Beiträge von xpete

    Mir ging es in einer ähnlichen Situation schon mal ähnlich - das mit dem schlechten Gewissen.
    Einerseits: Es war gut, dass das Kind bei seinem (hoffentlich) ersten Versuch eines Diebstahls erwischt wurde. Das erhöht die Chance, dass so was (hoffentlich) nicht wieder vorkommt.
    Andererseits: Du hättest auf das Versprechen verzichten sollen (weißt du aber so wie so). Ich habe für mich daraus gelernt, dass ich mit meinen Versprechungen inzwischen sehr vorsichtig umgehe. Wenn mir aber doch mal eins passiert, halte ich mich daran, wenn es nicht gerade gegen ein Gesetz verstößt ;). Wie auch die anderen Beiträge in diesem Thread beweisen, ist dir die Absolution einstimmig erteilt und du solltest die Ferien einfach genießen.

    Ein bisschen weiter nördlich in Dänemark gibt's sicher noch was. Wenn die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden, kann man auch in der Hochsaison noch kurzfristig was buchen. Diese Erfahrung habe ich vor ein paar Jahren gemacht - bis zum Meer waren's dann allerdings 3 km.

    Ich bin gerade von einer Klassenfahrt zurück. Wir fahren übrigens jedes Jahr. Bewährt hat sich bei uns, dass wir erst kurz vor Abfahrt (2-3 Tage) alle Kinder versammeln und ihnen die vorhandenen Zimmergrößen mitteilen. Dann versuchen die Kinder zunächst, sich selbst auf die Zimmer zu verteilen. Das klappt natürlich nicht immer. Es gilt der Grundsatz, dass die Aufteilung erst abgeschlossen ist, wenn alle zufrieden sind. Das Suchen nach Kompromissen ist manchmal nicht ganz einfach, aber bisher hat es immer geklappt. Meistens haben gerade die Kinder, die anfangs noch unzufrieden waren, große Schwierigkeiten tragfähige Kompromissvorschläge zu unterbreiten. Ich hoffe, dass diese wenigen Hinweise weiter helfen.

    vielleicht ist hier ja was dabei, obwohl alle Projekte ohne Wolle sind.
    Die Links führen auf Seiten, auf denen wir versucht haben Projekte an unserer Schule für das Internet aufzubereiten.
    Projekt Rizzi-Haus
    http://www.freie-schule-brauns…/prowo_gefuehle_start.htm
    Projekt Plastisches Gestalten
    http://www.freie-schule-brauns…ne_hoppe/koepfe_start.htm
    Projekt Selbstbildnisse
    http://www.freie-schule-brauns…dnisse/sb_start/start.htm
    Schau's dir halt mal an, möglicherweise kannst du ja mit der einen oder anderen Anregung etwas anfangen. Viel Spaß.

    ... ich nicht wirklich weiß, worum es hier genau geht, finde ich dieses Forum sehr amüsant. Ich habe alle Beiträge mit (allerdings unterschiedlichem) Vergnügen gelesen, was mir nicht so oft passiert. Ich habe außerdem viele neue Wörter gelesen, deren Bedeutung sich mir jedoch bisher noch nicht in ihrer ganzen Tragweite erschließt. Es ist schön hier in diesem Forum.
    Um auch noch etwas beizutragen: Wir haben bei uns schwarze Sweat-Shirts mit dem Schullogo drauf. Sieht auch irgendwie gut aus.

    Hallo Birgit,
    es hängt wahrscheinlich ein bisschen von der Word-Version ab. Bei mir funktioniert das so: Du klickst oben im Menü auf "Tabelle", dann auf "Einfügen" und schließlich auf "Tabelle". In dem aufklappenden Fenster gibst du die gewünschte Zeilen- und Spaltenzahl ein. Dann markierst du bei gedrückter Maustaste die gesamte Tabelle und klickst oben wieder auf "Tabelle". In dem aufklappenden Menü klickst du dann auf "Tabelleneigenschaften". Jetzt klappt ein Fenster auf und du kannst u.a. genau Höhe und Breite der Zeilen und Spalten definieren. Außerdem lässt sich hier noch die Ausrichtung der Tabelle sowie die Ausrichtung von Text und Grafik innerhalb der Tabelle definieren. Ich hoffe, dass das bei dir genau so funktioniert.

    Laut mündlicher Auskunft meines Finanzamtes werden die Beträge aus der Pendlerpauschale automatisch dann erstattet, wenn diese in der Einkommenssteuererklärung beantragt worden sind und die gefahrenen Kilometer sowie die Anzahl der Fahrtage angegeben sind.
    Beim Arbeitszimmer muss nach Ablehnung ein Widerspruch eingelegt werden.

    es kommt ein bisschen darauf an. Also Addition und Subtraktion versuche ich schon mit allen Kindern halbschriftlich zu bearbeiten. Meiner Meinung nach sollte hier nicht zu früh einfach zu den schriftlichen Verfahren übergegangen werden (wie etwa in USA), weil das Verständnis der Stellenwerte zu kurz kommt und das Ganze zu einer technischen Methode wird, bei der ich allerdings auch noch zu Ergebnissen komme, wenn ich wenig von der eigentlichen Rechnung verstehe. Bei der halbschriftlichen Multiplikation versuche ich, zumindest den meisten Kindern noch ein Verständnis der Rechenwege zu vermitteln. Bei der halbschriftlichen Division beschränke ich mich meistens auf die fittesten Kinder, weil viele tatsächlich damit überfordert sind.

    ich versuche jetzt mal deine Fragen zu beantworten.
    1. ja, die Kinder entscheiden im Prinzip selbst, ob sie Mathe, Deutsch, Sachkunde oder was anderes machen wollen. Im Prinzip, weil wenn es zu einseitig wird erfolgt schon eine Aufforderung, doch auch mal was anderes zu machen.
    2. Ein Sprachbuch könnte allerdings ein Hindernis sein. Für das Fach Deutsch benutzen wir Hefte wie: "Zauberlehrling, Elefantenbuch usw. Damit können die Kinder relativ gut alleine arbeiten. Da das Arbeiten meist ziemlich selbständig erfolgt, bleibt Zeit, auftauchende Fragen individuell zu klären.
    In Mathe benutze ich kein Lehrwerk. Ich stelle das Arbeitsmaterial selbst zusammen.
    3. Ja, die Kinder entscheiden überwiegend selbst, welche Seite sie bearbeiten.
    4. Wir arbeiten jeden Tag 1 Stunde in Wahlarbeit. Die Auswahl des Materials erfolgt danach, ob es selbständiges (Zusammen-)Arbeiten zumindest unterstützt.
    5. Zum Glück müssen wir keine Klassenarbeiten schreiben.


    Ich hoffe, dass dir die Kurzantworten irgendwie weiter helfen. Wenn es weitere Fragen geben sollte, werde ich auch diese versuchen zu beantworten.
    Liebe Grüße

    Hallo flecki,
    das mit der Planung ist nicht so einfach zu beschreiben. Eigentlich brauche ich nicht wirklich zu planen. Wichtig für das Gelingen scheint mir die Struktur (also eher indirektes Planen). Ich habe mit den Kindern ein paar Mal darüber geredet, welche Bedeutung "Arbeit" hat (in Richtung Wertschätzung, dazu gehören auch Gesprächsrunden mit "Lernerlebnissen" - die schreibe ich auf). Dann haben wir gemeinsam überlegt, welche Aktivitäten man als Arbeit akzeptieren/wertschätzen könnte. Das haben wir schriftlich festgehalten und nach einigen Wochen überprüft und an die "Realität" angepasst. Zu Beginn der Woche bekommen die Kinder ein Deckblatt für ihre "Wahlarbeitsmappe" (die frühere Wochenplanzeit heißt jetzt übrigens Wahlarbeitszeit). Zu Beginn jeder Wahlarbeitszeit versammeln sich alle Kinder und jedes erzählt kurz was es heute tun will (das Abfragen dauert etwa 5-10 Min., die Kinder übernehmen das selbst ). Das wird von den Kindern auf Tauglichkeit überprüft. Es gibt ein paar Einschränkungen: z.B. eine Aktivität darf nur 3x pro Woche vorkommen, Malen od. geometrisches Zeichnen nur 1x (also, einmal dürfen sie ruhig vermeiden. Vor dem Treffen wird noch auf mögliche "Angebote" hingewiesen (heute z.B. Mosaike). Mit einzelnen Kindern gibt es Sonderabsprachen - ein Junge malt z.B. gern alles andere versucht er eher zu vermeiden. Bei ihm gilt die Regel: er darf jedes Mal malen, wenn er vorher eine Seite für Deutsch oder Mathe geschafft hat, klappt meistens ganz gut. Am Ende der Arbeitszeit trägt jeder auf dem Deckblatt für die Woche ein, was er/sie gemacht hat - das dient auch der Kontrolle über Häufigkeiten einzelner Aktivitäten. Am Schluss des Tages wird nochmals (wieder von einzelnen Kindern) überprüft, ob alle ihr Pensum auf ihrem Deckblatt eingetragen haben.
    Soweit zunächst mal. Wenn du an Einzelheiten interessiert bist, wären gezieltere Fragen nicht schlecht.

    flecki
    wir legen keine Aufgaben aus. Die Kinder entscheiden (fast) frei. Die Vorgabe ist, dass ihr Auftrag an sich selbst etwas mit "Arbeit" zu tun hat (also nicht Nichtstun, Malen als Vermeidungsstrategien). Das was als Arbeit definiert ist, wurde mit den Kindern gemeinsam besprochen und festgelegt. Als Anregung für die, die nicht wissen, wofür sie sich entscheiden sollen, hängt eine Liste in der Klasse. Diese Liste wird von Zeit zu Zeit neu überdacht, ergänzt oder es werden auch Aufgabenstellungen wieder gestrichen. Die Kinder bekommen auch kein festgelegtes Pensum, das sie schaffen müssen. Die Aufgaben sind einfach zu verschieden (z.B. ein Referat, eine Geschichte, Zeitungsartikel schreiben, Arbeit in der Mathe-Mappe usw.). Relativ selten greife ich in den Entscheidungsprozess ein, wenn ich das Gefühl habe, ein Kind will sich eine Auszeit nehmen oder kann sich gar nicht entscheiden. Kontrolle über das, was geleistet wird/wurde wird allerdings sehr stark durch die Gesprächsrunde ausgeübt (z.B. "Du hast aber schon 4x ein Elfchen geschrieben, du solltest auch mal was anderes versuchen"). Die Erfahrung ist, dass die Kinder ihre eigenen Aufgaben meist sehr ernst nehmen - also bei uns hat diese Herangehensweise sehr zur Entspannung der Arbeitssituation beigetragen.

    wir haben bis vor zwei Jahren den Kindern auch Wochenpläne mit inhaltlichen Vorgaben von uns gegeben. Diese mussten in festgelegten Arbeitsphasen abgearbeitet werden. Das Problem: Es war unmöglich einzuschätzen, welches Kind in welcher Zeit wieviel schafft. Für einige war es ziemlich frustig. Vor zwei Jahren haben wir damit begonnen, Tagespläne zu machen. Dabei legen die Kinder selbst fest, was sie arbeiten wollen. In einer kurzen Gesprächsrunde erklärt jedes Kind, womit es sich an diesem Tag beschäftigen will. Das klappt meistens sehr gut und sowohl Kinder als auch LehrerInnen sind sehr viel entspannter und zufriedener mit dieser Regelung.

    Selbst wenn es bei einigen so ankommt (und das wird es wahrscheinlich), ist es immer noch besser du lässt die Schule im Stich als dich selbst. Der nächste Burn Out Fall scheint ansonsten vorprogrammiert. Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.

    Für die Einführung der Zahlen kann ich nochmals das Buch "Zehn Finger hab ich" aus dem Ravensburger Verlag empfehlen. Zu jeder Zahl gibt es eine Geschichte, die meine "Kleinen" jedenfalls sehr mögen.

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