Beiträge von Physicist

    Woher nehmt Ihr die "Hohe Sicherheit"?


    Bin Naturwissenschaftler, da ist man skeptisch, wenn eine Aussage nur auf einem subjektiven Eindruck beruht und nicht durch unabhängige weitere gestützt wird...


    Ihr meint aber schon, rund 25 Schüler jeweils in Bezug auf mehrere zu erreichende Kompetenzen, d.h. in der Summe über 100 Kriterien in ein paar Wochen Unterricht korrekt beurteilen zu können?


    Ich kann das jedenfalls nicht.

    Ich ha

    Sprachen sind doch Fächer, in denen man mündliche Kommunikation bei der Bewertung gar nicht ausklammern kann, weil sie integral für die Beherrschung der jeweiligen Sprache ist.

    Mathematik, ja, das Fach könnte man im Prinzip rein schriftlich bewerten, aber hier ist die Arbeitsleistung ja nicht, rein die Lösung wiederzugeben, sondern den Lösungsweg, unter Verwendung der Fachbegriffe, darzustellen, und wenn es um Kompetenzbereiche wie Modellieren oder Argumentieren geht, trennt sich durchaus auch im mündlichen Bereich die Spreu von Weizen.

    Ja, auf jeden Fall!

    Ich vermute aber inzwischen, dass es auch beim Begriff "mündliche Leistungen" unterschiedliche Definitionen gibt:

    • Mündliche Mitarbeit im Unterricht ("Melden"), Diskutieren mit Mitschülern, ...
    • Mündliche Einzelprüfungen z.B.: Sprachprüfungen (die ersetzen in Nds z.T. eine schriftliche Klausur)

    Mein EIndruck aus früheren Diskussionen ist, dass Leute (v.a. aus dem Ausland), die eine Beurteilung der Mitarbeit im Unterricht einfach noch nie erlebt haben, automatisch an letzteres denken und sich gar nicht vorstellen können, dass der Lernprozess selber, wie in D, bewertet wird...

    Die relevanten Grundlagen sind vielmals ein Zusammenspiel aus mehreren Ebenen möglicher Rechtsquellen. In NDS finden sich z.B. grobe Rahmenrichtlinien (teils Anzahl der Klausuren u.ä.) teils auf Verordnungsebene (z.B. VO-GO NDS für die Sek II), Richtlinien zur Ausgestaltung und Umfang von schriftlichen Arbeiten teils auf Erlassebene (Erlass "Schriftliche Arbeiten in allgemeinbildenden Schulen") und Aussagen zum Spielraum für die Fachkonferenz bei Gewichtung und konkreten Ausgestaltung der Beurteilungsbestandteile für die sonstige Mitarbeit in den Kerncurricula (Lehrplänen) der einzelnen Fächer.

    Ja, das macht es ja als jemand, der nicht aus der Praxis des entsprechenden BL kommt, so schwer, wenn nicht fast unmöglich, da durchzublicken und herauszubekommen, wie es in der Praxis dann tatsächlich gehandhabt wird.


    Das ist ja auch der Grund für den Thread...

    in Physik zählen tatsächlich keine Mitarbeit (qualitativ) oder Unterrichtsbeiträge. Ob das ein Fachschaftsbeschluss an meiner Schule ist oder welche Grundlage da eine Rolle spielt, kann ich nciht sagen.

    OK, danke, das entspräche ja dem, was mir Leute aus TH berichten.


    Hast Du nicht aber oben in Beitrag #96 geschrieben "Bei uns nicht. Und nun?"

    Wie ist es denn nun bei Euch?

    Zur Sicherheit nochmal:

    Ich weiß, dass das in irgendeiner Form irgendwo unter irgendeiner Bezeichnung in den entsprechenden Erlassen steht, aber...

    Bevor ich z.B. für eine Arbeit über ein Teichbiotop die biologischen Fachbücher aufschlage und durchforste, gehe ich ja vorher zumindest einmal selber zum Biotop hin und schaue mich um, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, wie es "in Echt" aussieht. Genau das versuche ich hier im Forum, in erst einmal Stimmen über die existierende Vielfalt zu sammeln. Ich habe aktuell leider nur den Eindruck von meiner Schule, von Gesprächen mit Kollegen aus meiner Stadt und ein paar Infos von Partygesprächen aus anderen Bundesländern. Erst dadurch bin ich auf das Thema aufmerksam geworden, dass es offenbar sehr krasse Unterschiede gibt, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Deshalb die Idee, mal eine Überblicksarbeit zu schreiben. Aktuell, wie gesagt, bin ich in der allerersten Phase, weitere Infos aus der Praxis an verschiedenen Schulen in verschiedenen Bundesländern zu sammeln und dachte, dieses Forum wäre eigentlich der ideale Platz dafür. Einige interessante Infos habe ich ja auch von einigen von euch schon bekommen, danke dafür! Alles das wird dann natürlich mit den jeweiligen Bestimmungen der MKs der jeweiligen BL abgeglichen, erhärtet und verglichen.
    Der Name, unter dem das in den unterschiedlichen BL steht, unterscheidet sich offenbar sehr (in Niedersachsen heißt es Kerncurriculum, woanders Bildungsplan, noch woanders Lehrplan, ...). Mir ist es bisher noch nicht überall gelungen, zu den Bestimmungen durchzudringen. Daher freue ich mich natürlich auch über die Links, die hier manche schon geschickt haben!
    Die Formulierung der Bestimmungen ist oft recht vage gehalten. Die konkrete Ausgestaltung in der Praxis, die ja letztlich entscheidend ist, geht daraus für den Uneingeweihten nicht unbedingt hervor. Beispiel Thüringen: Aus den veröffentlichten Bestimmungen des MK (Hier) würde zumindest ich herauslesen, dass außer den Klausuren noch Unterrichtsbeteiligung und vieles weiter in die Note einfließt. Zahlreiche Schüler und Lehrer aus Thüringen berichten mir aber, dass in der Praxis praktisch ausschließlich die Klausur zählt... Von daher denke ich, es ist wichtig, die Menschen aus der Praxis zu fragen und auch nicht auf die Bestimmungen zu verlassen, bzw. diese (aus den eigenen Erfahrungen heraus) zu interpretieren.

    Siehe oben...

    OK, offenbar gibt es ja auch über den Begriff "mündliche Mitarbeit" sehr unterschiedliche Auffassungen (auch wenn ich jetzt noch keine Beispiele dafür gehört habe, in unserem Kollegium ist es im wesentlichen die Häufigkeit des Sich-Meldens zusammen mit mit der Qualität der dann geäußerten Beiträge.)


    Ich denke daher, es ist einfacher, aus der anderen Richtung zu fragen, über die Definition von "Klausur" bzw. "Klassenarbeit" dürfte ja mehr Einigkeit bestehen...


    Ich werde also nachher mal mit einem neuen Thread mit klarer Frage

    "Wie groß ist in eurem Fach an Eurer Schule (Konferenzbeschluss) der Anteil der Klausur am der Zeugnisnote." zu versuchen, der Sache besser auf den Grund zu kommen.


    Wäre das besser?


    Zur Sicherheit nochmal:

    Ich weiß, dass das in irgendeiner Form irgendwo unter irgendeiner Bezeichnung in den entsprechenden Erlassen steht, aber...

    • Bevor ich z.B. für eine Arbeit über ein Teichbiotop die biologischen Fachbücher aufschlage und durchforste, gehe ich ja vorher zumindest einmal selber zum Biotop hin und schaue mich um, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, wie es "in Echt" aussieht. Genau das versuche ich hier im Forum, in erst einmal Stimmen über die existierende Vielfalt zu sammeln. Ich habe aktuell leider nur den Eindruck von meiner Schule, von Gesprächen mit Kollegen aus meiner Stadt und ein paar Infos von Partygesprächen aus anderen Bundesländern. Erst dadurch bin ich auf das Thema aufmerksam geworden, dass es offenbar sehr krasse Unterschiede gibt, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Deshalb die Idee, mal eine Überblicksarbeit zu schreiben. Aktuell, wie gesagt, bin ich in der allerersten Phase, weitere Infos aus der Praxis an verschiedenen Schulen in verschiedenen Bundesländern zu sammeln und dachte, dieses Forum wäre eigentlich der ideale Platz dafür. Einige interessante Infos habe ich ja auch von einigen von euch schon bekommen, danke dafür! Alles das wird dann natürlich mit den jeweiligen Bestimmungen der MKs der jeweiligen BL abgeglichen, erhärtet und verglichen.
    • Der Name, unter dem das in den unterschiedlichen BL steht, unterscheidet sich offenbar sehr (in Niedersachsen heißt es Kerncurriculum, woanders Bildungsplan, noch woanders Lehrplan, ...). Mir ist es bisher noch nicht überall gelungen, zu den Bestimmungen durchzudringen. Daher freue ich mich natürlich auch über die Links, die hier manche schon geschickt haben!
    • Die Formulierung der Bestimmungen ist oft recht vage gehalten. Die konkrete Ausgestaltung in der Praxis, die ja letztlich entscheidend ist, geht daraus für den Uneingeweihten nicht unbedingt hervor. Beispiel Thüringen: Aus den veröffentlichten Bestimmungen des MK (Hier) würde zumindest ich herauslesen, dass außer den Klausuren noch Unterrichtsbeteiligung und vieles weiter in die Note einfließt. Zahlreiche Schüler und Lehrer aus Thüringen berichten mir aber, dass in der Praxis praktisch ausschließlich die Klausur zählt... Von daher denke ich, es ist wichtig, die Menschen aus der Praxis zu fragen und auch nicht auf die Bestimmungen zu verlassen, bzw diese (aus den eigenen Erfahrungen heraus) zu interpretieren.

    OK?


    Viele Grüße aus Niedersachsen!

    Deshalb wurde dir schon vor einiger Zeit nahegelegt, Begriffe vernünftig zu definieren und dir die Verordnungen anzusehen.

    Naja, wie schon in der Überschrift zum Thread steht: "Gewicht der Mitarbeit".

    Mitarbeit im Unterricht ist doch eigentlich recht klar, oder gibt's da auch nochmal unterschiedliche Definitionen?


    Dass für die Begriffe "Sonstige Leistungen" und "mündliche Note" unterschiedliche Definitionen und dabei nochmal unterschiedliche Auslegungen bestehen, ist klar.

    Das ist so nicht korrekt. Die "Sonstige Mitarbeit" in NDS, die tatsächlich neben den schriftlichen Leistungen (->Klassenarbeiten/Klausuren) einen nennenswerten Anteil der Gesamtbeurteilung bildet, erschöpft sich nicht einmal ansatzweise in der

    Die (Konferenz-)praxis und die Aussagen zahlreicher Schüler sprechen leider eine andere Sprache. Ich kenne Nds Kerncurricula und weiß, dass dort erheblich mehr drinsteht, aber die Praxis ist, zumindest meiner Erfahrung nach, eine völlig andere...

    Nicht schön, aber wahr...

    Danke!

    DAs

    Physicist Ich würde dir empfehlen, vom Schreiben eines solchen Artikels Abstand zu nehmen. Die Gefahr, dass du damit nur noch mehr Verwirrung stiftest als "aufklärst", ist extrem hoch, weil du ja selber nicht wirklich durchblickst (und auch kein Interesse an wirklicher tiefergehender Recherche zu haben scheinst, zumindest wirkst du diesbezüglich echt beratungsresistent). Du würdest also allen Lesenden deines Artikels nur einen Bärendienst erweisen, weil du irgendwelche Halbwahrheiten bis hin zu grob verzerrenden Informationen verbreiten würdest.

    Naja, ich bin ja am Anfang und versuche erstmal möglichst viele Infos zu bekommen um irgendwie die Chance zu haben, durchzublicken...

    Wenn sich dann Dinge herauskristallisieren, kann ich sie aufgrund der Erlasse (Danke für die Links, die Dinger heißen ja auch offenbar in jedem Bundesland anders...) erhärten. Dann vll. nochmal Interviews mit Kollegen aus den betr. Ländern, dann langsam zusammenfassen.


    Aber was rede ich, ist ja eigentlich Standardvorgehen...

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