Föderalismus ist bei allem gut, wo auf lokal unterschiedliche Ausgangsbedingungen reagiert werden muss.
Wo es diese auf Bundeslandebene für den Bildungsbereich geben sollte, ist mir völlig schleierhaft. Sie sind allenfalls durch das föderale Bildungssystem künstlich erzeugt. Insofern halte ich Föderalismus im Bildungssystem für den völlig falschen Weg.
Realistisch gesehen existiert er auch nur deshalb noch, weil den Ländern in der Föderalismusreform sonst fast alle wichtigen Entscheidungskompetenzen entzogen wurde. Das Bildungssystem war der Brosame, der unwichtig genug erschien, um ihn nicht auf die Bundesebene zu verlagern und den Ländern die Illusion zu lassen, es gäbe noch starke föderale Strukturen.