Ach, ich finde solche Diskussion in jedem Kontext albern und sie wirken irgendwie, keine Ahnung, so bedürftig. Als müsste man sich selbst etwas beweisen. Bei den Geisteswissenschaften meiner Studiengeneration ist es natürlich die Aussage, dass das Staatexamen (mindestens) so viel Wert sei wie ein Magister. Mindestens, weil man ja auch noch Didkatik und Erziehungswissenschaften studiert hat. Und nein, natürlich gab es bei uns - außer in Didaktik - auch keine eigenen Veranstaltungen für Lehrämtler. Das wäre ja auch albern.
Trotzdem ist ein Staatsexamen halt weder ein Magister noch ein Diplom. Es sind halt unterschiedliche Abschlüsse. Ich verstehe wirklich nicht, woher das Bedürfnis kommt, sich hier immer zu vergleichen, egal ob jetzt bei Geisteswissenschaftlern oder bei Naturwissenschaftlern. Für mich wirkt das immer so, als müsse man sich selbst bestätigen, dass man eigentlich ganz toll ist, und dass es doch nicht "nur" Lehramt ist. Ja, nu, wenn man mit dem Abschluss so unzufrieden ist, dass man ihn immer mit einem anderen Abschluss gleichsetzen muss, warum hat man dann nicht gleich den anderen Abschluss angestrebt? Das erschließt sich mir halt nicht.
Und zum NaWi-GW Vergleich äußere ich mich nicht nochmal. Die Diskussion hatten wir an anderer Stelle ausführlich und meine Sichtweise und Einschätzung, woher entsprechende Aussagen kommen, habe ich dort dargelegt.
Wie gesagt, es amüsiert eigentlich vor allem.