Mit Überstundenausgleiche ist das so eine Sache. Viele dinge, die man in der freien Wirtschaft als "überstunden" bezeichnen würde, sind in deinem Gehalt mit inbegriffen und werden entsprechend nicht vergütet. Für Dinge, die vergütet werden können (zusätzliche Unterrichtsstunden) bekommst du entsprechend Ausgleich.
Das was einige Lehrkräfte teils als Mehrarbeit auffassen (wenn man sich hier im Forum und in einigen Kollegien umhört: alles was über Unterricht hinausgeht), stellt oft gar keine Mehrarbeit dar, sondern lässt sich ganz gut in der durchschnittlichen Arbeitszeit von ca. 40-41h/Woche bei 45 Arbeitswochen oder eben 45-46h/Woche bei 40 Schulwochen unterbringen.
Sollte die Arbeit nicht innerhalb dieser Zeit zu schaffen sein, so ist dies anzuzeigen und gerade nicht damit zu beantworten, auch tatsächlich Mehrarbeit zu leisten. Das ist ein entscheidender Unterschied zur freien Wirtschaft, in der dies ab bestimmten Gehaltsgruppen durchaus systematisch erwartet wird.
PS: Ich rede bewusst von der durchschnittlichen Arbeitszeit. Uns allen ist klar, dass es im Schuljahr auch Wochen gibt, in denen man definitiv nicht mit 41h auskommen kann. Dazu gehört insbesondere die Korrekturzeit bei Abschlussprüfungen.