Beiträge von sillaine

    Sie laden dann trotzdem bis zu einer bestimmten Note ein. Wenn sie z.B. 10 Leute einladen wollen, laden sie die 10 besten von der Liste ein, die die anderen Kriterien erfüllen. Finden die aber den Kandidaten auf Platz 20 auch spannend, müssen sie alle anderen Kandidaten, die davor auf der Liste stehen auch einladen.

    Ich glaube das komplette Abschaffen der Hausaufgaben wäre bei uns gar nicht so einfach, aber ich verstehe dein Problem.
    Du hast anscheinend eine Mischung von Kindern, die Deutsch als Erstsprache und Deutsch als Zweitsprache haben. Da kann die Schere nur weiter auseinander gehen. Aber es bringt ja auch nichts, die stärkeren Kinder künstlich zurück zu halten.
    Möglichkeiten, die ich momentan sehe:
    1. Differenzierte Hausaufgaben: Die stärkeren Kinder bekommen mehr Futter, die schwächeren etwas, was sie auch ohne Hilfe bewältigen können.
    2. leichte Hausaufgaben für alle, bei denen die Hausaufgaben von allen Kindern alleine bewältigt werden können
    3. Du startest wirklich Lesehausaufgaben. Solche wöchentlichen Lesehausaufgaben gibt es oft in deutschen Grundschulen. Die Kinder müssen z.B. eine bestimmte Zeit den Eltern etwas vorlesen und die Eltern unterschreiben dafür.
    Kennst du die Website von Antolin? Dort können die angemeldeten Kinder Fragen zu den gelesenen Büchern beantworten und bekommen Punkte dafür. Das ist hier oft eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit für die Lehrer und eine zusätzliche Motivation für die Schüler. Ich weiß nur nicht, wie gut deine Schüler an die passenden Bücher herankommen.

    Jaja, natürlich kommt gleich wieder die Standardantwort von der Sek I: Die Grundschulen sind schuld, weil die Kinder da IMMER so schreiben dürfen, wie sie es hören... Selbst wenn das so wäre (was natürlich nicht der Fall ist), passen einige Beispiele von oben nicht dazu. Damit lässt sich das Problem des Kindes allein bestimmt nicht erklären. Einige Sachen könnten eine Übergeneralisierung von Regeln sein (z.B. das falsche Dehnungs h), aber viele Sachen kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht können die Deutsch Experten dazu mehr sagen.
    Kann das Kind denn die Wörter richtig aussprechen und ist Deutsch die Erstsprache?

    Normalerweise kann man nach den 2 Jahren schon Wünsche äußern, wo man hin oder auch nicht hin will. Aber es gibt keine Garantie, dass die Wünsche auch berücksichtigt werden können. Das wurde zumindest uns in unserem Kreis gesagt.

    Ja du bekommst was, aber nicht viel. Es zählen nur die 2 Monate Vertretungsstelle. Die Zeit im Ref. wird gar nicht berücksichtigt. Das hat mich letztes Jahr auch etwas geärgert...

    Ich sehe das auch so wie Tootsie, das Grundverständnis muss erstmal gesichert sein. Aber das funktioniert bei deinem Beispiel zum Unterschied von Plus und Mal nicht. Die Kinder müssen doch erstmal verstanden haben, dass hinter Malaufgaben eine Kette von Plusaufgaben stehen.
    Beispiel: Die Kinder sehen das Seil mit 5 mal 2 Knoten und schreiben und rechnen erstmal die Plusaufgabe: 2+2+2+2+2=10 Danach kann man darauf eingehen, wie oft mal die 2 hatte und wie man das einfacher aufschreiben kann, also 5*2=10.
    Das ist mit der Verbindung von Mal und Plus gemeint uns so fängt auch jedes Mathebuch in NRW an, das ich kenne. Was du genau mit rechenaufgaben mit und ohne Lösungen meinst, verstehe ich nicht ganz.

    Ich kenne mich mit Luxemburg nicht gut aus. Welche Sprache sprechen die Kinder denn überwiegend zuhause, bzw. lernen sie als erstes? Deutsch muss für die Kinder ja keine Fremdsprache sein, aber ist es wirklich die Erstsprache?
    Wenn nicht, dann kann dir vielleicht DaZ Material weiter helfen. Gerade dieses Gefühl bei der Grammatik fehlt den Kindern sehr oft, wenn sie Deutsch nicht als Erstsprache lernen. Das heißt, sie müssen alle grammatischen Regeln (und wahrscheinlich auch die passenden Begleiter) nach und nach (auswendig) lernen.

    Ich kenne das von verschiedenen Schule so, dass sich die Kinder die Kopfhörer nehmen können, wenn es ihnen zu laut ist. Das Recht haben alle Kinder, aber vor allem die Kinder, die sich leicht ablenken lassen, sollen davon provitieren. Was aber auch passieren kann: Die Kinder reden dadurch nur lauter, da sie auch mit Kopfhörer mit den anderen quatschen :)
    Bei den Kopfhörern handelt es sich um einen Gehörschutz, und nicht um Kopfhörer zum Musikhören.

    Die Chancen für Sachunterricht sind in NRW eher schlecht. Selbst Leute mit einem guten 1er Schnitt müssen teilweise Jahre auf eine feste Stelle warten. die Chancen für Englisch hingegen sind definitiv besser (zumindest momentan).
    Mein Rat also: das fach auf jeden Fall zuende studieren (wenn dir das Fach Spaß macht und du es später unterrichten willst). Ob du das vor, während oder nach dem Ref. machst, ist deine Entscheidung, je nachdem, wie es dir besser passt. Soweit ich weiß, hast du mit dem Drittfach nachher die normale Fakultas und kannst dich dann auf Stellenausschreibungen mit dem Fach Englisch bewerben.

    Natürlich ärgern einen schlechte Noten am Prüfungstag, wenn man andere gewohnt ist. Aber auch ich kenne einige solcher Fälle. Du bist wirklich kein EInzelfall und kein Versager. Die Prüfung wiederholen, mit der Begründung dir gefallen die Noten nicht, wird nicht klappen. Und selbst wenn, willst du dir diesen ganzen Stress wirklich nochmal antun?
    Da hilft wohl wirklich nur den Tag und die Noten abhaken und sich über die wichtigerere Tatsache freuen: Du hast das Ref. bestanden und bist jetzt Lehrer!

    Wenn du unterrichten willst, solltest du diese pädagogischen Fähigkeiten schon haben. Hast du denn überhaupt schon einmal unterrichtet und zumindest eine grobe Ahnung davon, wie man deine geplanten Unterrichtsfächer unterrichtet, damit die Schüler den Stoff verstehen (Fachdidaktik)? Um in den Beruf reinzuschnuppern machen die Lehramtstudenten Praktika und keinen Vertretungsunterricht.

    Die Grundschrift ist doch in vielen Teilen von Deutschland noch gar nicht so verbreitet. Das heißt viele Kinder lernen noch eine Schreibschrift, benutzen sie aber später nicht mehr, sondern machen ihr eigenes Ding. Das war auch vor der Einführung der Grundschrift so und auch ein Grund, warum sich darüber überhaupt Gedanken gemacht wurden: Warum soll man in der Grundschule kostbare Lernzeit für eine neue Schreibschrift verschwenden, wenn die Kinder diese höchstens 2-3 Jahre benutzen und danach eh anders schreiben? Dann können sie auch gleich ihre eigene (lesbare) Schrift entwickeln.
    Ihr glaubt, dass stimmt nicht? Dann guckt euch mal eure eigene Handschrift und die Handschrift von älteren Schülern, die Schreibschrift gelernt haben, an. Wer davon schreibt wirklich noch genau so, wie es in der Grundschule gelernt wurde? Ich vermute mal kaum einer...

    Ich glaube du machst das alles schon ganz richtig, aber ihr habt noch einen schweren Weg vor euch. Auch wenn es schwer fällt, du wirst wohl erstmal hart durchgreifen müssen, damit der Unterricht wieder "normal" funktionieren kann. Und wenn das freie Arbeiten nicht funktioniert, dass ist es momentan halt Einzelarbeit und Frontal. Das heißt ja nicht, dass es so das ganze Schuljahr bleiben muss.
    Neben den festen Regeln, die Dejana schon angesprochen hat, sollte es natürlich auch feste Konsequenzen geben, wenn sich jemand mal nicht an die Regeln hält (die dann natürlich auch umgesetzt werden müssen). Vielleicht springt diese Klasse jetzt am Anfang auch auf ein Belohnungssystem an, wenn dann mal was gut klappt.


    Ich wünsche dir starke Nerven, für die nächste Zeit. Aber eigentlich kann es ja nur besser werden oder?

    Warum kann man in diesem Fall nicht einfach die Klassenlehrerin fragen, wie sie das sieht? Solche Themen kommen doch immer wieder z.B. bei Elternabenden auf und könnten da eindeutig (für jedes Schuljahr neu) geklärt werden.
    Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass gerade beim freien Schreiben (besonders Anfang 2) nicht zu viel korrigiert werden sollte. Das kann für die Kleinen auch schnell frustrierend werden. Auch wenn sie jetzt noch lautgetreu schreiben, werden sie spätestens jetzt in Klasse 2 nach und nach die ersten Rechtschreibregeln und Strategien lernen (wenn sie damit nicht eh schon längst angefangen haben).

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