Beiträge von Frechdachs

    Bei uns in Österreich soll auch jeder weiterkommen. Nur Ausnahmefälle sollen durchfallen (also nix Neues 🤔😂).

    Man könnte das Streichen von Themen beim Übergang absprechen. Gerade, wenn etwas eh nochmal gemacht wird.


    Vor zwei Jahren habe ich das auch mit den Volksschullehrerinnen abgesprochen, als es bei ihnen stofflich knapp wurde. Mir war es dann lieber, ich führe ein Themengebiet neu ein, statt auf Halbwissen aufbauen zu müssen. Im Gegenzug haben die (erleichterten) Kolleginnen der VS die letzten Themen vertieft. Bei uns ging es auch um die schriftliche Division.

    Ich denke, dass ich die Schüler die Heftseiten fotografieren und mir zusenden lasse. Funktioniert ja jetzt auch, nur dass sie dann halt vor mir sitzen.


    Und zur sogenannten Fürsorgepflicht: Bei uns wurde schon veröffentlicht, dass für Lehrer keine Schutzausrüstung zur Verfügung stehe, diese würde in den medizinischen Einrichtungen gebraucht. So weit hergeholt sind Firelillys Sorgen also nicht. Bei mir haben schon einige Eltern angekündigt, dass ihr Kind erstmal nicht zur Schule kommt (bearbeiten die Onlinematerialien und ich werde Tafelbilder zusenden).


    Bei uns in der Schule wird aber schon vor Corona im Schulhaus regelmäßig desinfiziert (Böden, Tische, Regale usw.). Seife usw haben wir auch immer genug.

    Wir werden uns hier nicht einig werden, daher ist für mich an diesem Punkt EOD. Nicht weil ich dir Recht gebe, sondern weil es zu nichts führt.
    Es geht auch nicht darum Angst zu schüren, sondern darum, der Herausforderung mit Respekt und Vorsicht zu begegnen. Und keine neuen Infektionsherde zu öffnen, bevor es Entwarnung gibt. Ausgangspunkt war, ob die Schulen wieder geöffnet werden können, ohne dass es zu einem massiven Anstieg der Infektionszahlen kommt.
    BTW: Österreich hat die rigidesten Maßnahmen und lockert diese nun unter das Level, das in der BRD gilt. Die Schulen bleiben bis Ende April geschlossen, dann wird evaluiert, ob eine schrittweise Öffnung möglich ist. Österreich liegt in der Verdoppelungsrate derzeit über 30 Tage. Davon sind wir noch weit entfernt.

    Ich bitte dich auch Begriffe wie "Milchmädchen", "Grundschulwissen" und ähnlichen Quark zu unterlassen. Sonst muss ich dich wirklich auf meine Blacklist setzen. Nach all den Jahren konstruktiver Auseinandersetzungen wäre das zwar schade, aber für mein Zeitmanagement unerlässlich.

    BTW und nebenbei - ich habe auch Mathematik studiert.

    Die Schulen bleiben bis Mitte Mai zu.

    Mja, das ist ein hilfreicher, faktenbasierter und friedlicher Beitrag, genau wie du ihn einforderst :top:

    Ich kann es halt vergleichen. Hier ist halt vieles noch traditioneller und es wird erwartet, dass Kinder stillsitzen müssen. Sie können es halt auch und sind Frontalunterricht und seitenweises Abschreiben von der Tafel gewöhnt. Mit modernen Unterrichtsmethoden komme ich hier leider nicht weit (Gruppenarbeit funktioniert nicht, wenn die Kinder sich nicht trauen, miteinander zu sprechen 🙁). Manchmal vermisse ich die Lebendigkeit deutscher Klassen.


    Oder von Kollegen werde ich belächelt, als ich geäußert habe, dass ich reflektiere, welche Erfahrungen usw ich aus dieser Zeit in den künftigen Unterricht mitnehme. Sie sind der ernsthaften Meinung, dass die Reflexion keine Aufgabe von Lehrern sei (in diesen Momenten erkenne ich den Sinn eines Referendariates).


    Ansonsten fordere ich hier garnichts, ist auch ganz klar formuliert. Zum Beispiel hätte hier eine kleine Anfrage, wie ich das meine, oder ob ich das ein bisschen eräutern könnte, gereicht 🤔.

    Na die Mittlere wäre damit nicht weiter gekommen, denn den Kontakt zu den Lehrern habe ja nur ich, die haben den Kindern keinerlei-Kontaktmöglichkeiten mitgeteilt.


    Und das das bei denen nicht alleine geht, habe nicht nur ich festgestellt, sondern die Aufgaben der Mittleren sind einfach nicht dafür ausgelegt alleine bearbeitet zu werden, weil nicht selbsterklärend und unvollständig usw. das kam von allen Eltern gleichermaßen zurück.


    Zumal die Lehrer hier ja bis zum Schluss den Kindern vermittelt haben, es gäbe darauf Noten und dann eben schlechte Noten usw. (was natürlich Unsinn ist und beim letzten Blatt habe ich auch glatt überlegt dem Kollegen statt die etwas unfreundlich angefragten Aufgaben den Brief vom Ministerium, wo drin steht, dass das alles freiwillig ist, zu schicken).

    Genau, dem würde ich was husten.


    Mein Sohn hat eine unqulifizierte Quereinsteigerin (Bitte nicht auf alle beziehen), wahrscheinlich frustriert von ihrem gescheiterten Lebenslauf, dass sie die Kinder aus der Ferne drangsaliert. Mit ihr hatte ich eine kleine Auseinandersetzung, jetzt geht es einigermaßen. Hab sie mal zähmen müssen.

    Österreich hat die Grundchulen und Kitas offen! Es kann jeder zur Notbetreuung, da muss man die Schulen nicht weiter öffnen!

    Dänemark hat die Grundschulen und Kitas so wie wir geschlossen, also muss man erst die öffnen, damit die Leute arbeiten können.

    Nein, Österreich hat alle Schulen offen, nicht nur die Volksschulen (Grundschulen).

    Da muss ich jetzt doch noch mal antworten. Das stimmt einfach nicht. Österreich (Genaugenommen Herr Kurz) bittet die Eltern ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Es gibt eine Notbetreuung. Sollten zu viele Kinder diese in Anspruch nehmen, hat Herr Kurz angekündigt, die Betreuung auf systemrelevante Berufe zu beschränken.

    Außerdem wird die Notbetreuung in Österreich kaum benötigt und kaum angenommen. Laut Herrn Faßmann nimmt zur Zeit nur 1% der Kinder, die Notbetreuung in Anspruch. Das widerspricht natürlich alles was du an Bedarf hier propagiert. Herr Faßmann ist übrigens der Bildungsminister. Aber natürlich kennst du ganz viele Leute in Österreich und weißt es besser. Und ja, Herr Faßmann geht auf Dauer von einem steigenden Bedarf aus. Aber bei 1% kann auch noch viel steigen. Die 1% sind übrigens auch bei uns im Landkreis ganz realistisch. (Die Schulen melden die Nutzung der Betreuung)

    Bedenke, dass in Österreich die familiären Strukturen noch etwas anders (traditioneller) sind.Die Familien sind zwar kinderreicher als in Deutschland, aber zum einen oft noch die familiäre Großfamilie (wenn auch nicht mehr in einem Haus oder Hof, aber zumindest in der Nähe) und ein Partner (kann auch der Mann sein - habe ich oft) ist zur Kinderversorgung (ggf und Altenbetreuung) nicht oder nur gering berufstätig. Mal nebenbeinerwähnt, sind die Schüler hier in Österreich - und ich spreche von Wien - etwas besser erzogen als in Deutschland. Das macht es für einige Familien natürlich jetztbauch einfacher, wobei ich aber schon teilweise vermute, dass der ein oder andere seinen Nachwuchs mehr aushalten muss und endlich mal merkt, was wir Lehrer leisten (Habe da schon die ersten Mitteilungen von Eltern).

    (Angaben nach eigener, kollegialer und weiterer Beobachtung)

    In Deutschland würde ich die Zahl der Betreuungsbedürftigen daher etwas höher ansetzen, insbesondere, wenn die Betreuung durch die Großeltern entfallen sollte. Aber es werden bestimmt keine 50%.


    Will mal was loswerden (unabhängig von den von mir zitierten): Bitte geht euch nicht so an den Hals 🤝. Diskutieren ja, aber bitte nicht so angreifend. Wir sollten aushalten können, wenn jemand zur Panik neigt, aber auch diejenigen, die mit nackten Fakten zur Aufklärung sorgen. Ob jemand von uns Kinder hat oder nicht, sollte jedem überlassen bleiben (Lehramtsstudent - na dann leg mal los und streue deine Gene 😉). Wer Kinder hat, kann von Erfahrungen der Elternseite berichten und die anderen davon profitieren und ggf auch mal nachfragen etc. Ich liebe den Austausch mit euch.

    Da sind nur wenige Menschen betroffen. Mit der Schule erreicht das Virus schnell Tausende (mit Eltern, Geschwistern, Verwandten)

    Das habe ich nur erwähnt, weil vorher jemand geschrieben hatte, dass in Österreich die Friseure mit den Geschäften öffnen würden. Wegen der körperlichen Nähe öffnen sie erst später (hoffentlich vor Schulöffnung - ich seh verboten aus).

    Wir reden aber beide schon von dem österreichischen System?!?


    Dort sollen ja als erstes die kleineren Läden aufmachen, die haben aber keine Kinderbetreuung und sind und waren nicht systemrelevant, also ist die Frage, wie das funktionieren soll.

    Mir sind viele Fälle bekannt oder wo eben auch Grundschüler 1./2. Klasse dann mehrere Stunden unbetreut zuhause sind oder wo eben doch Oma, Nachbarn usw. zur Betreuung kommen

    Jedes Kind kann in Österreich zur Betreuung gebracht werden.

    In Österreich müssen wir die Onlineleistungen bewerten und das finde ich auch richtig so. Zum einen gibt es eine klare Leistungsbeurteilungsverordnung, die dies fordert und auch ermöglicht (wir haben in Österreich eh die Möglichkeit des Homescoolings). Zum anderen wäre es Blödsinn, es nicht zu bewerten, aber zu sagen, dass ihr müsst. Schüler und Eltern würden das auch einfordern. Meiner Meinung nach profitieren bei mir eher die Schwachen. Die starken Schüler schwächeln momentan eher. Warum das so ist, bin ich noch am reflektieren.


    In der Zeit vor den Osterferien sollten wir keinen neuen Stoff machen. In Mathe habe ich mich daran gehalten, da gibt es genug zum Üben und Wiederholen. In Physik habe ich neuen Stoff gemacht, das Interesse der Schüler hat dazu geführt. Es ist ihnen lieber in kleinen Experimenten zu Hause Neues zu erforschen, statt das 20. Video zum Thema Kräfte (als Beispiel) anzuschauen (wie es eher meine Kollegen handhaben).


    Nach den Osterferien müssen wir neuen Stoff durchnehmen und diesen auch bewerten. Aber meine Schüler schaffen das schon (bin ja bei ihnen - wenn auch momentan nur virtuell oder durchs Telefon).

    Ich streite mich seeeeehr stark mit Sohn über seine Schulsachen! Die erteilten Wochenpläne sind ein Witz und meine zusätzlichen Aufgaben macht er nur mit Tränen, Motzen, Türen zuschlagen, Streit. Wenn überhaupt!


    Sowas kenne ich sonst gar nicht :heul:

    Den Streit mit den Kindern zurzeit kenne ich auch. Mein Sohn hat sein Mathebuch aus Wut zerfetzt. Seine Augen wurden ganz groß, als ich ihm mein Mathebuch gegeben habe (Ich habe dieselbe Stufe und dasselbe Buch 😂).

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