Beiträge von Mara

    Wobei es ja speziell in der Grundschule kaum "reine Nebenfachlehrer" gibt. Habe ich zumindest bisher nur selten bis nie erlebt. (Anekdotische Relevanz)

    Also zumindest wir haben davon einige, zum Beispiel nur für ein Fach eingestellte (bei Sport und Musik) und dazu quasi alle Vertretungskräfte (in der Regel sind es Studenten) und unterhälftig Teilzeitarbeitende.

    Klar, an einer Schule, wo fast alle Vollzeit arbeiten und selbst Klassenleitungen haben sieht das anders aus (aber auch da kann es nicht sein, dass dann die Teilzeitler genauso viel Notbetreuung machen müssen wie die Vollzeitler).

    Bei uns war es im 1 Lockdown sogar so, dass alle mit kleinen Kindern aus der Notbetreuung komplett raus waren. Überall müssen Firmen und Chefs gerade damit klar kommen, dass Eltern sich zwar bemühen, aber eben ggf weniger als sonst schaffen, weil sie nebenher noch ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Warum sollte das gerade in der Schule anders sein?

    Hmmm, das ist echt schwierig...

    Das scheint in anderen Bundesländer teilweise anders zu sein - hier in Bayern machen eigetnlich immer die Lehrkräfte die Notbetreuung...

    Bei uns werden im Übrigen ALLE Fächer im im Distanzlernen unterrichtet. Also alle Lehrkräfte müssten eigentlich im Umfang ihres Deputats Materialien für zu Hause vorbereiten und korrigieren, usw. ZUSÄTZLICH kommt die Notbetreuung dazu...

    Bei uns haben eigetnlich alle KollegInnen mindestens einmal pro Woche noch Notbetreuung...

    Also arbeite auch ich definitiv nicht weniger als sonst, sondern eher deutlich mehr...

    Na ja, also ich erlebe es sowohl an meiner als auch an anderen Schulen so, dass die Nebenfächer gerade weit weniger wichtig genommen werden als sonst (was im Moment auch durchaus richtig so ist). Die Klassenlehrer stellen Arbeitspläne für Mathe, Deutsch, Sachunterricht (und bei den 3/4ern auch Englisch) mit Material zusammen, erstellen und pflegen ein Klassen Padlet bieten Sprechzeiten bzw Videokonferenzen an, halten Kontakt zu Kindern und Eltern, sehen regelmäßig Berge von Sachen durch etc. wohingegen es in den Nebenfächern so ist, dass Material für eine Einheit pro Woche für alle Klassen des jeweiligen Jahrgangs aufs Schulpadlet gestellt wird und das war's.

    Also vom zeitlichen Aufwand her wirklich nicht ansatzweise zu vergleichen!

    Also das mindeste ist wirklich, dass die Notbetreuungszeiten nur entsprechend des TZ Deputats gemacht werden (aber eigentlich reicht sogar das längst nicht aus, falls es an der entsprechenden Schule so bzw ähnlich abläuft wie in denen, die ich kenne).

    Für mich klingt das unverhältnismäßig. Wenn du deine Fächer weiter vorbereitest und auf Distanz betreust, müsstest du meines Erachtens nach aus der Notbetreuung komplett rausfallen (was ja eigentlich sowieso offiziell so gedacht war, dass die Notbetreuung eben möglichst nicht von den Lehrkräften übernommen wird).

    Generell sollte ja auch Lehrereltern ermöglicht werden, ihr Kind momentan möglichst zu Hause zu betreuen bzw so wenig wie möglich in Betreuung zu geben. Die Aussage deiner Schulleitung, dass Teilzeit sich eben nicht lohnt finde ich in diesem Zusammenhang unverschämt.

    Bei uns übernehmen die ErzieherInnen und die Nebenfachlehrer die Notbetreuung. Bei Klassenlehrern sind nur die Vollzeitarbeitenden an ganz vereinzelten Tagen (max einmal in der Woche, eher seltener) dran.

    Die Familie mehr zusammen geschweißt wurde, wir in ein tolles Haus umgezogen sind, vieles zumindest zeitweise sehr entschleunigt wurde.

    Schulisch: Es ist normal geworden, dass wir Seife und Desinfektionsmittel zur Verfügung haben (was hoffentlich so bleibt) und dass die Putzfrauen erhöhte Reinigungszeiten haben.

    Die Digitalisierung wurde endlich vorangetrieben und es sieht so als als erhielten wir tatsächlich in naher Zukunft Lehrer-Endgeräte und schulische E-Mailadressen.

    Passend zum Thema hab ich gerade den Bericht gelesen:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…8RPU89NcCvtlFcJ

    Es scheint langsam aufzufallen, dass sie eben doch nicht sicherer sind, oh Wunder!
    Wenn man Kinder, die nachweislich Kontakt zu Corona infizierten Personen hatten (bzw deren Eltern infiziert sind) nicht testet, weil sie ja selbst keine Symptome hatten, ist es ja auch nicht weiter verwunderlich, dass die Zahlen bei Kindern niedriger zu sein scheinen.

    Früher waren 7 Semester in NRW normal (wobei es da noch so war, dass man Zusatzqualifikationen brauchte, um überhaupt eingestellt zu werden als GrundschullehrerIn ;)) .

    Das Referendariat ist ja auch noch Teil der Ausbildung und war damals auch noch 2 Jahre lang. Das wurde auf 1,5 Jahre verkürzt und dafür sollte es dann im Studium ein Praxissemester geben.

    Bei meinem Elternabend waren 22 von 25 Elternteilen da. Es durfte nur 1 Elternteil pro Kind kommen. Alle mit Masken, möglichst kurz gehalten, ca 1,5Std waren es aber trotzdem. Eltern saßen jeweils auf dem Sitzplatz Ihres Kindes, die beiden Türen nach draußen waren die ganze Zeit geöffnet für Durchzug. Bei meinen eigenen Kindern gab es 1x in der Turnhalle mit Abstand, da dufte dann die Maske am Platz sogar abgenommen werden, einmal normal live, aber mit nur 1 Person pro Tisch und MNS und 1x online.

    Grundsätzlich ist bei meinen alles im Rahmen. Nur geht die Schere sehr weit auseinander, durch den Lockdown besonders extrem. Manche Eltern haben sich voll reingehängt und mit ihren Kindern Unterricht und die tollsten Projekte gemacht, so dass einige Kinder nun extrem fit sind und eher weiter als wir es sonst gewesen wären und dann gibt es viele, bei denenes genau passt und einige, wo die Eltern nicht so hinterher waren bzw sein konnten, die sind eher schwächer als sie sonst wahrscheinlich wären. Vor allem in Mathe merke ich es sehr. Manche sind so megafit während andere im Zahlemraum bis 20 noch unsicher sind.

    Ich hatte die letzten Monate kaum Sozialkontakte außerhalb der Familie. Wir haben sehr viel weniger unternommen und waren nicht in Urlaub. Was mich am meisten einschränkt ist das Tragen einer Maske. Natürlich ist es richtig und sinnvoll, aber ich kann es ganz schlecht ertragen und das vermiest mir dann einiges.

    Jetzt habe ich aber eine größere private Gartenfeier geplant und bis auf eine gute Freundin von mir hat niemand Bedenken wegen Corona zu kommen. Ich finde outdoor durchaus vertretbar und nachdem nun sogar wieder Feiern mit 150 Personen hier erlaubt sind, habe ich keine Skrupel mehr, knapp 50 in einen großen Garten einzuladen. Es gibt einen runden Geburtstag und eine Hauseinweihung zu feiern und das eben dieses Jahr und nicht nächstes. Und da ich in der Schule dann sowieso auch wieder vielen Kontakten, drinnen und draußen auf viel engerem Raum ausgesetzt sein werde, erhöht dieser eine Abend mit Gästen mein Risiko wahrscheinlich auch nicht signifikant.

    Wir sind vor einigen Jahren von der VA auf die Grundschrift umgestiegen. Ich glaube zwei Durchgänge haben wir mit Hilfe von Verbindungsvorschlägen die eigene Handschrift entwickeln lassen... Und dann doch beschlossen wieder eine Schreibschrift lernen zu lassen. Das hat sich nicht bewährt und vor allem sehr viel Zeit gekostet.

    Nun machen wir die Grundschrift und später die SAS und sind damit zufrieden (nur das t mag ich lieber von der LA, aber irgendwo muss man Kompromisse machen, das Köpfchen e der VA finde ich noch schlimmer).

    Ja, lass ihm Zeit. Ich hatte ein Mädchen in der Klasse, die zwei Jahre lang nichts mit mir bzw im Unterricht gesprochen hat. Mit den Freundinnen in der Pause ging es. Wurde dann auch getestet und sie hatte selektiven Mutismus und hat im Laufe einer Therapie im 4.Schuljahr angefangen, einzelne Sätze mit der Lehrerin gesprochen (hatte so eine Art Smiley Plan von der Therapeutin).

    Die anderen gehemmten Kinder, die monatelang nicht gesprochen haben, haben dann meist irgendwann angefangen, mit einzelnen Wörtern und ganz leise oder nur mit mir und nicht vor anderen, aber das braucht einfach Geduld bzw irgendwann eine Abklärung von psychologischer Seite.

    Sicher werden nicht ALLE Kinder Schäden erleiden.

    Und übrigens gibt es auch jetzt schon legale Möglichkeiten, wie man seinen Kindern Kontakte ermöglichen kann. Es gibt ja keine Ausgangssperren (mehr).

    Kinder können sich problemlos mit einem Freund draußen treffen. Schwierig ist das nur bei kleineren Kindern, aber auch da könnte man ein befreundetes Kind in den Garten einladen (sofern man einen hat). Meine 4 Jährige lasse ich z. B. mit einem Nachbarsmädchen vor der Tür spielen. Klar ist das nicht gewollt, aber verboten ist es nicht.

    Man wird es nicht allen recht machen können, aber grundsätzlich glaube ich nicht, dass es für Kinder schädlich für deren Entwicklung ist, einige Wochen oder auch Monate nur mit ihrer Familie zusammen zu sein (Ausnahme sind natürlich Familien, in denen etwas grundsätzlich nicht stimmt). Zudem könnte man die Regeln für Kinder auch anderweitig lockern, ohne sie direkt wieder möglichst alle zusammen in die KiTas zu stecken. Man könnte z. B. Spielbesuche mit einem Kind je Kind erlauben, draußen unterwegs sein von zwei Elternteilen und deren Kindern befreundeter Familien oder jede Familie soll sich mit einer anderen vernetzen und die treffen sich regelmäßig.. Irgendwie so eine Regelung. Aus solchen Gründen die Kitas oder auch Schulen zu vorschnell zu öffnen und zu voll zu stopfen, das würde mich beunruhigen und ich verstehe es auch nicht.

    Bei uns hieß es ganz klar, dass sich zuerst Freiwillige finden sollen für die Notbetreuung. Ich finde es auch schwierig, objektiv da alles gegeneinander abzuwägen. Dazu kommt, dass es im Rahmen von Corona eben nicht sinnvoll ist, die Notbetreuung "gerecht" aufzuteilen, in dem Sinne dass jeder mal dran ist, weil dann Infektionsketten nicht mehr nachzuvollziehen wären, wenn die Kinder alle ein bis zwei Tage je 2 neue Betreuungspersonen vor sich haben.

    Diejenigen, die sich freiwillig für mehr Notbetreuung melden müssen natürlich an anderer Stelle entlastet werden. Andererseits ist die Notbetreuung bei uns an der Schule 4 Stunden bevor die OGS Erzieher übernehmen, d.h.Vollzeitkollegen kommen dabei immer noch recht gut weg, wenn sie eine Woche in die Notbetreuung gehen.

    Grundsätzlich ist es bei uns so, dass die meisten Kollegen selbstverständlich bereit sind, da was zu übernehmen. Bis auf die, die um sich oder enge Angehörige Sorge haben und die werden eben außen vor gelassen. Bei uns läuft das gut so und ich habe nicht das Gefühl, dass sich jemand drücken will.

    Die mit kleinen Kindern und Partner, der weiter arbeiten muss, übernehmen dafür selbstverständlich die Wochenenden.

    Ist natürlich blöd, wenn das bei euch im Kollegium anders ist.

    Ich finde Theaterproben auch immer wahnsinnig anstrengend. Ich kann immer nur mit der gesamten Klasse was einstudieren, also so 25 bis 28 Kinder der 1./2. Der Vorteil davon ist natürlich, dass ich als Klassenlehrerin alle gut kenne und sie mich ernst nehmen. Bei einer AG hast du den Vorteil, dass du nur Kinder dabei hast, die grundsätzlich Bock auf Theater haben, aber natürlich den Nachteil, dass die Gruppe aus verschiedenen Klassen gemischt ist und du sie nicht so gut kennst.

    Ich gebe die Theaterstücke meist vor, oft noch mit etwas Spielraum, also dass das Stück noch etwas geändert werden kann. Bei den Rollen ist es mir wichtig, dass jeder eine Rolle hat. Hauptrollen werden meist geteilt (ist auch einfacher, falls dann jemand krank wird). Die Kinder sagen ihre Rollenwünsche und ich "lose" aus.

    Die Texte werden in Kleingruppen oder auch zu Hause gelernt. Bei den Proben des gesamten Stücks sitzen alle ruhig, sie haben Mäppchen und Mandalas vor sich liegen und wer nicht dran ist, darf zuschauen oder malen. Reden oder aufstehen geht nicht, das stört nur. Wer sich nicht dran hält, wird umgesetzt oder muss in eine andere Klasse gehen und dort arbeiten. Anders funktioniert das meiner Erfahrung nach mit so großen Gruppen nicht.

    Ist die Gruppengröße bei dir vorgegeben? Fürs nächste Mal lässt sich das vielleicht ändern. Mit nur 10 bis 12 Kindern hat man ganz andere Möglichkeiten. Da hab ich vor einigen Jahren mal kleine Theaterstücke einstudiert und das ging gefühlt viel lockerer. Wobei das auch 3./4er waren.

    Ich finde schon, dass es Sinn macht, die Schule direkt ganz zu schließen.

    Denn mal ehrlich kann man an solchen Tagen, wo so viele der Kinder nicht da sind und alles ungewohnt läuft (bei uns dürfen die Kinder sich dann nur im Hauptgebäude aufhalten, wo auch Toiletten sind) ohne Spielzeit draußen und mit teilweise panischen Kindern sowieso nicht wirklich unterrichten. Dazu dann die Regelung, dass die Eltern ihre Kinder jederzeit während des Unterrichts und der Betreuung abholen können. Joa, das ist dann eher sowas wie eine Notbetreuung, aber Unterricht kann man das dann nicht mehr nennen. Wozu das ganze dann? Wenn dann wirklich ein Kind, Elternteil oder Lehrer auf dem Weg verunglückt wird doch niemand sagen "Wie gut, dass er/sie doch zur Schule hin ist".

    Und die Entscheidung zu einer kompletten Schließung sollte vom Schulamt getroffen werden und mindestens für die gesamte Stadt gelten.

    Dass Lehrer anwesend sind, um eventuell trotzdem kommende Kinder aufzufangen bzw. um zu organisieren, dass diese direkt wieder von ihren Eltern abgeholt werden macht ja noch Sinn, aber dafür reichen 1 bis 2, die möglichst nah wohnen und sich dafür nicht zu sehr in Gefahr bringen müssen.

    Aber dass alle Lehrer den Weg auf sich nehmen, um in der Schule anwesend zu sein und dort zu arbeiten, obwohl keine Kinder zum Unterrichten da sind, ist doch eine unsinnige Regelung. Was man sinnvollerweise an dem Tag arbeiten will, sollte jedem Lehrer selbst überlassen sein und es gibt sicher für jeden auch von zu Hause aus genug zu tun, ohne dass man sich in Gefahr bringen muss.

    Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?

    Ich schrieb davon, dass die VZ ler HÄUFIGER fahren sollen als die TZler, wenn TZler die Differenz zu VZ nicht mehr bezahlt bekommen bzw. Eigentlich müsste man es andersherum formulieren : Die TZler müssten entsprechend ihrer TZ Quote seltener fahren als die VZ Kollegen.

    Dazu kannst du dich gerne inhaltlich äußern, wenn du da anderer Meinung bist.

    Ja, nur dass es eben nicht nur TZler mit 14 Stunden gibt sondern auch welche mit 18 oder 20 etc. Die können dann aber nicht alle 3 Jahre fahren, denn dann gäbe es keine Klasse, die sie begleiten können. Eine komplett saubere Regelung gibt es nicht. Zudem müssen die mitfahrenden Kollegen ja vertreten werden, wenn sie nicht mit ihrer eigenen Klasse fahren.

    In der Theorie müsste das genau so sein. Das funktioniert so nur in der Grundschule nicht, denn du kannst eine Klasse nicht ohne Klassenleitung auf Klassenfahrt schicken. Und natürlich hat auch der Großteil der TZler Klassenleitungen. Dann würden folglich manche Klassen doppelt so häufig fahren wie andere. Passt irgendwie nicht...

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