Beiträge von Joker13

    Ob man dann „am Ende“ nur Klausurae zur Leistungsbeurteilung heranzieht oder auch mündlichen Prüfungen, Hausarbeiten, Projekte, Präsentation, ist noch eine andere Frage. Aber eben unter der klaren Maßgabe, dass sie erst die Chance bekommen etwas zu lernen und dann im verdefinierten Setting zum vorgegeben Zeitpunkt beweisen können, was sie gelernt haben.

    Das habe ich im Referendariat (übrigens in Bayern ;)) auch genau so gelernt: Lern- und Leistungssituationen trennen. Finde ich auch richtig.

    Momentan fahre ich ein Mischsystem: Ich mache schon auch während Lernphasen Noten (meist eher Eindrücke für Noten), z.B. beobachte ich durchaus auch Gruppenarbeiten, in denen neuer Stoff erarbeitet wird. Allerdings sind meine Kriterien und mein Beobachtungsfokus dabei anders, als zu einem späteren Zeitpunkt, zu dem der Stoff/die Kompetenzen (whatever) dann "sitzen" muss. Wenn in einer Gruppenarbeit experimentell ein Zusammenhang zwischen mehreren physikalischen Größen überprüft werden soll, dann kann ich benoten, ob dabei planvoll experimentiert wird, ob die Messgeräte richtig verwendet werden usw. - weil das Kompetenzen oder Kenntnisse sind, die bereits aus dem vorherigen Unterricht bekannt sein sollen. Allerdings kann ich ihnen nicht ein unbekanntes Messgerät in die Hand drücken, sagen "macht mal" und dann benoten, wer es zufällig richtig handhabt.

    Nun bin ich irgendwie gespannt, ob O. Meier und ich da nun mit unseren Ansichten weit auseinander sind oder ob er/sie es ähnlich sieht.

    Die Kompetenzorientierung finde ich übrigens auch durchaus sinnvoll. Wenn sie richtig verstanden wird. Wobei "richtig" halt bedeutet, so, wie ich sie verstehe. :victory: (nur halb ernst zu nehmen, bitte)

    ...und ein Elektron dann einige Milliarden Jahre benötigt, um den Ablenkkondensator in einer Elektronenstrahlröhre zu durchfliegen. ("Das kam in der Klausuraufgabe so raus.")

    Unsere Gesellschaft würde durch das Fehlen des motorisierten Verkehrs zusammenbrechen. Überleg mal, was alles auf der Straße transportiert wird und was passieren würde, wenn die Supermärkte mal wirklich leer wären und Hungern angesagt wäre.

    Siehst du, das ist eben ein qualitativer Unterschied. Es ging doch darum, während einer Pandemie auf bestimmte Annehmlichkeiten zu verzichten, wofür du kein Verständnis zu haben scheinst. Es geht dir eben offenbar doch um ein rücksichtsloses "ich will" und nicht um ein rationales Abwägen von Risiken.

    Deinen Kommentar zu den Frauen ignoriere ich mal besser.

    plattyplus Aber nur, weil es noch risikovollere Beschäftigungen gibt, kann man doch trotzdem weitere (wenn auch weniger große) Risikofaktoren verhindern? Deine Argumentation klingt für mich ein wenig so: "Ja, aus dem 5. Stock springen ist gefährlich. Aber die Wahrscheinlichkeit, durch einen Autounfall zu sterben, ist noch höher. Da ich jeden Tag Auto fahre, spricht nichts dagegen, aus dem 5. Stock zu springen." Oder verstehe ich dich falsch?

    Edit: MarieJ war schneller.

    O. Meier Ja, da stimme ich dir zu. Deswegen habe ich auch immer ziemliche Bauchschmerzen bei fachfremdem Unterricht - insbesondere, wenn es nach dem Motto "mit natürlichen Zahlen rechnen kann ja jeder, daher kann in der 5. Klasse auch jeder Mathe unterrichten" läuft. Was da teilweise angerichtet wird, ist im Anschluss oft nur noch schwer auszubügeln. Dasselbe gilt für den Anfangsunterricht in Physik, auch hier werden gerne fröhlich die eigenen Fehlvorstellungen der Lehrkraft kolportiert, anstatt es denen zu überlassen, die das Fach (inklusive Didaktik) studiert haben.

    kleiner gruener frosch Ich versuche mal eine ganz schnelle Erklärung: Das kannst du dir wie bei der Uhr vorstellen - da ist ja zum Beispiel 7 + 6 = 1 (also wenn man von 7 Uhr ausgehend 6 Stunden weiterrechnet, ist man bei 13 Uhr, also 1 Uhr). Es wird dort also sozusagen nur mit den Zahlen 0 bis 11 gerechnet und dann "geht es wieder von vorn los". Hätte man nun eine Uhr mit nur zwei Stunden, dann wäre 1+1 = 0.

    Ich weiß nicht, ob das nun für Nicht-Mathematiker verständlich erklärt war?

    Es hat halt keiner Lust, für einen Kerzenständer sich erst ins Auto zu setzen...

    Hast du auch mal inseriert, dass du die Sachen dann verschickst? Ich könnte mir vorstellen, dass einige tatsächlich vor der Fahrt zurückschrecken, aber kaufen bzw. die Versandkosten bezahlen würden, wenn sie es als Päckchen erhalten.

    Ansonsten habe ich den vielen Vorschlägen leider nichts hinzuzufügen, das wären auch so meine Ideen gewesen. Viel Erfolg! Mir steht das demnächst auch bevor und graut mir jetzt schon...

    Ich bin ferienreif, wenn ich im Lehrerzimmer was für eine Kollegin abliefern will und dazu wieder minutenlang vor den (alphabetisch sortierten und mit den Nachnamen beschrifteten) Postfächern überlege: "Wie heißt Frau Meier noch gleich mit Nachnamen?" Minuten später: "Ach ja. Meier."

    Ich nicht. Ich habe in Distanz tatsächlich Zeit verloren. Allerdings habe ich Wert darauf gelehgt, die vermittelten Inhalte und Kompetenzen in der nötigen Tiefe zu durchdringen.

    Ähnlich bei mir. Ich habe die Inhalte weggelassen, bei denen ich weiß, dass in den nächsten Jahren nichts mehr darauf aufbauen wird, zugunsten der Inhalte und Kompetenzen, die auf jeden Fall benötigt werden. Außerdem kam vor allem das selbständige Experimentieren zu kurz. Aber sowohl inhaltlich als auch methodisch weiß ich ja, was dann in den nächsten Jahren mit den einzelnen Klassen noch nachgeholt oder vertieft werden muss. Ich habe mir dazu ausführliche Notizen gemacht, die ich auch an eventuelle Nachfolger, die die Klasse übernehmen, weitergeben kann, sodass nichts verloren geht. Und wenn ich ehrlich bin, haben Klassen auch gerne in ganz normalen Schuljahren nach den Sommerferien alles wieder vergessen...

    Am Rad drehen aber trotzdem alle, inklusive mir. Noch nie habe ich die Sommerferien so herbei gesehnt wie in diesem Jahr, ich bin echt mit meinen Kräften am Ende.

    pepe

    Vielleicht ist Vorueberlegung2 ff ja eine Sockenpuppe?

    Das nehme ich doch mal zum Anlass, meinen Vorschlag aus Beitrag 113 wieder zu erneuern,

    Habt ihr auch solche Vorfreude auf die Threadthemen, die wohl demnächst von den Usern "Vorueberlegung2" und "Vorueberlegung3" eröffnet werden?

    Spätestens dann würde ich mich magisters Vorschlag anschließen wollen und plädiere darauf aufbauend für einen separaten Bereich im Forum: "Sockenpuppen mit Sockenschuss".

    :victory:

    Es waren sicher 7-8 Fehlgeburten im frühen Stadium, aber ich dachte immer "ahja, starke Periode".

    laleona Das ist jetzt vielleicht eine blöde Frage für diejenigen, die anders als ich was davon verstehen, ist aber wirklich ernst gemeint, ich frage mich das gerade einfach: Woher weißt du denn im Nachhinein, dass es Fehlgeburten waren und nicht nur eine starke Periode? Oder ist es eher ein Verdacht? Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus und hoffe inständig, dich mit der Frage nicht zu verletzen.

    Danke euch für eure Offenheit! Stark von euch, wie ihr hier damit umgeht, egal mit welchem persönlichen Päckchen oder auch Packen ihr es so zu tun habt. Gute Besserung für diejenigen, die das noch brauchen können! Eure Art, damit (und auch mit den völlig normalen Körpervorgängen wie Menstruation und Orgasmus) umzugehen, finde ich richtig und wichtig. :rose:

    Selbst kann ich leider wenig beitragen. Ich hab nur Pickel. :grimmig:

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