Beiträge von kodi

    Früher hat sich manches dadurch ergeben oder weitergegeben, dass es im Jahr allgemeingültige Sperrmüll-Termine gab. Da fuhren Sammler den ganzen Abend umher und suchten alles, was noch brauchbar oder reparierbar war, zusammen, bevor es in der Schrottpresse landen konnte.

    Das waren noch schöne nachhaltige Zeiten.

    Heute bekommst du eine Anzeige, wenn du was aus dem Recycling-Kontainer auf dem Recyclinghof nimmst. Mindestens aber Mecker, wenn man fragt... ;(

    Mal so aus der anderen Perspektive eines Zeugnisdruckmenschens:


    Das ist irgendwie auch eine Sache der Gegenseitigkeit.


    Wenn die Kollegen reihenweise verhackstückelte und fehlerhafte Zeugnisse aus einer funktionierenden Vorlage erzeugen, dann hat man nur zwei Möglichkeiten zu reagieren:

    1. Zentralisierung und Beschneiden der Bearbeitungsfreiheiten. (Schild-Formulare oder total gesperrte Wordformulare)

    2. Den Zeugnisdruck an die Ersteller delegieren und so ein Eigeninteresse an fehlerfreien Zeugnissen erzeugen.


    Das heißt jetzt nicht, dass das auf dein Kollegium so zutreffen muss, aber es gibt schon einen Anteil an Kollegen, die ein Maß an mangelnder Professionalität bei der Bearbeitung digitaler Dokumente an den Tag legen, das sie sich in keinem anderen Bereich erlauben würden.

    Um dann welchen Zeitraum zu nehmen?


    Vielleicht geht es weniger um das Rotieren und mehr darum, dass BY allen anderen die anderen Zeiträume diktiert?

    Naja, da Bayern sich aus den Absprachen verabschiedet hat, brauchen die anderen Bundesländer im Prinzip ja auch keine Rücksicht auf Bayern zu nehmen und können ihr Zeiten legen, wie sie wollen.


    Die Hälfte des "Bayern-Problems" ist die mangelnde Souveränität der anderen Länder mit den ständigen Sonderwegen umzugehen.

    Wir straffen den Unterricht entsprechend. Es erfordert ein etwas mehr Vorausplanung... vor allem, wenn man dann noch das Pech eines einstündigen Fachs an den Feiertag geplagten Donnerstagen hat.


    Letztlich ist aber zumindest an meiner Schulform die Idee, dass alle Schüler an Stichtag X die gleichen Kompetenzen erworben haben, sowieso illusorisch.

    Unser Kinderarzt hat irgendwann seine Kassenzulassung abgegeben und behandelt nur noch Privatpatienten

    Das ist tatsächlich ein echter Vorteil als Privatpatient. Man hat eine größere Auswahl an Ärzten, da man auch zu solchen gehen kann, die keine Kassenzulassung haben.


    Manchmal beschert auch das schnellere Termin in Gemeinschaftspraxen, wenn z.B. die 2 Kassenärzte bereits ausgebucht sind, der dritte Arzt aber mangels Kassenzulassung noch nicht.

    Wie schon andere schrieben, wäre es für dich wichtig zu wissen, weshalb du bei deinen Praxisstudien durchgefallen bist.


    Ein Psychologiestudium mag bei Teilbereichen des Lehrerberufs helfen, aber eher selten bei Defiziten in der praktischen Umsetzung. Du wirst vielleicht einige Aspekte besser verstehen, wenn du dich gut in Sozialpsychologie auskennst, aber das ist alles ziemlich von der Unterrichtssituation abstrahiert.


    Insofern macht ein Wechsel zu Psychologie in meinen Augen nur dann Sinn, wenn du dich grundlegend verändern willst, oder einem weiteren Interesse nachgehen willst, aber eher weniger um Defizite in deines Lehramtsstudium aufzuarbeiten.


    Bezüglich der Idee Schulpsychologe zu werden, würde ich mir anschauen, was dafür die Voraussetzungen sind, wie viele Stellen es da bei euch so gibt und das Mitbewerberfeld mir angucken. Hier in NRW wäre das kein besonders planbares Berufsziel.


    Ich würde mich an deiner Stelle auf jeden Fall nicht von vorne herein gedanklich auf Schulpsychologie festlegen, wenn du ein Psychologiestudium anhängst. Damit eröffnen sich nämlich auch viele andere interessante (schulfremde) Bereiche.

    Ich finde das ein anmassendes und vollkommen übertrieben polemisches Statement. Soll doch auch jeder der irgendwo hin in den Urlaub fliegen will den Test aus eigener Tasche bezahlen, ne? Was steht es Dir zu darüber zu urteilen, welches Freizeitvergnügen für wen wie wichtig ist? Regst Du Dich nicht auch regelmässig über das allgemeine Unverständnis bezüglich Fitnessstudio auf?


    Ich finde es absolut richtig, dass die Tests bei uns schon lange der Bund bezahlt, sogar für Menschen, die in der Schweiz gar nicht krankenversichert sind.

    Wieso soll ich dafür zahlen, wenn jemand bewusst ein vermeidbares Risikoverhalten an den Tag legt? Das finde ich anmaßend.

    Solange ich dafür zwangsweise zahle, steht es mir tatsächlich auch zu, darüber zu urteilen, dass ich sowas mitfinanzieren muss.

    Setzt die Prüfungen so an, dass der Nachprüfling mit den aussichtslosesten Fächern anfängt bzw. den Fächern, die das Nachprüfungsverfahren am schnellsten stoppen.... also in dem Sinn dass eine ggf. nicht bestandene Nachprüfung alle weiteren erübrigt, weil das Nachprüfungsziel "höherwertiger Abschluss" nicht mehr erreichbar ist.


    Edit:

    Versteht das nicht falsch, wir lassen keinen Durchfallen um die Nachprüfungsorgie zu stoppen, aber wir terminieren sie so, dass sie möglichst nicht in der letzten Nachprüfung mit einem Mißerfolg endet, sondern so dass die "sichereren" Nachprüfungen zum Schluss stattfinden.

    Berichte mal, was der Personalrat sagt.


    Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt:

    Alter Schulleiter dann nicht mehr Dienstvorgesetzter --> keine Grundlage für Dienstanweisung zur Nachprüfung


    Ist so eine Prüfung durch einen "externen" Lehrer überhaupt zulässig?

    Sag doch deiner SL:

    "Oh... Herr/Frau XY.... Dann bekommen wir bestimmt einen Widerspruch und die Prüfung ist ungültig wegen eines Formfehlers, da ich ja gar nicht mehr an der Schule tätig bin" ;)

    Das große Problem mit dem Seiten/Quereinstieg und auch dem normalen Einstieg ist aus meiner Sicht, dass es keine systematische, strukturierte und verbindliche Weiterqualifizierung mehr gibt, sobald man fest im Schuldienst ist. Dadurch arbeiten nur die Kollegen ihre Defizite auf, die dafür sowieso ein Problembewußtsein haben.


    Persönlich finde ich es auch haarsträubend, dass es keine realistische Möglichkeit gibt, wie sich Kollegen, die einen "schwachen" Seiten/Quereinstieg (per Pädagogischer Einführung oder Einklagen nach Kettenverträgen) gemacht haben, auch formal zu einem status- und besoldungsmäßig gleichgestellten Lehrer weiterqualifizieren können. Die bisher einzige Möglichkeit dafür, das Nachstudieren, ist ja nicht wirklich realistisch, wenn man in Vollzeit arbeitet.

    Das ist eben die Frage. Eigentlich will ich schon bei den Kindern sein. Wenn ich irgendwann doch merke, dass ich überfordert bin nach einigen Jahren, würde ich vielleicht gerne in die Forschung gehen.

    Arbeit in der Forschung oder an der Uni ist kein geeigneter Plan B.

    Die Stellen sind rar und nur mit großem Glück oder Kontakten zu bekommen.

    Wenn du den Bereich anstrebst, brauchst du vermutlich Plan B, C,D und E. ;)


    Dort nach einigen Jahren anderer Tätigkeit mit mehr als einem schlecht bezahlten befristeten Lehrauftrag einzusteigen ist völlig illusorisch. Das ist selbst dann schwierig, wenn du vorher kontinuierlich Kontakt gehalten hast.

    Sowas liegt nicht daran, dass du "raus" bist, sondern daran, wie gut die Fächer der Kollegen zum Schulbedarf passen.


    Der Zusammenhang für deine fehlenden Geschichtsstunden kann dabei durchaus um 4 Ecken gehen.

    Info/Mathe Kollege wird in Info gebraucht, deshalb macht der Mathe/Erdkunde-Lehrer mehr Mathe, deshalb macht der Sport/Erdkundelehrer mehr Erdkunde, deshalb macht der Erdkunde/Geschichte Kollege mehr Geschichte und zum Schluss der Kette stehst du und kannst kein Geschichte mehr machen, sondern musst vorwiegend Deutsch unterrichten...


    Manchmal hast du mehrere solcher Abhängigkeitsketten im Kollegium. Ein guter Schulleiter versucht das zu steuern und einseitigen Unterrichtseinsatz zu vermeiden, aber manchmal geht es nicht anders. Je weniger fachfremde/fachungebundene Stunden ihr habt, umso schwieriger wird das.

    Wenn man sagt, GS-Kräfte müssten genauso lange ausgebildet werden wie Gym-Kräfte, dann bedeutet dies auch, H/R-Kräfte müssten genauso lange ausgebildet werden wie Gym-Kräfte. Da gibt es aber m.E. dann einen logischen Widerspruch, da Sek1 vs. Sek1+2.

    Das müsste dann begründet werden, was wohl kaum möglich sein dürfe. Oder möchte man dann sagen, GS-Kräfte benötigten eine längere Ausbildung als H/R-Kräfte?

    Wie wäre es mit dieser Begründung:

    Weil die S1-Lehrkräfte an Schulen unterrichten, zu denen die Gym-Lehrkräfte Schüler abschulen, mit denen sie nicht zurecht kommen. 8)

    Weil die GS-Kräfte Grundlagen legen, ohne die kein S1 oder Gym-Lehrer seine Schüler unterrichten könnte.


    Letztendlich kann man das drehen und wenden, wie man will und in beliebige Richtungen begründen.

    Solange allerdings die offizielle Begründung die Studiendauer ist, sollte die Bezahlung auch gleich sein, wenn die Studiendauer gleich lang ist.

    Die Reaktion auf Defizite, Leistungsstreuung und Motivationsprobleme in einem Fach kann meiner Meinung nach nicht die formale Abwertung dieses Fachs sein.

    Stattdessen muss dann didaktisch, methodisch und thematisch etwas im Fach umgestellt werden. Einen Teil hat man da selbst in der Hand, einen Teil kann man nur durch Engagement in den entsprechenden Interessenverbänden ändern, weil es eine Lehrplanänderung erforderlich macht.


    Ähnliche Schwierigkeiten haben wir in Mathe und den Naturwissenschaften schon länger. Über die Jahre hat sich das inzwischen auch in Lehrplanänderungen niedergeschlagen.

    1. Ein Zeugnis sollte schon vom Ersteller korrekt geschrieben sein und selbst korrekturgelesen werden.... mindestens auf der Ebene der Rechtschreib-/Grammatikprüfungen gängiger Schreibprogramme.
    2. Wenn du für eine Kollegin Korrektur liest und die für dich, dann nehmt ihr euch quasi wechselseitig die eigene Arbeit ab. So gesehen hast du also nicht mehr Arbeit. Siehe auch (1).
    3. Stell dir die Mehrbelastung vor, die du hast, wenn du alle 380 Zeugnisse korrekturlesen musst und nicht nur den Klassensatz deiner Kollegin.
    4. Deine Schulleiterin wird vermutlich trotzdem noch alle Zeugnisse überfliegen, bzw. zumindest stichprobenhaft lesen.

    Im Schulgesetz und den Verordnungen deines Bundeslands steht, was deine Aufgaben als Lehrer sind.

    Natürlich kann dir dein Vorgesetzer in dem Rahmen Aufgaben zuweisen.


    Wenn du nicht schaffbare Aufgaben übertragen bekommst, schreibst du eine Überlastungsanzeige.

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