Beiträge von kodi

    Jetzt mal abgesehen von dem selektiven Lesen....

    Ich bin wirklich gespannt, wie du einem Kollegium, welches seit Jahren ganz allein permanent Wiedereingliederungen abfängt, verkaufen willst, dass es so, wie es derzeit gereget ist, in ihrem Interesse ist.

    Wir freuen uns wirklich über jeden der zurückkommt und wieder gesund wird. Aber Fakt ist, dass das jetzige System auf dem Rücken der anderen Kollegen läuft und diese krank macht, weil es eben über Mehrarbeit der anderen läuft und nicht über Ersatz.

    Übrigens vertrittst du als Personalrat alle Kollegen. ;)

    wow... den Kollegen in die DU schicken, statt ein paar Monate überbrücken.

    Genau, wow.

    Lieber die nächsten Kollegen in die DU schicken?

    Das ist doch im Moment leider das System. Wiedereingliederungen sind individuell betrachtet eine super Sache, aber wie sie derzeit organisiert sind (ohne Ersatz) eine Katastrophe für das restliche System, weil sie voll zu Lasten der anderen Kollegen gehen und wie geschrieben im schlimmsten Fall den nächsten Kollegen über die DU-Schwelle schupsen. Das ist einfach mist.

    Von daher Wiedereingliederung gerne, aber dann mit Ersatz. ;)

    Wenn ich aber damit den Kollegen wieder eingegliedert bekomme, ist mir das lieber als wenn er noch weitere drei Monate komplett krank geschrieben ist.

    Ja und nein.

    Für so eine, nennen wir es mal 'Teildienstfähigkeit', bekommt man gar keine Vertretungsstellen. Wenn das Ganze dann dazu führt, dass das restliche Personal das abfangen muss und dadurch einen Burnout bekommt, dann ist mir tatsächlich lieber, wenn der Kollege ganz raus ist und dafür Vertretungskräfte eingestellt werden können.

    Einfach entspannt bleiben.

    Im beruflichen Kontext interessiert mich die sexuelle Orientierung meiner Kollegen überhaupt nicht. Ich habe da auch kein Interesse mir Geschichten über ihre sexuelle Identität anzuhören, egal ob igrendwelche queere Sachen, die Aufreißgeschichten von irgendwelchen hetero Singles oder die Eheproblem von irgendwem...

    Das braucht man alles nicht zu verstecken, aber der berufliche Kontext ist der falsche, um das zu besprechen.

    Das Strafmaß entspricht jetzt auch nicht meinem persönlichem Gerechtigkeitsempfinden, ich bin aber sicher, dass das Gericht das wohlüberlegt abgewägt und entschieden hat.

    Rechtsstaat ♥♥♥ :)

    Ich finde auch dass Wut und Angst überhaupt keine Rolle spielen bei der Leistungsbewertung

    Sehe ich persönlich auch so.

    Ich beobachte aber in der Praxis, dass einige Kollegen schon durchaus selbst Sorge haben, wenn der Klassenschnitt sehr schlecht ausfällt. Genauso hab ich leider auch schon erlebt, dass Kollegen diesbezüglich offensichtlich verärgert waren. Es ist halt leider nicht jeder zu jeder Zeit professionell.

    Ich bezweifel allerdings, inwieweit in den Fällen eine Selbstreflexion erfolgt und ob diese so einen Fragebogen dann entsprechend ausfüllen würden.

    Ich glaub das Problem ist grundsätzlich nicht aufzulösen. Wir haben auch einen Konferenztag und obwohl Teilzeitkräfte vorrangig an diesem Tag Unterricht verplant bekommen, gibt es immer mal wieder den Fall, dass dies doch der unterrichtsfreie Tag sein muss. Es gibt ja auch noch andere Stundenplanzwänge. Da kann man nur gucken, dass es im nächsten Halbjahr nicht wieder so ist.

    Immerhin gibt es aber eine Planbarkeit für die Kollegen, welche Nachmittage betroffen sind. Bei uns werden die Konferenztermine auch jeweils bei Schuljahresbeginn festgelegt.

    Dieser ist mir gegenüber nicht weisungsbefugt

    Das ist entscheidend.

    Von der beruflichen Hierarchie her gesehen - steht der Schulrat "über" mir? Oder sind wir "ebenbürtig"?

    Wenn du dir darüber Gedanken machst, bist du schon falsch abgebogen. Das ist wie ein Pipimann-Vergleich. Wenn dir der fremde Schulrat mit sowas kommt, kannst ihn gleich als nicht zu beachtenden Idioten abstempeln.

    Vertritt deine Position einfach selbstbewusst und lass dich nicht von irgendwelchen Ämtern einschüchtern, die für dich keine Relevanz haben, da nicht in deiner Weisungskette.

    Wieso nicht mit einer Axiom Mission auf die ISS?

    Manch einem Kollegen würde ich gerne so einen Trip in Elons Silversterkracher spendieren. ;)


    Aber mal Spaß beiseite und ich setze mich gerne mal hier in die Forennesseln:

    Bei einem attraktiven Ziel, bei dem sich berufliches Interesse und privates Interesse vermischt und einer super Gruppe, könnte ich mir schon eine exotische Klassenfahrt unter Selbstbeteiligung vorstellen. Dann müsste aber klar sein, dass sie dienstliche und private Anteile hätte.

    Und auf sowas kann man natürlich kein Fahrtenkonzept aufbauen.

    Du kannst das mit dem Vertretungsunterricht machen.

    Vertretungsstellen findest du für NRW bei Verena.

    Mehr als 14 Wochenstunden sind in NRW vermutlich nicht mehr drin. Da wurden die Regeln kürzlich angezogen, wenn du noch im Studium bist. Bisher setzt das aber noch nicht jede Bezirksregierung konsequent um.

    Wie schon von anderen geschrieben, musst du mindestens die Maschinenscheine haben, um Technik zu unterrichten. Auch wenn du als fertiger Techniklehrer für die relevanten Schulen hochattraktiv bist, da extremes Mangelfach, ist es eher unwahrscheinlich, dass du dafür eine Vertretungsstelle findest. Der SL, der das ausschreibt, müsste Volloptimist sein. Schulen, die kein Technikpersonal mehr haben, canceln das Fach eher, soweit möglich bzw. verschieben den Schwerpunkt in Arbeitslehre auf die anderen Bereiche.

    Realistisch gesehen, wirst du als Vertretungskraft vermutlich Deutsch unterrichten, Vertretungen machen und ggf. vermeintlich techniknahe Fächer unterrichten.

    Dadurch werden aber natürlich viele Nebenfächer NICHT entlastet.

    Ich sehe weniger das Problem, dass Nebenfach-Vorsitzende nicht entlastet werden, als viel mehr dass dann andere zeitlich sehr umfangreiche Aufgaben nicht entlastet werden können. Arbeitet der Fako-Vorsitz wirklich 60 Zeitstunden pro Schuljahr an Fako-Vorsitz-Aufgaben? Und wie sieht das im Verhältnis zu anderen Aufgaben aus?


    Zum Thema Entlastungsmöglichkeiten jenseits der offiziellen:

    Das ist höchst individuell. Es gibt Schulen da freuen sich Leute, wenn sie keinen Lehrerzimmerküchendienst haben oder keine Frühaufsicht. Am besten fragst du deine Kollegen mal, was sie so belastet und sie gerne gegen eine Aufgabe wegtauschen wollten.

    Ob und wie leicht du das Bundesland wechseln kannst hängt von der Art des Seiteneinstiegs ab, insbesondere ob er zu einer vollen Lehrbefähigung führt.

    Ich würde den Seiteneinstieg in dem Bundesland machen, in dem du arbeiten willst.

    Unabhängig von der Wechselmöglichkeit lernst du auch eine Menge bundeslandspezifischer Verfahren und rechtlicher Dinge.

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