Beiträge von kodi

    Sicher, dass nur die Schule das Problem ist?

    Deine gesamte Lebenssituation kommt mir deiner Beschreibung nach höchst belastend vor. Vielleicht machst du das ja eh, aber ich würde dir empfehlen die gesamte Situation in den Blick zu nehmen und zu gucken, wo du dich entlasten kannst.

    Bei mir hat z.B. damals mal eine Umorganisation und externe Hilfe bei einer Pflegesituation sehr viel Entlastung gebracht. Was sich dann auch deutlich positiv auf alles andere auswirkte.

    Ich habe das so gemacht, dass ich tatsächlich alle Anträge selbst ausgefüllt und mir nur noch die offenen Daten + die Unterschrift der Eltern eingeholt habe. Danach haben es die Eltern selbst weggeschickt.

    Auf jeden Fall! So müssen wir das auch machen. Wir füllen alles vorher aus, was wir können. Vermutlich haben wir eine ähnliche Klientel. ;)

    Mein Schulschwerpunkt ist die Gesamtschule.

    Das heißt nicht zwingend, dass du auch an eine Gesamtschule kommst. Bleib offen, damit du nicht hinterher enttäuscht bist.

    Ansonsten ist das glaub ich eher eine gute Region für den Vorbereitungsdienst. Mal abgesehen von den weiten Wegen...

    Den Tipp mit Aachen kann ich nur unterstreichen. Letztlich ist das aber auch eine Kosten-Nutzen-Frage wo man wohnt.

    Gibt es eigentlich inzwischen zu Schwangeren und Corona belastbare Studien?

    Die Auskünfte, die wir vom B.A.D. so bekamen, waren sehr wechselhaft und deckten das volle Spektrum von "Kein Risiko eingehen --> zu Hause lassen" bis hin zu "Corona ist das kleinste Problem im Vergleich zu den anderen Infektionskrankheiten" ab.

    Diese FAQ klingt jetzt z.B. eher "entwarnend" und nach normalen Risiken. Ich fühl mich gerade etwas verloren, was den Informationsstand zu diesem Thema angeht.

    Ich glaube du musst dich ein bisschen stärker mit der systemischen und strukturellen Seite des Schulsystems beschäftige. Es ist ein bürokratischer Verwaltungsapparat. Je nach Input gibt es jeweils nur wenige Stellen, wo dieser erfolgreich eingebracht werden kann. An allen anderen Stellen läuft er völlig ins Leere und ist unerwünscht bzw. schlicht nicht verarbeitbar.

    Für NRW sähe das ohne Anspruch aus Vollständigkeit in etwa so aus:

    • Grundlegende fachdidaktische und inhaltliche Ausrichtungen --> Lehrplankommission deines Fachs
    • Fachliche Hilfestellungen, Tipps, Tricks, Best-Practise - alles eher strukturell --> Fachberater für das jeweilige Fach bei der Bezirksregierung
    • Fachliche Hilfestellungen, Tipps, Tricks, Best-Practise - praktischer Teil --> Fachberater, Kompetenzteams, früher Fortbildungsinstitut des Landes (gibt es heute nur noch abgespeckt)
    • Konkrete Umsetzung des Lehrplans unter den Rahmenbedingungen deiner Schule --> Fachkonferenz

    Ich bin mir sicher, dass es in der bayrischen Schulbürokratie ähnliche Schlüssel-Stellen gibt.

    Geh ich zur falschen Stelle kann ich nichts erreichen. Die Fachkonferenz kann nichts am Lehrplan ändern, der Fachberater auch nicht. Die Lehrplankommission interessiert die konkrete Umsetzung an der einzelnen Schule nicht, auch nicht die tolle Fortbildungsidee. Der Fachberater kann nichts an den Rahmenbedingungen ändern, sowohl den lokalen als auch den übergeordneten, etc.

    Ach....ich habe remonstriert, den Lehrerrat eingeschaltet oder auch immer wieder auf diese unhaltbaren Zustände bei der SL hingewiesen.

    [...]

    So einen tollen Plan habe ich bestimmt nicht, weil ich immer alles mit mir machen lasse, sondern als Bestrafung für Aufmüpfigkeit....., vermute ich mal.....!

    Das halte ich für ungesunde Paranoia. Auch deine Stundenplaner haben genug damit zu tun eure offensichtlich komplexen Rahmenbedingungen zu verarbeiten. Um gezielt irgendwelche Pläne schlecht zu machen, hat da keiner Zeit. Vor allem auch warum? Den Stundenplaner interessiert vor allem, dass der Plan in der Praxis funktioniert. Das tut er am besten, wenn die Kollegen gesund bleiben und keinen Burnout kriegen....

    Kenne nur einen Kollegen, der so Theater gemacht hat, dass er jetzt keine Klassenleitung mehr hat und nicht mehr pendelt.

    Er bekommt aber auch sicher keine Wünsche mehr in irgendeiner Form mehr erfüllt....

    Das klingt eher so, als bekäme er seine wichtigsten Wünsche erfüllt.

    Ich habe auf einer Fortbildung Kollegen vom GYM und Berufsschule kennengelernt. Also das Gym, wie hier gesagt, programmiert eher weniger. Da steht die theoretische Informatik wohl im Vordergrund. Ein Realschüler müsste/sollte genau für diesen Beruf prädestiniert sein. War auch eben ein Grund, in die RS zu gehen.

    Das ist aber eher ein Missverständnis bzw. Unkenntnis auf deiner Seite. Ein kurzer Blick in den RS-Lehrplan zeigt, dass Programmieren zwar Teil des Curriculums ist, aber eher ein Nebenaspekt. Über den angegebenen zeitlichen Umfang zieht man das recht gut.

    • Lässt sich der Sek II Abschluss für ein Fach nachholen ohne regelmäßig an die Uni zu müssen?

    Was spricht gegen den regulären Weg?

    Wieder Einschreiben, bisherige Leistungen anerkennen lassen und fehlende Kurse/Prüfungen ablegen. Das geht heutzutage doch sogar in Teilzeit.

    Ich halte es für unrealistisch, zu erwarten, dass es an der formalen Qualifikation vorbei einen Schleichweg in ein anderes Lehramt gibt. ....zumindest keinen, der hinterher zu einem gleichwertigen Status führt.

    Die Schulleitungen in unserem Kreis hatten in einer SL-Dienstbesprechung explizit vereinbart, sich sehr genau an die Bewertungsvorgaben zu halten und von 5er-Bewertungen abzusehen. Das wurde mir vor meinem Beurteilungstag mitgeteilt.

    Wenn man das nur schriftlich hätte.... Dann läge ein Formfehler vor, wenn eine Bewertungsstufe ausgeschlossen ist.

    Geh zum jeweiligen Prof* in die Sprechstunde und frag konkret nach, was erwartet wird, ob er Tipps und Vorschläge für die Vorbereitung hat, etc.

    Normalerweise hast du danach einen ganz guten Eindruck von den Erwartungen und oft eine Eingrenzung des Themenfelds und kannst dich zielgerichtet vorbereiten.

    *Es sollte natürlich schon derjenige sein, der die Klausur stellt.

    replit bietet die Möglichkeit, den S während der Bearbeitung (Code erstellen) z.B. live Kommentare in den Code zu schreiben.

    Als ich noch Dev war, wäre ich Amok gelaufen, wenn mir da irgendwer live Kommentare in den Code geschrieben hätte. ;)

    Dass sich KuK in Abi-Online einarbeiten müssen, die öfter erklärt haben, darauf keine Lust zu haben.

    Dann sollen diese Kollegen den Dienst verlassen und kündigen, wenn es für sie so schlimm ist ihren Job zu erledigen.

    Keine Lust?? Geht es noch? Die werden für ihren Dienst bezahlt.

    Dann hängen im Lehrerzimmer Listen aus, wo man sich eintragen kann. Haben wir uns zusammen für VWL in der Oberstufe eingetragen. Kommen 2 Kollegen auf uns zu: "Das VWL-Team ist bereits geschlossen, radiert euch aus.

    Wunschliste ist Wunschliste. Wenn die da hängt kannst du dich eintragen, wo du willst. Wenn da ein Kollege kommt und versucht dich unter Druck zu setzen. ignoriere das gepflegt und denk dir "Zisch ab, du Armleuchter". Die Einsatzentscheidung liegt bei deiner SL.

    Ansonsten fallen mir hier im Thread zwei Sachen auf:

    1. Versuch dich von der Front 'Quereinsteiger vs. andere Lehrer' freizumachen. Erstens bringt das nichts außer Frust und zweitens lässt sich so eine Linie nur ziehen, wenn man selbst mitmacht. Du weißt doch was du kannst. Es ist egal, wie jemand in den Dienst kam. Jetzt seid ihr Kollegen und müsst gemeinsam euren Job ausüben.
    2. Es ist nachvollziehbar, dass man Wunschklassen und Wunschbildungsgänge hat. Allerdings ist jeder Lehrer für die ganze Breite seiner Fächer und Schulform einsetzbar (und sogar wie wir aus dem Forum wissen noch etwas darüber hinaus ;)). Es gibt keinen Anspruch auf einen speziellen Jahrgang, Bildungsgang, Oberstufe, Unterstufe, etc.

    Bei den langfristigen AUs bin ich mir nicht sicher, ob das nachteilig sein könnte, obwohl mir auch kein konkreter Nachteil einfällt.

    Wenn wir hier über geplante Trotz- und Gefälligkeits-AUs reden, dann hoffe ich, dass die zur Entfernung aus dem Dienst führen.

    Das ist dann in der Tat dann nur für den Betroffenen ein Nachteil und für alle anderen Akteure im Schulsystem ein Vorteil.

    Ich persönlich würde der Dozentin eine Mail schreiben, dass du das Verhalten grenzberschreitend und verletzend fandest.

    Falls du das schon beim letzten Vorfall gemacht hast, würde ich mich beschweren.

    Aus ihrer subjektiven Sicht wollte sie vermutlich Mitgefühl zeigen und denkt vermutlich, dass sie dir im Seminar aufgrund deiner Situation entgegen gekommen ist. Leider hat nicht jeder die nötige Sensibilität in solchen Situationen.

    Bei den nächsten Dozenten würde ich klipp und klar kommunizieren, dass deine medizinischen Infos vertraulich sind. Die Vertraulichkeit sollte zwar selbstverständlich sein, aber wie so oft im Leben, was nützt "sollte"....

    Um ein gewisses Maß an Transparenz wirst du ja auch in Zukunft nicht herumkommen, wenn du einen Nachteilsausgleich wahrnehmen willst.

    Lustigerweise mit ähnlicher Relevanz. :P Die Germanisten mögen es mir verzeihen...

    Letztlich ist das aber so eine Grundfrage, was KI wirklich werden soll und wie man mit ihr umgeht.

    Wenn das Ziel Ähnlichkeit zu Menschen ist, dann ist die Lügerei/Kreativität durchaus folgerichtig. Das entwertet sie natürlich als neutrale und immer richtig liegende Referenz.

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