Beiträge von Seven

    Blauweiss hat hier nur erwähnt, dass sie Seiteneinsteigerin ist. Im Gespräch ihr gegenüber hat er sie nicht als Lehrerin bezeichnet. (Zumindest steht es oben nicht so.)

    kl. gr. frosch

    Doch, hier:

    Ich hatte ganz am Anfang richtig Streit mit einer Ausbildungslehrerin, der ich ganz offen kontra gegeben habe, die übrigens keine Lehrerin, sondern eine Seiteneinsteigerin ist und dann mit einem anderen Ausbildungslehrer, der riiichtig unfair zu mir war.

    Wenn er sich ihr gegenüber beim "Kontrageben" auch so gezeigt hat, wundert mich hier nur noch wenig.


    1) Das Problem habe ich beim Seminarleiter vorgetragen. Daraufhin fragte er MICH wie mir die Schule den fehlenden bdu begründet hat????? Also sieht es so aus als ob der SL alles selber entscheiden hat, denn sonst hätte man mir die Antwort auch geben koennen. Die Fachleiter eiern rum und sagen, dass der SL es selber entscheiden hat..........

    Nein, das bedeutet vielleicht nur, dass der Seminarleiter gerne gewusst hätte, wie DU diese Situation weiterträgst und somit vor ihm die Chance gehabt hättest, zu dieser Begründung kritisch Stellung zu nehmen. Die FL haben mit solchen Dingen wenig bis nichts zu tun, denn das ist nicht ihre Baustelle, insbesondere wenn sie nicht selbst an der Schule beschäftigt sind.


    2) Beim BEGRÜNDETEN Abbruch bin ich NICHT 1 Mal durchgefallen ,auch wenn ich mich in der Prüfungsphase befinde. Dafür müsste ich mich für mehrere Monate krankschreiben lassen und dann wäre ich aus einem wichtigen Grund entlassen. Dann könnte ich mich an einem anderen Seminar bewerben. ALLERDINGS (!) kann ich NICHT von neu anfangen, sondern mache an der Stelle weiter wo ich aufgehört habe. Daher weiß ich nicht was besser wäre? ein Neuanfang ist nicht möglich, weil ich zu der Prüfung angemeldet bin.

    Da hätte ich persönlich gerne mal die Rechtslage dazu gesehen. Was genau gilt als "begründeter" Abbruch? Nur die Krankschreibung? Diese wäre ja anscheinend nicht körperlicher Art und bei psychischen Krankschreibungen hätte ich Bauchweh, was eine spätere Verbeamtung angeht (das sollte man im Hinterkopf behalten).

    Wenn ich noch etwas anmerken darf: War es nicht etwas unklug, einen Seiteneinsteiger als "keine Lehrerin" zu bezeichnen? Und das auch noch direkt zu Beginn der Ausbildungszeit?

    Okay, jetzt mal Stopp. Ich habe hier keinerlei Anspruchshaltung geäußert, außer der, auch ein Privatleben haben zu wollen. Ich arbeite doppelt so viel wie ein Teilzeitler, muss also auch doppelt so viel vorbereiten und doppelt so viel korrigieren. Das ist okay, sonst könnte ich ja auch reduzieren. Nur muss ich mir nicht (nach)sagen lassen, ein Privatleben haben zu wollen, sei eine unverhältnismäßige Anspruchshaltung.

    Wir haben dasselbe Wochenmodell wie Chili, also Woche A und Woche B.
    Inklusive Springstunden sieht mein Plan bspw. so aus:

    Mo: 1-5 + DB + Teamsitzung = 07:50h - 15:15h
    Di: 2-4 + 7-8 = 08:40h - 15:15 h
    Mi: Frühaufsicht + 1-6 + 7-8 + 9-10 = 07:15h - 16:45h
    Do: 1-4 + AG ( 7-8 ) = 07:50h - 15:15h
    Fr: Frühaufsicht + 1-4 = 07:15h - 12:30h

    Dazu kommt jedes Jahr Abitur, sei es schriftlich oder mündlich, was wir in RLP immer noch selbst stellen müssen; dazu kommen aber auch ganz normale Sprechstunden, Konferenzen, Elternabende, etc., wie eigentlich bei jedem von uns.

    Ich hab auch nie behauptet, dass TZ-Kräfte genau so viele Nachmittage unterrichten sollten, wie VZ-Kräfte. Wenn Du aber auf meinen Plan schaust (und das ist die gute Woche!), dann siehst Du, dass ich an 4 von 5 Nachmittagen in der Schule sitze. Da hab ich noch nicht vorbereitet und/oder korrigiert. Dankenswerterweise ging der Freitagnachmittag dieses Halbjahr an mir vorüber, das kann sich nächstes Halbjahr aber auch schon wieder ändern.

    Ist Freizeit für VZ-Kräfte tatsächlich zu viel verlangt, Anna Lisa? Muss ich als VZ-Kraft demnach so weit zurückstecken mit Privatleben und Freizeit, dass dafür immerhin 78 Kollegen an meiner Schule einen wesentlich entspannteren Stundenplan bekommen können? Wenn ich nicht auf mich und meine Gesundheit aufpasse -und dazu gehört eben auch ein bestimmtes Maß an Ausgleich- dann schaff ich dieses Pensum noch gute 3 Jahre (und ich bin erst Anfang 30) und dann kipp ich um.

    Wie bereits gesagt, bei uns an der Schule gibt es trotzdem kein Gemecker, aber tatsächlich erklärt mir dort auch niemand, dass mein Wunsch nach Ausgleichszeit, Freizeit und Privatleben eine "Anspruchshaltung" sei. Vielleicht läuft's deswegen so gut bei uns.

    Man darf auch nicht vergessen, dass Ganztagsschulen nicht nur aus dem "PISA-Schock" heraus entstanden sind, sondern auch, weil eben immer mehr Eltern ihre schulpflichtigen Kinder an den Nachmittagen betreut haben wollen! Irgendwie drehen wir uns im Kreis. Auf der einen Seiten wollen berufstätige Lehrerinnen, die Kinder haben, nicht mehr als einen Nachmittag arbeiten (verständlich!), auf der anderen Seite soll die Schule aber dem Betreuungsanspruch anderer berufstätiger Mütter/Eltern Rechnung tragen und Nachmittagsunterricht oder -betreuung anbieten.
    Zu wessen Lasten geht das also?

    An meiner Schule arbeiten ca. 90 Kollegen, davon gerade einmal 12 (!) Vollzeit. Alle anderen Kollegen sind im reduzierten Bereich, sei es 3/4 oder gar halbtags, eventuell auch noch weniger. Mein schlimmster Stundenplan als Vollzeitkraft hatte 18 Springstunden und 4 Nachmittage, davon immer freitags die 9./10. Stunde (bis 16:45 Uhr). Dass man dann nicht mehr mit viel Verständnis oder gar Wohlwollen auf Halbtagskollegen schaut, dürfte irgendwann irgendwie verständlich sein.

    Selbst als Kinderloser hätte man wahnsinnig gerne mal Zeit für sich oder sein Privatleben - denn selbst Kinderlose haben ein Privatleben! Dennoch gab es innerhalb meines Kollegiums kein Gemecker; wir wissen, wie dämlich und schwierig die Kinderbetreuung in unserer Region aussieht.
    Aber manchmal wünsche ich mir auch weniger Nachmittage...

    Hallo Rani,

    es gibt von Cornelsen das Lextra-Programm: http://www.cornelsen.de/lextra/1.c.3092588.de
    Eigentlich richtet es sich mehr an Selbstlerner, doch gerade für Englisch werden wirklich nette Sachen angeboten, die sich auch an SuS in dem von Dir genannten Alter richten.
    Ich habe damit selbst noch eine Sprache begonnen zu lernen und fand es wirklich erstaunlich gut durchdacht.
    Vielleicht ist es ja was.

    Gruß, Seven

    Danke schon mal für die Rückmeldungen!

    Mit Safari komme ich wieder auf "allgemein" und kann dort auch antworten; die leere, weiße Seite jedoch erscheint immer noch, trotz gewechseltem Browser. Komisch, dabei hatte ich gestern noch Chrome "entleert", theoretisch müsste alles (wieder) funktionieren.

    Irgendwelche Ideen, an was (das alles) liegen könnte?

    Vielleicht kann mir jemand helfen?
    Wie ihr seht, komme ich problemlos in jedes Unterforum und kann in diesen auch schreiben, nur im Forum "allgemein" kommt jedes Mal, wenn ich hinein möchte, ein roter Balken, der besagt, mir würden die Zugriffsrechte fehlen. :(
    Da ich dort aber bereits Antworten verfasst habe, bin ich nun etwas verwirrt. Angemeldet bin ich, aufrufen kann ich das Forum auch (nur bei dem Topic "Ständig Vertretungsunterricht" kommt ausschließlich eine leere, weiße Seite), aber antworten kann ich nicht.

    Falls das hier die falsche Ecke zum Fragen ist, bitte ich darum, meine Anfrage in die richtige Ecke zu verschieben.

    Danke!!!


    Meike beschreibt das Extremszenario mit viel Oberstufe.

    Naja. Ich habe momentan nur einen Deutschkurs in der Oberstufe, dafür aber 2 in der Sek I, davon einer mit 30 SuS. An dem Aufsatz habe ich mir gute 4 Tage die Zähne ausgebissen... Es kommt definitiv nicht nur auf den Einsatz in Sek I oder Sek II an, sondern sehr stark auch auf die Kursgröße!

    Wir haten das Thema ausführlich im Unteerricht behandelt. Die SuS, die im Unterricht aufgepasst haben, haben auch eine gute Note geschrieben. Ich habe sogar (versucht) anhand des gleichen Textes im Unterricht eine Analyse (gemeinsam mit den Schülern) zu schreiben. Habe alles erklärt etc. Es wäre für den Grundkurs nur aufpassen, aufschreiben und auswendig lernen gewesen. Außerdem hatte ich eine Folie an die Wand geworfen, die den genauen Aufbau beschreibt.

    Nadia

    Du hast denselben Text bereits im Unterricht durchgekaut und dazu eine Analyse schreiben lassen? Und wo war dann in der KA der Anforderungsbereich?
    Wenn ich zunächst dachte, der Text sei für einen G-Kurs zu schwer, dann denke ich jetzt mittlerweile nur noch :staun: .

    Ich glaube, wir drehen uns hier im Kreis. Du hast doch echt wertvolle Tipps von allen Seiten bekommen, vodoolady. Was genau willst Du denn noch hören?

    Ich unterrichte ebenfalls Deutsch und Englisch (Sek II) und bin selbst nach einigen Jahren im Schuldienst immer noch hochzufrieden damit. Beide Fächer machen mir einfach Spaß, auch wenn ich mich selbst manchmal ohrfeigen könnte, dass ich nicht Kunst oder Sport studiert habe. ;)
    Nein, ehrlich, ich mag es, weniger Klassen zu haben (im höchsten Fall 6), Klassenlehrer zu sein und ständig neue Sachen ausprobieren zu können.

    Die Korrekturen sind heftig, keine Frage. In den "kleinen" Ferien sitze ich immer, wegfahren ist so gut wie unmöglich. Aber auch hier kann man sich gewiss Arbeit ersparen, wenn man nicht noch hier eine Hausaufgabe einsammelt und dort einen Test schreibt. Übrigens finde ich Deutsch langwieriger zu korrigieren als Englisch.

    Und trotzdem würde ich mich wieder für beide Fächer entscheiden, wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde.
    (Als Kunst- oder Sportlehrer würde ich nach spätestens 3 Wochen am Lärmpegel zu Grunde gehen. Diese Kollegen haben meinen allerhöchsten Respekt. Dafür würde keiner von ihnen mit mir tauschen wollen - so gleicht sich alles aus.)

    Gibt es die Möglichkeit, irgendwo dagegen zu remonstrieren??

    Ernsthaft? B1 in der 2. Fremdsprache am Ende der 9??

    Ahah...
    Ich glaube, ich muss ein paar Mädels in meiner Q1 einen Unterkurs verpassen, ich weigere mich, denen ein B2 zu geben.

    PS: aber jetzt trotzdem sehr ernsthaft: DANKE für den Link, wir haben wohl Gesprächsbedarf in der Fachschaft.

    Hui, mittlerweile glaube ich fast, ich befinde mich im gelobten (Bundes)Land! :D
    Wir vergeben B1 (!) in der 1. Fremdsprache (!) erst nach der 10. Klasse (!).
    Zwar müssen wir all diese Dinge bescheinigen, legen es aber nur zum Zeugnis bei. Auch können wir Kollegen nicht verpflichtet werden, entsprechende Kurse neben unserem normalen Unterricht anzubieten, das machen die VHS oder andere Institutionen. Irgendwie bin ich gerade sehr dankbar dafür, wenn ich das alles so lese...

    Stimmt, hätte ich noch dazu schreiben müssen, wobei immer die Frage ist, was ist denn "regelmäßig"? Wenn eine Kollegin oder ein Kollege 5 Monate krank macht und man zu Dauervertretung eingeteilt wird, ist das sicher regelmäßig, aber wenn Lehrkräfte sich einfach sehr oft krank melden, dann muss ma da in Einzelfall genau prüfen.

    Sollte ein solcher Fall auftreten, müsste die SL dem Vertretenden einen neuen Vertrag anbieten. Bei uns in RLP ist es möglich, im Rahmen von PES (selbst als bereits Verbeamteter) solche Vertretungsstunden in ihrer Regelmäßigkeit aufzufangen.
    Da wir Lebenszeitbeamten aber wesentlich teurer sind, als "normale" PES-Kräfte, ist das eher die Ausnahme; auch ist eine Stundenaufstockung im PES-Rahmen eher selten, da man bei einem vollen Deputat von 24 Stunden mit eventuellen Vorhaltestunden und ZAG-Stunden kaum noch 4 Stunden mehr machen kann und will.

    Wenn Lehrkräfte sich einfach sehr oft krank melden, muss die SL eben für einen Ersatz suchen, sofern die anderen Kollegen ihre 3 Vertretungsstunden im Monat bereits gehalten haben. Alles andere wird sonst wieder teuer bezahlt.

    Wie gesagt, einfach mal den PR ansprechen, der müsste ja ein entsprechendes Gesetz zur Hand haben.

    Doch, es gibt dafür gesetzliche Grundlagen; zumindest ist es in RLP so geregelt, dass man im Monat für bis zu 3 unentgeltliche Vertretungsstunden herangezogen werden kann. Alles, was darüber hinausgeht, muss bezahlt werden. (Ich gehe hier von einer 100%-Stelle aus.)
    Ab dem 55. Lebensjahr muss man von der SL gefragt werden, ob man eine Vertretungsstunde übernimmt; man kann sich demnach auch weigern.

    Micky, frag einfach mal bei Deinem PR nach, der müsste eine entsprechende gesetzliche Regelung für Dein BL schnell zur Hand haben.

    Wie motiviert ihr die Schüler, zusätzlich Zeit und Geld in ein Sprachzertifikat zu investieren?

    Gar nicht. Wenn ihnen die Attestierung auf dem Abizeugnis für ihr berufliches Vorankommen reicht, dann ist alles okay. Falls nicht, müssen sie sich ggf. im Studium oder davor selbst drum kümmern. Ich halte es wie neleables und informiere sie über Möglichkeiten.
    Bisher hatte ich den Fall auch noch nicht, dass mich irgendwer wegen eines Sprachzertifikates ansprach. Meist geht es um den TOEFL-Test und bei dem kann ich ihnen nicht behilflich sein. ;)

    Nun meine Fragen: Darf ich Aufgaben einfach ablehnen oder bestehende Aufgaben abgeben? In wie weit bin ich verpflichtet, Sonderaufgaben zu übernehmen, was ist zumutbar? Bin ich rechtlich irgendwie dazu verpflichtet, eine bestimmte Stundenanzahl extra zu arbeiten? Mir geht es nicht darum, dass ich nicht bereit bin, irgendetwas extra zu machen. Ich möchte nur, dass es besser verteilt wird und ich auch mal irgendwann guten Unterricht vorbereiten kann. Und meine Gesundheit würde es mir auch danken. Kann mein Chef einfach sagen, dass ich das machen muss und ich bekomme Ärger, wenn ich mich weigere? Kann das irgendwie in meiner Personalakte vermerkt werden?

    Hallo Sarah,

    wir in RLP haben etwas, das sich ZAG-Stunde nennt (Zusätzliche Arbeitsgemeinschaft). Wir sind verpflichtet, im Rahmen dieser ZAG-Stunde Aufgaben zu übernehmen. Alles, was darüber hinaus geht, ist unser eigenverantwortliches Vergnügen... Vielleicht gibt es solch eine Regelung in BaWü auch?
    Prinzipiell kann man mit Aufgaben an Dich herantreten, wenn man denkt, Du seist für die Aufgaben besonders geeignet. Ich habe selten erlebt, dass eine Dienstanweisung aus solchen Aufgaben gemacht wurde, wenn der Angesprochene diese Aufgabe partout nicht übernehmen wollte.
    Natürlich darfst Du Aufgaben ablehnen und auch abgeben. Deine Gesundheit geht vor und hast Du einen SL, der diesen Aspekt ernst nimmt, dann wird er dies akzeptieren. Ja, es kann sein, dass dies vermerkt wird, allerdings nicht in der Personalakte. Für Deine Verbeamtung auf Lebenszeit wird ein Punktekonto angelegt; übernommene Zusatzaufgaben wirken sich positiv aus, aber auch Fortbildungen, die gezeigten Lehrproben, der Umgang im Kollegium, etc.
    Sollte es also bei Deinen Sorgen um eine schlechte Bewertung gehen, kann ich Dich beruhigen: Für die Lebenszeit spielen viel mehr Faktoren eine Rolle!

    Falls Du Sorge hast, dass Dein SL komisch reagiert, wenn Du Aufgaben ablehnst oder abgibst, sprich doch einfach mal mit dem Personalrat darüber, dann kann Dich zu einem solchen SL-Gespräch auch jemand begleiten.

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