Beiträge von Karl-Dieter

    Wir versuchen über die Osteraktion in NRW einen Termin mit AZ für meine Mutter zu machen. Ich versuche es online über 2 Handys seit 8 Uhr und mein Mann telefonisch. Bisher sind es 1200 Anrufe.

    Ich habe um 09:10 Uhr meinen Vater registriert, 09:20 kam die E-Mail, 09:21 Uhr war der Termin gebucht für den Ostersonntag im örtlichen Impfzentrum.

    Wenige Stunden später noch einmal erfolgreich die gleiche Geschichte für meinen Onkel.

    Also ich glaube dir deine Schilderung natürlich, aber trotzdem ist es erstaunlich, dass das so unterschiedlich ist.

    Naja, aber es ist was anderes, wenn der Arzt sagt, der Impfstoff geht nicht als wenn die Person sagt, ich mag den Impfstoff nicht, weil er einen schlechten Ruf hat. Das empfinde ich als Mäkelei und ich denke genau so ist es auch gemeint.

    Und ja, das erwarte ich auch bzw. bin der Meinung, wenn sie ein Attest haben und für Lehrer frei gegeben war, dann sollten sie längst einen Termin haben.

    Genau so war es auch gemeint. Dass man auch Rücksprache mit dem Arzt hält, ist auch sicherlich richtig und nachvollziehbar.

    (Das lustige ist, da die Klassen in 2 Räume aufgeteilt sind, gibt es jetzt nur noch Aufgaben aus dem Buch oder Arbeitsblätter. Im Distanzunterricht war mehr Abwechslung (Erklärvideos, VK, Gruppenarbeit). Über diesen Irrsinn diskutieren wir im Lehrerzimmer, aber außerhalb ist alles wieder okay.)

    Dafür sind bei uns jetzt wieder alle Schüler da - man muss sie nicht morgens wecken, nicht den Eltern ständig erklären, dass keine Ferien sind, man bekommt Rückmeldungen, es gibt keine vorgeschobenen technischen Probleme... (ja, es gibt auch echte)

    Wir haben bei uns einige Kolleginnen und Kollegen über 60 mit "Corona-Attest" - ich erwarte von denjenigen, dass sie alle Mittel in Bewegung setzen um einen Impftermin heute morgen (in NRW) zu bekommen, und nach der/den Impfungen ihr Attest zurückgeben und sich wieder für regulären Unterricht bereitstellen. Keinerlei Verständnis habe ich hier bei Mäkeleien bezüglich des Impfstoffes.

    Sollten die nicht ohnehin den Test draußen durchführen, damit die Viren sich nicht im ganzen Klassenzimmer verteilen?

    Die Kinder ziehen sich insgesamt 30 Sekunden lang die Maske unter die Nase, das ist ja jetzt nicht so, als wenn das ein baptistischer Gottesdienst ist wo alle Singen.

    erkennen aber 4/5 der Infizierten nicht.

    Hast du dafür Belege?

    Laut RKI haben die Selbsttests eine falsch-negativrate von 0,01% - 2%

    Und jetzt sollen Lehrer solche einen Test einfach mal so durchführen?

    Es gibt einen Unterschied zwischen den durch medizinisches Fachpersonal durchgeführten Schnelltest und die für den Eigengebrauch zugelassenen Selbsttests.

    Aussetzung der Notbremse in Pseudo-Modellprojekten. Begründung Schulen nicht zu schließen, trotz verheerender Infektionszahlen. Läden, Geschäfte, im tollen Tübinger Modell auch Gastro. Wo ist eigentlich das NoCovid Modellprojekt? Warum untersuchen diese Modellprojekte nie, wie man die Inzidenz schneller senkt?

    Was du hier unterschlägst ist aber, dass Tübingen extrem viel testet, die haben eine deutlich geringere Dunkelziffer. Das schlägt sich um knapp 20 in der Inzidenz nieder. Und sie hatten zusätzlich einen Ausbruch in der dortigen Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge, das sind noch mal 15 drauf.

    Wir haben gestern gestartet mit den Tests und es gab auch schon Nasenbluten, umherkullernde Test-Kit-Sachen, runterfallende Stäbchen, sich weigernde Schüler ... :essen: Und - wie sollte es anders sein - etliche anschließende Abstands- und Maskenverstöße und ellenlange Diskussionen, dass es doch jetzt völlig sinnfrei ist, sich an Regeln zu halten wo doch alle negativ sind. Und auf das Argument, dass das ja nur ein Schnelltest ist und der sich irren kann, kam natürlich die Anfrage, warum wir das Gedöns überhaupt machen. Also alles wie vermutet :pfeif:

    Kann ich von uns nicht berichten. Klar, paar Handhabungsprobleme beim ersten Mal, aber das ist Übungssache. Die restlichen Sachen kann ich aber nicht bestätigen.

    Bei uns jeweils 5

    sondern darum, dass die Arbeitszeit in mehr oder weniger exaktem Rahmen im Vorhinein (und das meint eher Wochen als Tage)

    In der Realität meint das eher Tage, als Wochen. Und zwar nämlich vier Tage.


    Im Teilzeit- und Befristungsgesetz ist die Rede von vier Tagen - das bezieht sich hier zwar auf Arbeit auf Abruf, aber weil keine andere Regelung existiert, verwenden Gerichte auch für andere Arbeitsverhältnisse diese Regelung.

    In NRW ist es beispielsweise bei Vertretungsstunden folgendermaßen:

    Zitat von ADO NRW

    (3) Lehrerinnen und Lehrer können, soweit sie während der allgemeinen Unterrichtszeit der Schule (die Zeit, in der die ganz überwiegende Zahl der Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden) nicht im Unterricht eingesetzt sind, durch die Schulleiterin oder den Schulleiter bei Bedarf im Rahmen des Zumutbaren mit anderen schulischen Aufgaben betraut werden. Sie können im Einzelfall zur Anwesenheit in der Schule verpflichtet werden, wenn Aufgaben in der Schule, insbesondere kurzfristig wahrzunehmender Vertretungsunterricht, dies erfordern.

    Das bezieht sich hier zwar auf den Vertretungsplan, aber vielleicht kann man hier auch Rückschlüsse auf den Stundenplan ziehen.

    Wenn sich der Stundenplan ändert, und ich lege einen privaten Termin in die "allgemeine Unterrichtszeit der Schule" - dann habe ich Pech gehabt.

    Dazu kommen dann die ganzen außerplanmäßigen Sachen von Elternsprechtag über Elternabend über Projektwochen, Tag der offenen Tür, Sportfest etc, die teilweise länger gehen, abends sind oder am Wochenende oder direkt noch verpflichtende Klassenfahrten, die einen gleich mehrere Tage kosten.

    Das ist für mich nicht außerplanmäßig, weil solche Sachen stehen in der Regel deutlich vorher fest - und hier kann das TZ-Konzept ja gut ansetzen, dass man Projektwochen z.B. nur zum Teil macht. Und Klassenfahrten sind ja nicht für Umsonst, sondern kann man sich ja vergüten lassen bzw. nur an jeder zweiten teilnehmen - auch das ist erlaubt und möglich.


    Und ja, ich stimme dir zu, dass natürlich freie Tage ermöglicht werden sollen, so steht es ja auch in der Ado. Aber auch das hat eben Grenzen.

    An meiner alten Schule wurden Stundenpläne, die zufälligerweise "zu gut" waren (z.B. bei mehr als 18 Stunden ein freier Tag bei rum kam) absichtlich so umkonstruiert, dass derjenige keinen freien Tag mehr hatte, sogar dann, wenn es nachteilig für andere LuL war

    Klingt zwar erstmal hart, man muss aber auch bedenken, dass es etliche Kollegen gibt, die aus sowas eine absolute Anspruchshaltung entwickeln. Haben wir auch - zufällig mal einen freien Tag mit 19 Stunden, worauf derjenige keinen Anspruch hat, man wollte dem Kollegen was gutes tun - nächstes Jahr kein freier Tag -> direkt Beschwerde an den Lehrerrat. Und da kann ich jeden Stundenplaner und jede Schulleitung verstehen, die dann entsprechend handelt und schaut, dass sowas nicht dabei herauskommt.

    Nun habe ich jedoch erfahren, dass mir laut unseres Konzepts, welches gerade überarbeitet wird, in TZ nur 1 freier Tag zusteht. Umgekehrt heißt das, auch wenn ich unterhälftig arbeiten gehe, werden diese Stunden auf 4 Arbeitstage verteilt. Ich bin gerade echt geschockt, da ich überlegt hatte

    Wieso bist du da geschockt? Das ist doch durchaus bei diesem Job auch nachvollziehbar, ein Klassenlehrer beispielsweise oder jemand mit Hauptfächern kann das nun mal nicht alles auf 1-3 Tage verteilen. Ich verstehe diese automatische Anspruchshaltung, dass Teilzeit = freie(r) Tag bedeutet, nicht wirklich. In vielen anderen Jobs ist das auch nicht wirklich so. Eine Freundin von mir ist Beamtin bei der Stadt, die hat 50% Teilzeit, die ist dann von 8-12 Uhr jeden Tag da.

    In der Allgemeinen Dienstordnung steht beispielsweise folgendes:

    (3) Bei der Stundenplangestaltung sollen unterrichtsfreie Tage ermöglicht werden, sofern dies aus schulformspezifischen, schulorganisatorischen und pädagogischen Gründen vertretbar ist; eine überproportionale Belastung durch Springstunden soll vermieden werden.


    Das "soll" ist hier zwar relativ hart formuliert, aber dass ein Klassenlehrer beispielsweise an mehreren Tagen nicht in seiner Klasse ist, halte ich für sehr fragwürdig und wären eben die hier genannten pädagogischen Gründe.

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