Beiträge von Hermine

    Ich finde es eher traurig, wenn solche Leute wie Hüther quasi de facto nichts (=nackt) vorzuweisen haben, aber die Bildung revolutionieren wollen und es dann noch so und so viele Leute gibt, die seinen Aussagen begeistert und unkritisch Glauben schenken.
    Arabella, die Bahn ist da ja wohl eher ein Contrabeispiel :P
    Im Übrigen fange ich im Laufe der Erörterung in den Mittelstufen immer wieder die Notendiskussion an- das Ergebnis ist jedes Mal dasselbe: Die Schüler wollen Noten zur Vergleichbarkeit haben!

    Hallo liebe Forumsmitglieder,
    da bei mir die Bücherregale platzen, biete ich hier eine Bücherkiste an.
    Sie enthält folgende Titel (wobei ich auch bereit bin, auf Anfrage das eine oder andere Buch wegzulassen bzw. zu ersetzen):
    - Raymond Khoury: Scriptum
    -Dan Brown: Illuminati
    - Eowin Colfer: Artemis Fowl
    - Isolde Heyne: Hexenfeuer
    -J.R.R. Tolkien: Das Silmarillion
    - Henning Mankell: Mittsommermord
    - Hennig Mankell: Die fünfte Frau
    - Ralf Schmitz: Schmitz' Katze
    - Trudi Canavan: Priester
    - Pierre Grimbert: Magier (alle 4 Teile)
    - Pierre Grimbert : Krieger (alle 4 Teile)
    Preis ist VB +Versandkosten
    Ihr dürft natürlich auch gerne nachfragen! Über PNs würde ich mich sehr freuen!

    Hm, grundsätzlich ist die Note an sich nicht besonders gut, das muss aber rein gar nichts über die Qualitäten der Kollegin als (Geschichts-)Lehrerin aussagen. Dazu ist noch die Frage, an welcher Uni sie studiert hat, da variert der Schwierigkeitsgrad der Prüfungen (v. a. der mündlichen) auch noch mal.
    Ich bin ehrlich gesagt froh, dass mein heutiger Chef sich nach eigener Aussage nicht um die Noten gekümmert hat (meine waren zwar etwas besser als die genannte, aber längst nicht brilliant), sondern sich auf das persönliche Gespräch und die Menschenkenntnis verlassen hat. Denn bloß weil ich vor Urzeiten mal Walther von der Vogelweide nicht so interpretiert habe, wie mein damaliger Prüfer es sich vorgestellt hat, muss das ja noch nicht heißen, dass ich deshalb eine schlechte Deutschlehrerin bin. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine?

    Also, ich habe mich damals nach dem Ref umgehört, nachdem ich für ein Jahr ins "Exil" verbannt worden bin. Meine Vorgehensweise war folgendermaßen:
    Erst habe ich den für mich interessanten Schulen (bei mir war es ehrlich gesagt, hauptsächlich eine Frage des Ortes, außerdem habe ich bei ehemaligen MItschülern usw., die auch Lehrer geworden sind, mal angerufen oder gemailt und gefragt, ob die sich an der Schule wohl fühlen...) eine Mail geschrieben, in der ich gefragt habe, ob überhaupt Bedarf an meiner Fächerkombi besteht. Wenn darauf dann Antwort kam, habe ich nachgehakt, was ich denn an Unterlagen alles brauche. An meiner jetzigen Schule war alles ganz zwanglos, der SL wollte mich nur zu einem kurzen Gespräch persönlich sehen- das war aber eher ein Ratsch als ein Bewerbungsgespräch. Und zack, war ich an meiner Schule und fühle mich nach über sieben Jahren dort immer noch wohl.

    Lass dich einfach durchchecken!
    Sollte es doch Stress geben- wobei ich mir das nicht vorstellen kann, normalerweise sind die Amtsarztbesuche nach der Probezeituntersuchung vom Tisch- kannst du mit einem Attest von einem Facharzt zeigen, dass da nichts ist. Und sollte da doch was sein, dann sei heilfroh, dass du die Entscheidung richtig getroffen hast- die Gesundheit geht allem vor!

    Ich habe zwei Korrekturfächer und nur ein Kind und arbeite 15 Stunden. Habe allerdings eine Klassleitung in einer sehr schwierigen Klasse (ständig Elterngespräche) und bin Austauschkoordinatorin. Und ehrlich gesagt: Wenn ich noch ein Leben mit Familie und einem halbwegs ordentlichen Haushalt haben will- dann geht nicht mehr! Allerdings habe ich einen sehr lückenhaften Stundenplan, so dass ich mich selbst vermehrt zur Vertretung angeboten habe- ab der dritten Stunden wird es bei Teilzeitlern bezahlt und in By zwar (leider anders als bei VZ) voll! Da kommt schon noch mal was zusammen und Vertretungen sind für mich persönlich längst nicht so arbeitsintensiv wie "normale" Stunden.

    Ich habe auch einen swopper und bin damit super zufrieden. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich auf grundsätzlich jeder Sitzgelegenheit "hinlümmeln" kann. Da muss man sich selbst schon immer wieder am Riemen reißen.

    Ich kann hier nur Vorschläge machen, da ich nur für Bayern sprechen kann.
    Als erstes würde ich Rücksprache mit den Eltern halten- bei so vielen Fehltagen kann der Schülerin ja auch wirklich was Ernsteres fehlen. Sollte deine Vermutung allerdings zutreffen, dann muss die SL ein ärztliches Attest verlangen.
    Zu den mündlichen Noten: Sofern du wirklich nicht dazu gekommen bist, genügend mündliche Leistungsbewertungen zu machen, kannst du hier in By eine Feststellungsprüfung ansetzen. Die wird meist am Ende durchgeführt und kann den gesamten Stoff des Halbjahres abprüfen.

    Um mal wieder zur Ausgangsfrage zu kommen: Ehrlich gesagt, verstehe ich das Problem nicht. Warum kann man nicht vorher die Jungs einfach fragen, was sie machen wollen?
    Und wenn sie stricken und Kleider nähen wollen- warum nicht? Wieso muss man das denn so kompliziert machen? Es geht doch hier nicht um das Leben der Jungs, sondern um 4 Unterrichtsstunden!
    Edit: Ich habe gerade gesehen, dass Sanne die gleiche Frage gestellt hat.

    Zumal ich als Lehrerin in Bayern nicht wüsste, wo und wie beim Übertritt pädagogische Noten gegeben werden sollten- das wäre für mich eine vollkommen neue Vorgehensweise (würde aber einiges, über das ich mir zur Zeit Fragen stelle, erklären...)
    Und nein, ich will nicht zum xxxten Mal über den Sinn oder nicht Sinn von rechnerischen Noten diskutieren- es ist in Bayern so.

    Müssen die Schüler da selbst drauf kommen oder kannst du sie in einem Gespräch dahin lenken?
    Und wenn sie das Figurentheater hassen (verstehe ich übrigens, kommt mir für eine 8. Klasse auch etwas zu kindlich vor), gibt es nicht eine andere Möglichkeit? Scherenschnitttheater beispielsweise oder einfach so in einem Rollenspiel nachspielen?
    Zur Phase der Überleitung: Auf welche Ergebnisse sollen die Schüler mit Spiel, Tagebucheintrag und Comicblase kommen? (Ich nehme an, das ist verteilte Gruppenarbeit, sonst ist die Stunde nämlich zeitlich allein damit sehr voll) Genau diese Ergebnisse kannst du doch dann an der Tafel festhalten z.B. mit der Leitfrage: "Welche Informationen bekommt man über Herbert" oder "Was hat Herbert falsch gemacht?"
    Der Schluss gefällt mir sehr gut, aber ich würde an deiner Stelle dann selbst nochmal den Bezug zur Kurzgeschichte herstellen.

    Ja, Spaghetti für zwei ist pädagogisch. Wo ist das Problem? Irgendwie bist du doch auch Padägogin oder willst es doch zumindest werden? Im Übrigen habe ich die Geschichte auch schon in einer achten Klasse Gymnasium durchgenommen. Es kommt immer auf die Aufbereitung an. Und die Geschichte ist auf Jungs und Mädchen anwendbar. Das Thema "Toleranz" bzw. "Vorurteile/Missverständnisse" ist doch gerade für eine Klasse in einer Brennpunktschule super. Ich könnte mir vorstellen, dass die Schüler "Guanahani" sogar langweilig finden, weil in der Geschichte selbst nicht besonders viel passiert (btw. für "Spaghetti für zwei" würde mir genug handlungsorientierte Aufbereitung einfallen- für "Guanahani" finde ich das schon schwieriger- außer, die Insel zu zeichnen und das wiederum finde ich nicht besonders ansprechend für den Deutschunterricht)

    Hm, gerade wenn du dich selbst eher als Kunstlehrerin bezeichnest, werden die Schulräte bestimmt genauer hinschauen. Was meinst du denn mit emotionaler Texterschließung?
    Bei mir ist die Lehrprobe zwar schon eine ganze Weile her, aber wenn ich die Texterschließung quasi zerstückelt hätte (in einer Stunde den Text lesen und besprechen und in der zweiten Stunde was dazu machen lassen- so verstehe ich zumindest deinen Plan) hätten meine Prüfer mich in der Luft zerrissen. Darüber, ob die Schulräte das schon mal gesehen haben, würde ich mir keine Sorgen machen. Viel wichtiger ist: Welche Geschichte passt besser zum Leistungsniveau deiner Schüler? Denn es gibt nix Schlimmeres als Schüler, die dich in der Lehrprober ratlos anschauen... Ehrlich gesagt, denke ich persönlich, dass die Schüler mit "Spaghetti für zwei" mehr anfangen können und man auch produktionsorientiert besser arbeiten kann.

    Ich würde auch damit beginnen, mehrere Kurzkrimis zu lesen und die Merkmale zu erarbeiten. Vielleicht könntest du auch mit den "Black Stories" arbeiten? Leider habe ich hier auch kein geeignetes Material, aber wenn du hier mal den gedachten Ablauf der Einheit skizzieren würdest, könnte man bestimmt noch an dem einen oder Stunde was besprechen oder feilen, wenn du magst.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Bolzbolds Tipps sind sehr nützlich. Ebenso wie die Einsicht, dass man nicht jeden für sein Fach begeistern kann.
    Aber: Manche (längst nicht alle!) Schüler motiviert man durch die eigene Begeisterung. Und die nähren wiederum mein Selbstbewusstsein, wenn ich sehe, dass Schüler X auf einmal doch die Verben konjugiert oder Schüler Z doch noch die eine oder andere Vokabel gelernt hat.
    Zwei ganz wichtige Tipps:
    - Kleinere Brötchen backen! Man kann sich auch über kleine Fortschritte der Schüler freuen.
    - Authentisch bleiben! Auch ich habe nicht immer Lust auf Schule, auch ich mag einzelne Unterrichtsbereiche meiner Fächer nicht unbedingt rasend gerne. Gelegentlich gebe ich das sogar offen zu. Aber ich sage dann zu meinen Schülern " Das müssen wir eben gemeinsam durchstehen" - und manchmal gibt es sogar auf beiden Seiten hinterher ein "Aha"-Erlebnis.

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