Beiträge von Seph

    Das hat Seph meiner Lesart nach nicht gefordert. Es geht eher darum, dass man in Konfliktsituationen, die im schulischen Umfeld nun einmal vorkommen, dann gelassen und selbstbewusst auftreten kann, wenn man schulrechtlich korrekt handelt und um diese Korrektheit auch aktiv weiß.

    Ganz genau das ist gemeint :) Neben der durch möglichst gute Kenntnis schulrechtlicher Vorgaben bedingten Handlungssicherheit ist als Lehrkraft zudem eine gewisse emotionale Distanz zu Vorkommnissen in der Schule ratsam. Mir persönlich hilft es sehr, mir immer wieder zu verdeutlichen, dass es in Konfliktsituationen in der Regel eher um die Rolle als Lehrkraft und nicht um die eigene Person geht.

    Mir fehlt hier z.Zt. Lockerheit, Humor, Selbstironie, Satire, Toleranz für schräge Meinungen...einfach Pep und ja, auch Wilkommenskultur. Wieso sagt hier von den Mitgliedern eigentlich niemand "Herzlich willkommen in diesem Forum!...", wenn man einen Neuling entdeckt?

    Die gibt es hier und kann man an vielen Stellen lesen. Es macht aber tatsächlich einen großen Unterschied, ob sich ein Neumitglied kurz vorstellt und dann fröhlich mitdiskutiert oder gleich im ersten eigenen Beitrag lospoltert, wie das zuletzt immer wieder zu sehen war. Das ist das berühmte "Wie man in den Wald ruft....."

    Hier konkret wurde die eigentliche Frage des TE, ob das Vorgehen der SL rechtlich möglich ist, auch direkt und sachlich in den ersten Beiträgen beantwortet, nur passte die Antwort irgendwie nicht. Die erste Provokation im Thread kam dann vom TE selbst, wie direkt zu Beginn der 2. Seite noch rekonstruierbar ist. Im Anschluss passiert leider das, was typisch für so ziemlich alle Foren ist: der Thread eskaliert dann schrittweise, weil eben doch immer wieder jemand über die hingeworfenen Stöckchen springt.


    Von einem "Sofort auf ein Neumitglied drauf hauen" kann aber keine Rede sein, wenn man sich mal den Verlauf hier anschaut.

    Wenn du es für normal hältst, dass du mit Menschen über andere sprichst, während sie alles lesen können, solltest du mal einen Kurs in Sachen Benehmen und Etikette machen. Mehr erspare ich mir.

    Ein technischer Hinweis: Die Eröffnung einer Diskussion in einem Forum über die eigene Person bedingt geradezu, dass dann auch in dieser Diskussion über die Person geschrieben wird. Für alles andere ist das persönliche Gespräch unter 4 Augen geeignet. Das lässt sich hier ganz gut über den Messenger "Konversationen" realisieren und wird auch öfter von den Mitgliedern genutzt.

    Das tut mir so leid für die Person.. also meint ihr, dass man auch als Beamter, sofern noch nicht länger im Dienst, vor dem finanziellen Ruin nicht bewahrt bleibt, wenn Erkrankungen einsetzen?

    Die Art der Fragestellung finde ich dann doch reichlich tendenziös. Beamte sind wie keine andere Beschäftigtengruppe gegen "einsetzende Erkrankungen" abgesichert. Das betrifft insbesondere die Fortzahlung der vollen Bezüge auch nach 6 Wochen. Und es gilt auch bereits für Beamte in Probezeit.

    Aber ja, die Verbeamtung ist kein genereller Schutz davor, aus diversen Gründen dienstunfähig zu werden (oder bereits zu sein) und dafür dauerhaft Bezüge erhalten zu können. Diese Risiken sind durch entsprechende spezialisierte Versicherungen abzudecken.

    Und selbst ohne diese ist der Begriff des "finanziellen Ruins" in Anbetracht der extrem guten sozialen Absicherung in Deutschland ziemlich unangebracht.

    Zweitens: Als ich an der Uni war und wir in einer Klausur mehrere Rechenschritte hatten, bekamen wir zwar 0 Punkte für das falsche Endergebnis, aber Punkte für die weiteren Rechenschritte, wenn diese grundsätzlich richtig waren, nur eben mit der falschen Zahl gerechnet wurde.

    Das ist auch an Schulen nach wie vor Usus....bei entsprechend aufwendigen Aufgaben und wenn sich dann zwischenzeitlich mal Fehler (z.B. falsches Vorzeichen o.ä.) einschleichen und die Aufgabe dadurch nicht stark verändert wird.

    PS: Vielleicht erklärst du als unterrichtende Lehrkraft zunächst einmal selbst deinen Gedankengang, warum du hier 1/5 BE vergeben hast.

    Aber, bist Du der Meinung, dass Berufsanfänger wirklich optimal gecoached und psychologisch gut betreut werden? Oder ist die Lehrerausbildung nicht eher eine Selektionsmühle? Kann mich noch gut daran erinnern, dass in meinem Refendariat nach Unterrichtsbesuchen Heulkrämpfe von Referendarinnen öfter vorkamen. War das ok? Was war der Ertrag? Ich weiß nicht, wie es heute ist...

    Auch heute kommt das vereinzelt vor, ist aber kaum ein valides Maß für fehlende Unterstützung. Ich hatte diese Woche erst eine solche Situation, nachdem ich jemandem vorsichtig erklärt habe, dass der gewählte Lösungsweg zwar ebenfalls zum Ziel führt und gut und richtig, aber vergleichsweise aufwendig ist und es noch effektivere Möglichkeiten gibt. Zugegeben, das war auch keine erwachsene Person...aber so groß sind die Unterschiede manchmal nicht

    Muss man als Lehrer nicht manchmal ein Schlitzohr sein, wenn man die Jahre durchstehen will?8)

    Das hat nichts mit "Schlitzohr" zu tun. Mit schulrechtlich haltlosem Vorgehen übersteht man auch nicht die Jahre, sondern handelt sich - völlig zurecht - unnötigen Ärger ein. Für das Durchstehen empfehle ich daher eher eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Schulrecht. Das gibt die notwendige Handlungssicherheit auch in schwierigeren Situationen.

    Guten Abend, ich brauche jetzt einen Rat bzw. eine Beurteilung, ob die Punktevergabe in diesem Fall korrekt war. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

    Nein, eher nicht. Es erschließt sich kaum, woher der 1 Punkt kommen soll. Weder Rechenweg noch Antwort passen zur Aufgabenstellung. Aber diese Frage stellt man der Lehrkraft und nicht in einem Forum. Keiner von uns hier kennt den Kontext der Aufgabe oder was im Unterricht bearbeitet und thematisiert wurde. Daher kann es hier auch keine valide Einschätzung der Bewertung geben, da diese an den Kontext gebunden ist.

    Dass ich schnellstmöglich dort weg will auch. Heute dann der Hammer: Um 20 Uhr kommt die Mail vom Schulleiter. Er käme morgen mit 2 Kollegen und würde hospitieren. Ich habe eine Schülerin mit Autismus in der Klasse. Das Mädchen wird durchdrehen, wenn da unvorbereitet 3 Menschen hinten sitzen.

    Das ist doch gut, wenn bereits am Vortag angekündigt wird, mal vorbeizukommen und nicht einfach am Tag selbst auf der Matte zu stehen. Aber ja, ob das wirklich zu dritt sein muss, ist fraglich und vlt. reicht in Anbetracht der Umstände mit den Kids ja auch nur der SL.

    Hab es direkt an die Seminarleitung geschickt. Hab direkt auch Antwort von meiner Fachleiterin bekommen, die entsetzt war. Telefoniere morgen früh mit dem Seminarleiter.

    Das ist schön, dass dein Seminar offenbar auch für solche Fragen Zeit und Geduld hat. Ich persönlich hätte vermutlich besseres zu tun, als den Anwärtern am Abend oder gleich morgens zu erklären, dass sie durchaus auch spontan vom SL besucht werden können.

    Geht das rechtlich überhaupt?

    Meine Seminarleitung ist beim letzten Mal schon im Kreis gesprungen.

    O Ton: Frau Milli, wollen Sie dort nach dem Abschluss bleiben? Ich würde Ihnen einen Versetzungsantrag empfehlen.

    Amüsanterweise sagte meine Mentorin heute sie hätte von einer Kollegin gehört, dass die Seiteneinsteiger und Refis zukünftig entscheiden, ob sie hospitiert werden wollen.

    Ganz klar: Ja. Und ebenfalls ganz klar: Üblich und schöner sind natürlich dennoch längere Ankündigungsfristen. Mir ist schon klar, dass man da erst einmal irritiert ist. Aber für einen spontanen Besuch des SL - der auch bei "gestandenen" Kollegen immer wieder vorbeikommen kann - muss nun wirklich nicht gleich jede an der Ausbildung beteiligte Person alarmiert werden.

    PS: Deine Mentorin irrt sich da gewaltig. Es wäre reichlich absurd, wenn ausgerechnet Neueinsteiger diese unterstützende Maßnahme einfach ablehnen könnten.

    Das ist n billiges Strohmannargument und wurde so nie behauptet. Nur: im Zweifelfall ist es dem Staat recht egal, welche Werte an der Front verteidigt werden, sofern seine Existenz bedroht ist. Soldatinnen und Soldaten werden nach der Sinnhaftigkeit eines Fronteinsatzes schon mal gar nicht gefragt - und ich bezweifle, dass die Perspektive an BOT seitens der BW dargeboten wird. Lasse mich aber gerne eines besseren Belehren.

    Nein, im Gegenteil. Die stark vereinfachte und verzerrte Darstellung der durchaus komplexen Interessenlage lieferst du hier, indem du den Fronteinsatz rein auf die Bekämpfung der Existenzbedrohung des Staates als Eigeninteresse reduzierst.

    Das letzte Mal als ich Schüler in Klasse 5 hatte, bei denen das erfolgreiche Ablegen des Abiturs nicht wahrscheinlich erschien, habe ich mich eher gefragt, was deren Grundschullehrer so richtig oder so gut bzw. besser als ich gemacht haben, so dass die Eltern das Abitur sehr wohl für erreichbar halten, obwohl die Kinder ihre Probleme haben.

    Ich sage das jetzt mal mit dem Blick von jemandem, der genau solche Schüler regelmäßig erfolgreich ein Abitur ablegen sieht: Ich halte den Ansatz, bei 5.Klässlern schon treffgenau einschätzen zu wollen, wer ein Abitur erreichen kann und wer nicht, für wenig erfolgversprechend.


    PS: Das gilt übrigens in beide Richtungen der Prognose. Dafür passiert zwischen Klasse 5 und 13 einfach viel zu viel in der individuellen Entwicklung jedes Kindes.

    Gibts ja nicht :D NKM hätte ich ja noch verstanden, aber man vertauscht doch keine Buchstaben bei einer Abkürzung!!!

    Dann heißt die Ministerin auch noch Hamburg. Das ist doch extra um alle zu verwirren.

    Ich weise mal vorsichtig darauf hin, dass auch bei euch in Hessen die Abkürzung HMKB lautet und damit die Reihenfolge MK statt KM verwendet wird :). Ich vermute, dass dies vor allem dazu dient, Verwechslungen zu vermeiden.

    Es gibt in Niedersachsen keine Maximalzahl an zu unterrichtenden Stunden, ich kenne mehrere Fälle von KuK, die mit 100% ihrer Stunden mit einer oder mehreren außerschulischen Aufgabenpaketen abgeordnet waren / sind.

    Interessanterweise gilt das ausgerechnet für Schulleiter nicht. Diese haben nach §23 Abs. 3 der Nds. ArbZVO eine Mindestunterrichtsverpflichtung von 2 Stunden. Die von dir angesprochenen Fälle laufen aber über entsprechende Abordnungen. Inwiefern Lehrkräfte auch ohne Abordnungen derart viele Abminderungsstunden auf sich bündeln können, dass sie trotzdem keinen Unterricht mehr halten müssen, kann ich gerade nicht einschätzen.

    So sehe ich das nicht. Ich sehe viel mehr, dass unsere Regierung da überstürzt ein Gesetz, nämlich das Selbstbestimmungsgesetz durchgedrückt hat, ohne über die Folgen nachzudenken.

    Während das mit dem unterschiedlichen Wert des Nießbrauchrechts noch lustig ist, eben weil es auf unterschiedlichen Lebenserwartungstabellen für Männer und Frauen beruht, wird das im Falle von Straftätern dann schon viel ernster. Es gibt ja schon Straftäter, die sich spontan als Frau identifizieren, weil sie so hoffen im Frauen-Knast unterzukommen.

    --> https://www.faz.net/einspruch/der-…-110648227.html

    Und auch dort hatte der Versuch gerade nicht den erwünschten Erfolg, da auch diese Person etwas stark vereinfachende Annahmen gemacht hatte.

    So habe ich das mit der freien Geschlechterwahl noch gar nicht gesehen. :staun:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Interessant könnte das auch bei der Wehrpflicht werden bzw. wenn es darum geht sich dieser Pflicht zu entziehen.

    Selten so einen Schwachsinn gesehen. Letztlich ist das wieder einer der Versuche, das Selbstbestimmungsgesetz anhand unrealistischer Annahmen in den Dreck zu ziehen. Immerhin räumen sie selbst noch ein, dass es dazu bisher keinerlei rechtlich haltbare Einschätzung gibt.

    Auch wenn es jetzt ein wenig Off Topic ist (Ich bitte dafür um Entschuldigung!): Dann müsste man im Geschichtsunterricht, wenn das 'Dritte Reich' dran ist, von Nationalsozialist: innen und Faschist:innen, sprechen, wenn man ein Genderfan ist. Ist das so? 8)

    Einen Zwang dazu gibt es nicht, es kann aber sicher nicht schaden, auch im Geschichtsunterricht deutlich zu machen, dass die dem Nationalsozialismus zugewandten Personen nicht nur männlich waren....

    PS: .....und sind.

Werbung