.


    ninale

    "Wieviele Schafe und Hühner können es sein?" ist eindeutig als Formulerung besser.


    Es ist keine Kapitänsaufgabe. Vielleicht problemorientierte Aufgabenstellung?


    Warum musst Du denn dem Ding unbedingt einen Namen geben?


    ninale

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