Beiträge von Seph

    Mein Eindruck war: je mehr supertollen Förderkram man am Tag der offenen Tür präsentiert, desto mehr zieht man Anmeldungen an, die man gar nicht haben will. Oder nicht haben wollen sollte.

    Seid ihr sicher, dass die Schulen selbst losen und nicht die nächsthöhere Stelle? Denn wenn unsere Schule diese Quoten ohne Empfehlung auch noch selbst so gelost hätte, wäre das ja noch wilder 😅

    Deswegen zeigt man auch nicht "supertollen Förderkram", sondern für gute Schüler attraktive Angebote. Und ja, ich habe solche Losverfahren begleitet und mitentworfen. Diese finden an den Schulen selbst mit Blick auf die eigenen vorliegenden Anmeldungen statt. Wir hatten dazu eine Vertretung des Schulträgers als eine Aufsicht zur Sicherstellung eines fairen Verfahrens eingeladen, was uns bei späteren Widersprüchen sehr geholfen hat.

    Wenn tatsächlich neutral und objektiv gelost werden würde, würde das einen erheblichen Unterschied machen, weil es dann keinen Sinn machen würde auf eine Zahl von Anmeldungen hin zu arbeiten, die über der Zahl der möglichen Aufnahmen liegt.

    Das tut aber keiner.

    Doch, eine deutlich höhere Zahl von Anmeldungen als Schulplätze kann auch bei einem fairen Losverfahren durchaus sinnvoll sein. In NDS spielt das für Ganztagsschulen und Gesamtschulen eine Rolle, da diese nach §59a NSchG das Losverfahren derart ausgestalten können, dass sie z.B. zur Erreichung einer repräsentativen Leistungsverteilung Lostöpfe nach Leistungen bilden können und so eher sicherstellen können, auch die "höheren" Leistungstöpfe hinreichend füllen zu können. Auch die Aufnahme von lernzieldifferent zu beschulenden Schülern kann dadurch nach Quote etwas begrenzt werden.

    In meiner Stadt durfte nichtmals selektiert werden, sondern es wurde bei Überanmeldungen gelost (außer, es waren bereits Geschwister auf der Schule). Das macht die Jagd auf viele Anmeldungen noch absurder, denn je "netter" eine Schule sich präsentiert, desto mehr ungeeignete Kandidaten melden sich da auch an.

    Das kann ich nicht bestätigen. Die "ungeeigneten" Kandidaten kommen so oder so selten zu Infoveranstaltungen und tauchen - nicht selten erst nach den offiziellen Anmeldeterminen - ohnehin noch auf. Eine Schule ist sehr gut darin beraten, bis dahin ihre Plätze vollständig belegt zu haben, um damit gerade nicht "zugemüllt" zu werden. Für unsere Schule war es ein absoluter Gamechanger, genau in dieser Position zu sein und das genannte Klientel nicht mehr aufnehmen zu können/müssen.

    Die Frage nach dem Wochentag ist bei uns auch immer wieder in der Diskussion und ich kenne auch beide Varianten (also Nachmittag nach dem Unterricht oder Samstag Vormittag). Und ehrlich gesagt empfinde ich Samstags als etwas entspannter, als eine solche Veranstaltung noch am Nachmittag wuppen zu müssen. Aber das mag Geschmacksfrage sein und ich prügel mich nun auch wirklich nicht darum, an einem Wochenende zur Schule zu fahren. An der eigentlichen Arbeitszeit ändert sich dadurch aber ohnehin nichts.

    Im Gegensatz zu der merkwürdigen Verwendung überflüssiger Leerzeichen . (sic!)

    Heute setzt sich ja immer mehr die überflüssige Null durch: „Martinsmarkt am 08. November“.

    Ich werde bald 052, meine Schuhgröße ist 045 und meine Hausnummer ist 007 ...

    Bei Lebensalter, Hausnummern und Schuhgrößen habe ich das noch nie gesehen. Beim Datum schreibe ich das aber selbst auch so und hat schlicht den Hintergrund, dass z.B. Dateien mit Datumsangabe so eindeutiger anordenbar sind.

    Ich wage mich mal mit folgender Aussage aus dem Busch Mehrarbeit, die nicht aufs Deputat angerechnet wird, kann nach BGB drei Jahre lang eingereicht werden.

    Hast du dafür ein Beispiel? Angeordnete Mehrarbeit entsteht in Schule regelmäßig nur durch aufs Deputat anzurechnende Vertretungsstunden o.ä. Wie wir hier schon oft diskutiert haben, entsteht sie nicht dadurch, dass ich unvorhergesehen viel Zeit in die Optimierung eines Arbeitsblattes stecke.

    Einen schönen Abend wünsche ich euch allen,

    ich bin ken Lehrer, sondern zurzeit Azubi. Ich will jetzt nicht viel über die Ausbildung sprechen, also mach ich es kurz. Die Ausbildung gefällt mir aus verschiedenen Gründen nicht mehr, und ich hab überlegt da ich ja eh qualifiziert bin ob es nicht möglich wäre in das jetzige Halbjahr noch einzusteigen, oder zum 2. Halbjahr einzusteigen. Ich würde mich über viele Antworten freuen.

    Zu mir: Wohne in Nrw, 16 Jahre, MSA mit Quali

    Mit freundlichen Grüßen!

    Ich kann dazu nur sagen, dass wir vergleichbares bereits gemacht haben und das durchaus funktioniert hat. Das steht und fällt halt wie so oft mit der eigenen Motivation und dem Durchhaltevermögen. Und wie schon einmal beschrieben wurde: Schüler, die während der E-Phase (zumindest vorübergehend) im Ausland waren, können i.d.R. auch wieder einsteigen. Das macht aber wirklich nur dann Sinn, wenn das nicht nur eine Art Auffangstation für dich sein soll, sondern du wirklich "Gas geben" möchtest und das Abi noch machen willst.

    Artikel 51 der UN-Charta erlaubt ausdrücklich Verteidigungskriege.
    —> https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_zur_Selbstverteidigung

    Zum maximalen Umfang der Verteidigung, auch auf dem Staatsgebiet des Aggressors, empfehle ich dies:

    —> https://amp.dw.com/de/ukraine-wie…gung/a-66410241

    Witzigerweise zeigt dein eigener Link bereits, dass dies auf den Gaza-Konflikt nicht so ohne weiteres anwendbar ist. Aber das muss dir entgangen sein ;) PS: Auch das Recht zur Selbstverteidigung beinhaltet nicht die vollständige Entziehung der Lebensgrundlagen eines Volkes.

    Eine Analogie wirst du auch im persönlichen Recht zur Notwehr finden, bei der ebenfalls sonst sanktioniertes Verhalten in Ordnung sein kann....sofern kein "Notwehrexzess" stattfindet. Auch im Völkerrecht gibt es Schranken beim Recht zur Selbstverteidigung....


    PS: Gerne noch einmal vorsorglich: niemand bestreitet hier das Recht von Israel, sich gegen die Terrorangriffe der Hamas zu verteidigen. Das ist sinnvoll und notwendig. Genauso sinnvoll und notwendig ist es aber, sich mal zu fragen, wann dabei übers Ziel hinausgeschossen wird und nicht einfach jede Handlung in diesem Kontext gutzuheißen.

    Weiterhin lernen Schüler das Gleichsetzungs-, Additions-, Einsetzungsverfahren, zeichnerisch, (Lösen mit Wertetabelle), in der Oberstufe kommt Gaußalgorithmus und CAS. Sind wirklich 7 Methoden notwendig oder reichen auch 2 Methoden, wenn in der Realabschlussprüfung das Verfahren eh frei gewählt werden kann?

    Die Schüler lernen keine 7 verschiedenen Methoden, sondern gerade, wie diese miteinander zusammenhängen. Es wäre sinnvoll, das auch in der Nachhilfe so zu vermitteln.

    Hallo zusammen,

    danke für die freundliche Aufnahme. Dies ist mein erster Beitrag hier. Verzeiht wenn dabei etwas nicht passt. Ich möchte mich als verbeamtete Sonderschullehrerin an eine andere Schule in meiner Gegend versetzen lassen. Es gibt keinen Streit mit Kolleginnen oder Ähnliches, mir geht es darum, eine andere Schule zu erleben. Geplant ist die Versetzung einfach über den entsprechenden Antrag zu beantragen. Ich bleibe in meinem Bundesland Baden-Württemberg. Ziel der Versetzung soll das SBBZ Bodelschwingh-Schule in Nürtingen sein. Gibt es hier im Forum Kolleginnen, die dort arbeiten? Oder bis vor kurzem dort gearbeitet haben? Mich interessiert vor allem die allgemeine Zufriedenheit der Kolleginnen dort...

    Unabhängig von der Problematik der Anonymität wirst du auf diese Weise keine repräsentativen Aussagen bekommen können. Mach dir einfach klar, dass es in jedem Kollegium die volle Bandbreite von sehr zufriedenen bis völlig frustrierten Personen finden wirst. Je nachdem, an wen du dann gerätst, wirst du über eine Schule eine sehr einseitig gefärbte Darstellung bekommen.

    Andere - auch öffentlich-rechtliche - Medien haben eine vollständige Schlagzeile:

    Nach Hamas-Attacke - Netanjahu ordnet Angriffe im Gazastreifen an

    Spannend, dass du das als "vollständige Schlagzeile" betrachtest. Noch etwas "vollständiger" ist dann vlt. die Darstellung in der Jüdischen Allgemeine:

    Am Sonntag gab die israelische Armee (IDF) bekannt, dass bei einem Angriff palästinensischer Terroristen am Morgen in Rafah zwei Soldaten getötet und drei verletzt wurden, und machte die Hamas-Führung direkt dafür verantwortlich. Trump erklärte am selben Tag jedoch, dahinter stecke nicht die Hamas-Führung, sondern »einige Rebellen im Gazastreifen«. Die Hamas behauptete, der Vorfall habe sich in einem von Israel kontrollierten Gebiet ereignet, in dem sie angeblich seit Monaten keinen Kontakt mehr zu ihren Kämpfern habe.

    Wie schon öfter hier geschrieben: machen wir uns nichts vor. Die beiden Seiten sind seit Jahrzehnten verfeindet und werden sich immer wieder gegenseitig angreifen. Eine monokausale Ursachenzuschreibung ist der Komplexität der Lage nicht angemessen.

    Besonders im Deutschen sehe ich das sehr kritisch. Ich gendere nicht. Ich schreibe Kolleginnen und Kollegen usw !

    Das mag ja sein, aber es geht um Englisch und vermutlich um ein konkretes im Unterricht behandeltes Werk, welches noch nicht genannt wurde.

    1. Verständlichkeit und Lesefluss:

    Viele Menschen empfinden gendergerechte Formen (z. B. „Lehrer:innen“, „Lehrende“, „Schüler*innen“) als sperrig oder störend. Studien zur Lesbarkeit zeigen, dass Texte durch Genderzeichen oder Doppelnennungen schwieriger zu erfassen sind und die Lesegeschwindigkeit sinkt – besonders bei längeren Texten oder Vorträgen.

    Diese ist vom Austausch des Pronomens im Englischen schlicht nicht betroffen.

    2. Sprachsystematik und Natürlichkeit:

    Das Deutsche hat historisch gewachsene grammatische Strukturen, in denen das generische Maskulinum („die Lehrer“) traditionell auch Gruppen mitgemeint hat. Eingriffe durch Sonderzeichen oder künstlich geprägte Formen (wie „Student:innen“) durchbrechen diese Grammatiksystematik und werden daher von Sprachwissenschaftlern teilweise als unnatürliche Eingriffe in die Sprache kritisiert.

    Es geht nicht um Deutsch und es geht auch nicht um eine andere Systematik in der Grammatik, sondern schlicht um den Austausch von Pronomen.

    3. Gesellschaftliche Wirkung und Akzeptanz:

    Gendern polarisiert stark: Umfragen zeigen, dass eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung (je nach Studie 60–80 %) gendergerechte Sprache ablehnt oder sie nicht verwendet. Dadurch kann Gendern im Alltag oder in der Schule eher zu Unverständnis, Ablehnung oder Spaltung führen, statt zu mehr Gleichberechtigung – was das ursprüngliche Ziel konterkariert.

    Siehe oben. Genderneutrale Pronomen sind im Englischen bereits seit Jahrhunderten bekannt und verbreitet. Sie tauchen daher auch in Werken immer wieder auf und darauf ist folgerichtig dann auch Bezug zu nehmen.

    Die Mittagspause ist das Allerschlimmste am Ganztag. Mein Körper schaltet da auf Mittagsschlafmodus und kommt auch nicht mehr raus.

    Eben. Ist bei uns auch so... als ob man 'n Ventil aufdreht und die gesamte psychische und physische Körperenergie einfach entwicht. Persönlich geht mir das schon mit Springstunden und zu langen Pausen (die längste ist bei uns 25 Min) so, leiber alles am Stück abarbeiten und gut is'. Glaubt man unseren Schülern, sehen die das im Gros ebenfalls so. Immer schön, wenn man 'ne Klasse am gleichen Tag in der 1. Stunde, vor der Mittagspause und in der letzten Stunde sieht, da kann man den Zerfall geradezu im Zeitraffer beobachten (sehen die Shcüler wohla uch so hinter dem Pult).

    Eine längere Pause wäre spätestens nach einer Arbeitszeit von 6 Zeitstunden so oder so vorgeschrieben und kommt in quasi jedem Beruf vor (zumindest bei Vollzeitarbeit). Das ist nun wirklich keine Besonderheit im Lehramt und dient gerade dazu, sich etwas zu erholen, bevor es weitergeht.

    Mal ungeachtet dessen, dass ich ein Gros der außerhalb meines Kerngeschäfts (Qualifikation, Selektion und Allokation durch Unterricht und Leistungsüberpürfung) vermeintl.(!) 'anfallenden' Tätigkeiten (die oftmals lediglich Resultat autotelischer 'Reförmchen', antiquiert-ineffizienter Strukturen, Neigungsprojekte von Ministerium, SL u./o. Kollegen u.ä. sind) als nicht nur nicht sonderlich sinnstiftend, sondern durchweg (euphemistisch formuliert) demotivierend erlebe, ist das der 'Mechanismus', mit dem ich die Profession und meinen Arbeitsalltag bewältige

    Klassischer Betrachtungsfehler, den man hier im Forum aber öfter mal liest: Das "Kerngeschäft" von Lehrkräften umfasst nicht nur Unterricht und unterrichtsnahe Tätigkeiten wie Korrekturen.

    Upsi. Ich lese, trage die Entschuldigung ein und entsorge. Immer schon. Was soll denn an einem entschuldigten Fehlen noch Diskussionsbedarf auslösen? Sehr seltsame Vorgabe.

    Ehrlich gesagt mache ich das auch oft. Mit der Eintragung sollte das hinreichend dokumentiert sein und mir fällt beim besten Willen kein Szenario ein, in dem man ein Entschuldigungsschreiben der Eltern irgendwie im folgenden Schuljahr nochmal in die Hand nehmen müsste. Im digitalen Klassenbuch ist natürlich dann noch einsehbar, dass das Fehlen durch die Eltern entschuldigt war.

    Ich erlebe beim Fachabitur einen Knick im Lehrsystem im Matheunterricht.

    Die 10. Klasse endet mit der Realschulabschlussprüfung. Schüler weisen in dieser Prüfung Kompetenzen der Klassen 8 bis 10 nach. In Klasse 11 jedoch wird bei Schülern, die das Fachabitur anstreben, alle Inhalte wiederholt aus Klasse 9 und 10. Das Ganze zieht sich ein 3÷4 Jahr durch. Schlimmer noch: Auch im Fachabitur kommen Lineare und Quadratische Funktionen vor, Themen ab Klasse 8 vom Gymnasium. Hier wird mindestens 1 Jahr vergeudet Schülern neue Inhalte zu vermitteln. Keine Weiterentwicklung, sondern Rückschritt.

    Das ist auch in NDS anders. In der E-Phase erfolgt die Erweiterung auf ganzrationale Funktionen und die Einführung in die Differentialrechnung bis hin zur vollständigen Kurvendiskussion. Natürlich werden auch hier zu Beginn die Basics rund um Lineare und Quadratische Funktionen wiederholt, aber dann schnell erweitert um Potenzfunktionen höheren Grades.

Werbung